06.02.2024, 10:39
Es hängt vieles davon ab, wie die Taliban sich zukünftig aufstellen. Ich sehe bei euren Gedankenspielen das Risiko, dass übersehen wird, dass es sich um eine radikalislamistische Gruppierung handelt. (Und selbst wenn diese ihre Einnahmen verbessern wird können, wird dies die Lage des Landes nicht verbessern.)
Und China läuft hier - wenn Peking den Plan so umsetzt, wie lime spekulierte - Gefahr, einen ähnlichen Fehler wie die USA am Golf zu machen. D. h. man verbandelt sich mit einem Gegenüber, das allenfalls Geschäfte mit einem machen möchte, aber ansonsten religiös, politisch und philosophisch absolut diametral entgegengesetzt ausgerichtet ist.
Da die Taliban sowohl den Pseudokommunismus Peking'scher Prägung als auch den Buddhismus mit seinen "Götzenbildern" als geradezu gottlos, ja teuflisch verachten, könnte es sein, dass man zwar vordergründig vielleicht den einen oder anderen Deal mit den Chinesen macht - rein eigennütziger Prägung natürlich -, langfristig könnte aber das Szenario dazu führen, dass ein durch Peking finanzierter, zunehmend erstarkender Islamismus wieder nach den chinesischen Westprovinzen (Xinjiang) überschwappt. Im schlimmsten Fall machen die Chinesen also erst einmal einen gewissen Gewinn und erkaufen sich eine gewisse Ruhe, langfristig wird ihnen diese Rechnung aber zum Nachteil gereichen.
Schneemann
Und China läuft hier - wenn Peking den Plan so umsetzt, wie lime spekulierte - Gefahr, einen ähnlichen Fehler wie die USA am Golf zu machen. D. h. man verbandelt sich mit einem Gegenüber, das allenfalls Geschäfte mit einem machen möchte, aber ansonsten religiös, politisch und philosophisch absolut diametral entgegengesetzt ausgerichtet ist.
Da die Taliban sowohl den Pseudokommunismus Peking'scher Prägung als auch den Buddhismus mit seinen "Götzenbildern" als geradezu gottlos, ja teuflisch verachten, könnte es sein, dass man zwar vordergründig vielleicht den einen oder anderen Deal mit den Chinesen macht - rein eigennütziger Prägung natürlich -, langfristig könnte aber das Szenario dazu führen, dass ein durch Peking finanzierter, zunehmend erstarkender Islamismus wieder nach den chinesischen Westprovinzen (Xinjiang) überschwappt. Im schlimmsten Fall machen die Chinesen also erst einmal einen gewissen Gewinn und erkaufen sich eine gewisse Ruhe, langfristig wird ihnen diese Rechnung aber zum Nachteil gereichen.
Schneemann