06.02.2024, 20:43
Zitat: Aber ich nehme aus der Antwort mit, dass 1. die Ukrainer teilweise selbst Schuld sind, da sie "einfach drauflos fahren" und 2. die genannten Probleme nicht den Leo2 allein möglicherweise sogar weniger betreffen, als andere Panzer?Naja, es nur den Ukrainern oder deren zu optimistischer Führung anzulasten, dass die Attacken im Streitwagen-Stil sich in Minengürteln festrannten und dass hierüber die Verluste entstanden, wäre etwas zu einseitig. Fairerweise muss gesagt werden, dass es auch einen gewissen Druck auf Kiew gab aus dem Westen nach dem Motto So, nun habt ihr die tollen Panzer, lasst mal sehen was ihr könnt! Es hat einen Anteil gehabt, ja, aber ich denke, dass der Verschleiß noch gravierender sich auswirkt(e).
Übrigens mache ich mich hiervon nicht frei: Ich hatte im Herbst 2022 postuliert, dass die Ukrainer, wenn sie nach ihrem überraschenden Vorstoß bei der Gegenoffensive im Spätsommer 2022 so weiter machen würden, im Oktober in Luhansk stehen...Asche auf mein Haupt...
Aber zum Verschleiß: https://www.zeit.de/news/2024-01/02/nur-...mpfeinsatz
Zitat:Nur der Vollständigkeit halber: Wie viele Leoparden wurden den insgesamt geliefert? (Um die letzte Aussage zum geringen Verlust von 27 in über einem halben Jahr einordnen zu können)Die Zahl von 27 ist ein Richtwert, was die direkt erfassten Ausfälle angeht.
Zur Anzahl an gelieferten Leoparden (soweit ich es überschaue):
- 54 Leopard 2 A4
- 22 Leopard 2 A6
- 10 Strv 122 (Leopard 2 A5-Derivat der Schweden)
Grob kalkuliert ist also vermutlich ein Drittel aller bisher gelieferten Leoparden ausgefallen, d. h. sie sind zerstört oder zumindest beschädigt worden (ca. 1/3 zu 2/3 in Relation).
Schneemann