20.03.2024, 18:22
Der Hubschrauber an Bord der Fregatte Alsace schoss eine Huthi-Drohne ab.
OPEX 3690 (französisch)
von Laurent Lagneau - 20. März 2024
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...240320.png]
Bei seinem letzten Pressebriefing letzte Woche gab der Generalstab der Streitkräfte [EMA] keine weiteren Informationen über den Einsatz der Fregatte mit verstärkter Luftverteidigungsfähigkeit [FREMM DA] Alsace während des Großangriffs der [mit dem Iran verbundenen] Houthi-Rebellen auf den Seeverkehr im Roten Meer und im Golf von Aden am 9. März.
Nach Angaben des US Centcom, des militärischen Kommandos der Vereinigten Staaten für den Nahen Osten und Zentralasien, wurden an diesem Tag 28 Kamikaze-Drohnen [oder MTOs] von mehreren Schiffen abgeschossen, die an den Operationen "Wohlstandswahrer" [unter Führung der Vereinigten Staaten] und EUNAVFOR Aspides [unter Führung der Europäischen Union] beteiligt waren. Vier wurden von der Fregatte Alsace und von französischen "Jägern" (wahrscheinlich Mirage 2000-5, die in Dschibuti stationiert sind, Anm. d. Ü.) getötet.
Bis dahin hatte die Marine Aster-15-Raketen eingesetzt, um Drohnen abzufangen, die von den Houthis aus dem Jemen gestartet wurden. Am 9. März setzte die FREMM DA Alsace laut den von der EMA verbreiteten Fotos vermutlich zum ersten Mal ihre 76-mm-Kanone ein.
Am 20. März setzte die französische Fregatte jedoch ein anderes Mittel ein, um die Huthi-Drohnen unschädlich zu machen. Nach Angaben des Kommandos der EUNAVFOR Aspides schoss ihr Bordhubschrauber eine solche Drohne ab, während sie eine Mission zum "Nahschutz", wahrscheinlich eines Handelsschiffes, durchführte.
Laut einer von France 2 an Bord gedrehten Reportage setzt die Fregatte Alsace einen AS.565SA Panther-Hubschrauber der Flottille 36F ein und nicht, wie man hätte erwarten können, einen kürzlich eingeführten NH-90 Caiman NFH.
Die Huthi-Drohne - offensichtlich vom Typ "Sammad". die eine lokale Variante des iranischen Modells "Sayad" ist, konnte vom Panther nur auf zwei Arten abgeschossen werden: entweder durch einen Präzisionsschuss mit einem 12,7-mm-Scharfschützengewehr [was die Anwesenheit eines Scharfschützen an Bord voraussetzt] oder durch den Einsatz eines 7,62-mm-AANF-1-Maschinengewehrs, das durch die Seitentür in den Sabord eingebaut war.
Die Panther der Marinefliegerei sind außerdem mit einem ORB-32-Radar und einer Euroflir 410 EO-IR-Optronikkugel ausgestattet, die es ermöglicht, verschiedene Arten von Bedrohungen schnell zu erkennen und "bewegliche Ziele" zu verfolgen.
Wie dem auch sei, selbst wenn amerikanische Kampfflugzeuge [F/A-18 Super Hornet der US Navy und AV-8 Harrier II des US Marine Corps] zum Abschuss von Huthi-Drohnen angefordert wurden, ist das, was der Panther der Fregatte Alsace gerade vollbracht hat, wenn ich mich nicht irre, ein Novum.
OPEX 3690 (französisch)
von Laurent Lagneau - 20. März 2024
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...240320.png]
Bei seinem letzten Pressebriefing letzte Woche gab der Generalstab der Streitkräfte [EMA] keine weiteren Informationen über den Einsatz der Fregatte mit verstärkter Luftverteidigungsfähigkeit [FREMM DA] Alsace während des Großangriffs der [mit dem Iran verbundenen] Houthi-Rebellen auf den Seeverkehr im Roten Meer und im Golf von Aden am 9. März.
Nach Angaben des US Centcom, des militärischen Kommandos der Vereinigten Staaten für den Nahen Osten und Zentralasien, wurden an diesem Tag 28 Kamikaze-Drohnen [oder MTOs] von mehreren Schiffen abgeschossen, die an den Operationen "Wohlstandswahrer" [unter Führung der Vereinigten Staaten] und EUNAVFOR Aspides [unter Führung der Europäischen Union] beteiligt waren. Vier wurden von der Fregatte Alsace und von französischen "Jägern" (wahrscheinlich Mirage 2000-5, die in Dschibuti stationiert sind, Anm. d. Ü.) getötet.
Bis dahin hatte die Marine Aster-15-Raketen eingesetzt, um Drohnen abzufangen, die von den Houthis aus dem Jemen gestartet wurden. Am 9. März setzte die FREMM DA Alsace laut den von der EMA verbreiteten Fotos vermutlich zum ersten Mal ihre 76-mm-Kanone ein.
Am 20. März setzte die französische Fregatte jedoch ein anderes Mittel ein, um die Huthi-Drohnen unschädlich zu machen. Nach Angaben des Kommandos der EUNAVFOR Aspides schoss ihr Bordhubschrauber eine solche Drohne ab, während sie eine Mission zum "Nahschutz", wahrscheinlich eines Handelsschiffes, durchführte.
Laut einer von France 2 an Bord gedrehten Reportage setzt die Fregatte Alsace einen AS.565SA Panther-Hubschrauber der Flottille 36F ein und nicht, wie man hätte erwarten können, einen kürzlich eingeführten NH-90 Caiman NFH.
Die Huthi-Drohne - offensichtlich vom Typ "Sammad". die eine lokale Variante des iranischen Modells "Sayad" ist, konnte vom Panther nur auf zwei Arten abgeschossen werden: entweder durch einen Präzisionsschuss mit einem 12,7-mm-Scharfschützengewehr [was die Anwesenheit eines Scharfschützen an Bord voraussetzt] oder durch den Einsatz eines 7,62-mm-AANF-1-Maschinengewehrs, das durch die Seitentür in den Sabord eingebaut war.
Die Panther der Marinefliegerei sind außerdem mit einem ORB-32-Radar und einer Euroflir 410 EO-IR-Optronikkugel ausgestattet, die es ermöglicht, verschiedene Arten von Bedrohungen schnell zu erkennen und "bewegliche Ziele" zu verfolgen.
Wie dem auch sei, selbst wenn amerikanische Kampfflugzeuge [F/A-18 Super Hornet der US Navy und AV-8 Harrier II des US Marine Corps] zum Abschuss von Huthi-Drohnen angefordert wurden, ist das, was der Panther der Fregatte Alsace gerade vollbracht hat, wenn ich mich nicht irre, ein Novum.