01.03.2024, 22:40
Hinnerk2005:
Drei kurze Punkte:
1. Auch hier und heute weisen NATO Soldaten den Ukrainern Ziele zu, programmieren dann Raketen damit sie diese treffen und genehmigen überspitzt gesagt den Start und legen den Feuerzeitpunkt fest. Die Ukrainer stehen dann da praktisch real nur als Alibi daneben, damit man behaupten kann, sie hätten es selbst getan. Das was du hier "befürchtest", ist also schon Realität und dies schon seit einiger Zeit.
2. Ob dies nun ein kriegerischer Akt ist oder nicht, ist vollkommen irrelevant. Der Westen wird bis zum Ende behaupten dass es keiner ist. Also hängt alles nur davon ab, was Russland behauptet mit der Betonung auf Behauptung. Denn die Russen können auch jederzeit einen kriegerischen Akt einfach erfinden / nach Belieben behaupten völlig unabhänig davon ob tatsächlich ein solcher vorliegt. In Bezug auf die bereits seit Monaten bestehende Realität von Punkt Eins haben sie es aber bisher nicht getan, aus Gründen.
3. Die Reaktion der Russen fällt deshalb so aus, weil man eine solche rein quantiativ stärkere Involvierung von NATO Soldaten abschrecken will und weil man diese fürchtet, weil dies die Waage welche aus russischer Sicht gerade anfängt langsam in ihre Richtung zu kippen wieder in Richtung der Ukrainer kippen könnte. Entsprechend will man das natürlich wenn möglich unter allen Umständen verhindern. Jede Reaktion der Russen ist daher hier immer eine Frage der psychologischen Kriegsführung und damit der Beeinflussung. Qualitativ aber ist diese Involvierung von NATO Soldaten praktisch schon gegeben. Selbst die der Ukraine zur Verfügung gestellte Aufklärung, einschließlich Satellitenaufklärung ist praktisch gesehen schon ein kriegerischer Akt.
Was aber völlig irrelevant ist, solange Russland meint es trotzdem reißen zu können und deshalb an seiner Chimäre einer militärischen Sonderoperation festhält. Denn nach offiziellem russischen Recht ist man ja noch gar nicht im Krieg - es ist ja sogar eine Straftat dies zu behaupten. Entsprechend befindet sich Russland de jure nach eigener Definition im Friedenszustand sowohl mit der Ukraine als auch den NATO Staaten. Und warum diese alberne Konstruktion?! Weil es für Russland vorteilhaft ist und weil man anfangs tatsächlich keinen Krieg wollte - sondern die Ukraine einfach so en passant ohne Widerstand einnehmen wollte für einen Regimetausch. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Russen zu diesem Zeitpunkt gar keinen ernsthaften großen Krieg geplant hatten - gerade eben deshalb liefen sie anfangs so dermaßen gegen die Wand.
Drei kurze Punkte:
Zitat:Wenn russische und französische Truppen wechselseitig aufeinander schießen und sei es auch "nur" im Rahmen von Luftangriffen / -abwehr, dann ist das ein offener, militärisch ausgetragener Krieg.
1. Auch hier und heute weisen NATO Soldaten den Ukrainern Ziele zu, programmieren dann Raketen damit sie diese treffen und genehmigen überspitzt gesagt den Start und legen den Feuerzeitpunkt fest. Die Ukrainer stehen dann da praktisch real nur als Alibi daneben, damit man behaupten kann, sie hätten es selbst getan. Das was du hier "befürchtest", ist also schon Realität und dies schon seit einiger Zeit.
2. Ob dies nun ein kriegerischer Akt ist oder nicht, ist vollkommen irrelevant. Der Westen wird bis zum Ende behaupten dass es keiner ist. Also hängt alles nur davon ab, was Russland behauptet mit der Betonung auf Behauptung. Denn die Russen können auch jederzeit einen kriegerischen Akt einfach erfinden / nach Belieben behaupten völlig unabhänig davon ob tatsächlich ein solcher vorliegt. In Bezug auf die bereits seit Monaten bestehende Realität von Punkt Eins haben sie es aber bisher nicht getan, aus Gründen.
Zitat:Ich sehe jedenfalls in der derzeitigen Entwicklung eine große Eskalation. Das sieht man auch an der Reaktion der Russen.
3. Die Reaktion der Russen fällt deshalb so aus, weil man eine solche rein quantiativ stärkere Involvierung von NATO Soldaten abschrecken will und weil man diese fürchtet, weil dies die Waage welche aus russischer Sicht gerade anfängt langsam in ihre Richtung zu kippen wieder in Richtung der Ukrainer kippen könnte. Entsprechend will man das natürlich wenn möglich unter allen Umständen verhindern. Jede Reaktion der Russen ist daher hier immer eine Frage der psychologischen Kriegsführung und damit der Beeinflussung. Qualitativ aber ist diese Involvierung von NATO Soldaten praktisch schon gegeben. Selbst die der Ukraine zur Verfügung gestellte Aufklärung, einschließlich Satellitenaufklärung ist praktisch gesehen schon ein kriegerischer Akt.
Was aber völlig irrelevant ist, solange Russland meint es trotzdem reißen zu können und deshalb an seiner Chimäre einer militärischen Sonderoperation festhält. Denn nach offiziellem russischen Recht ist man ja noch gar nicht im Krieg - es ist ja sogar eine Straftat dies zu behaupten. Entsprechend befindet sich Russland de jure nach eigener Definition im Friedenszustand sowohl mit der Ukraine als auch den NATO Staaten. Und warum diese alberne Konstruktion?! Weil es für Russland vorteilhaft ist und weil man anfangs tatsächlich keinen Krieg wollte - sondern die Ukraine einfach so en passant ohne Widerstand einnehmen wollte für einen Regimetausch. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Russen zu diesem Zeitpunkt gar keinen ernsthaften großen Krieg geplant hatten - gerade eben deshalb liefen sie anfangs so dermaßen gegen die Wand.