15.01.2024, 15:18
Alle elektromagnetischen Verfahren haben prinzipiell die gleichen Probleme mit den meeresspezifischen atmosphärischen Störungen durch fluktuierende Refraktion, die ebenso prinzipiell aufgrund ihrer Art schwerer zu kompensieren ist als die grundsätzlich ja auch über Land auftretenden Effekte. Und selbstverständlich hängt die Art der Störungen auch von der jeweiligen Wellenlänge ab. Aber schon ein Blick auf die Darstellung der Atmosphärischen Fenster zeigt, dass es keinesfalls so einfach ist, hier eine Technik grundsätzlich gegen die andere zu stellen. Da zudem diese Problematik abhängig von der Distanz ist, spielt sie gerade bei Kurzstreckensystemen eine geringe Rolle.
Die früheren Probleme mit IR-Suchköpfen beim Einsatz über See hatten dementsprechend weniger mit diesen atmosphärischen Effekten zu tun, sondern mehr mit Glint. Auch hier gibt es keinen prinzipiellen Unterschied zwischen Radar und Infrarot, jedoch war das aufgrund der Natur der früheren Systeme für IR schlechter zu kompensieren. Auf der einen Seite gibt es inzwischen entsprechende Datenbanken zur Korrektur derartiger Muster Abhängigkeit vom Verhalten der Erdoberfläche, auf der anderen Seite haben sich die IR-Suchköpfe auch deutlich weiterentwickelt, hin zu abbildenden Dual- oder Multibandempfängern.
Literatur explizit zum Vergleich von Radar und Infrarot habe ich ad hoc keine zur Hand, was die generellen Probleme und Lösungsansätze angeht sind mir neben den Standardwerken (zu elektrooptischen Systemen oder Radargrundlagen, sollten bekannt sein) beispielsweise folgende Artikel aufgefallen:
https://secwww.jhuapl.edu/techdigest/con..._Model.pdf
https://www.researchgate.net/publication...eric_Ducts
Ersteres über Glint, letzteres über Ducts. Zugegeben nur schnell im Netz gesucht und durchgeschaut.
Da die Shahed vermutlich kaum bis keine Maßnahmen zur IR-Signaturreduzierung betreibt sollte sich der doch recht warme Kolbenmotor trotz seiner geringen Größe doch recht gut abzeichnen, insbesondere weil die Drohne nicht in niedrigsten Flughöhen als Sea Skimmer unterwegs sein wird. Es stellt sich aber die Frage, ob man gerade so ein Ziel wirklich mit einem FK bekämpfen möchte. Aufgrund der geringen Geschwindigkeit sehe ich da mit einer Verteidigung durch Rohrwaffen keine große Gefahr für das Schiff, und will man passierende Drohnen abfangen, dann sollte man sich da auch was besseres überlegen als eine IRIS-T SLM.
Die früheren Probleme mit IR-Suchköpfen beim Einsatz über See hatten dementsprechend weniger mit diesen atmosphärischen Effekten zu tun, sondern mehr mit Glint. Auch hier gibt es keinen prinzipiellen Unterschied zwischen Radar und Infrarot, jedoch war das aufgrund der Natur der früheren Systeme für IR schlechter zu kompensieren. Auf der einen Seite gibt es inzwischen entsprechende Datenbanken zur Korrektur derartiger Muster Abhängigkeit vom Verhalten der Erdoberfläche, auf der anderen Seite haben sich die IR-Suchköpfe auch deutlich weiterentwickelt, hin zu abbildenden Dual- oder Multibandempfängern.
Literatur explizit zum Vergleich von Radar und Infrarot habe ich ad hoc keine zur Hand, was die generellen Probleme und Lösungsansätze angeht sind mir neben den Standardwerken (zu elektrooptischen Systemen oder Radargrundlagen, sollten bekannt sein) beispielsweise folgende Artikel aufgefallen:
https://secwww.jhuapl.edu/techdigest/con..._Model.pdf
https://www.researchgate.net/publication...eric_Ducts
Ersteres über Glint, letzteres über Ducts. Zugegeben nur schnell im Netz gesucht und durchgeschaut.
Da die Shahed vermutlich kaum bis keine Maßnahmen zur IR-Signaturreduzierung betreibt sollte sich der doch recht warme Kolbenmotor trotz seiner geringen Größe doch recht gut abzeichnen, insbesondere weil die Drohne nicht in niedrigsten Flughöhen als Sea Skimmer unterwegs sein wird. Es stellt sich aber die Frage, ob man gerade so ein Ziel wirklich mit einem FK bekämpfen möchte. Aufgrund der geringen Geschwindigkeit sehe ich da mit einer Verteidigung durch Rohrwaffen keine große Gefahr für das Schiff, und will man passierende Drohnen abfangen, dann sollte man sich da auch was besseres überlegen als eine IRIS-T SLM.