24.03.2024, 10:00
Zitat:können grob ein halbes Dutzend Attentäter (zumindest waren lt. der Filmaufnahmen wohl min. vier im Gebäude) 20 Minuten lang mit Kalaschnikows in der Gegend herumballern, 90 Menschen erschießen, einen Konzertsaal anzünden und dann erstmal wieder abtauchen?
Zumindest dazu kann ich was qualifizierteres abgeben: das ist problemlos möglich. In dem bei so einer Aktion entstehenden Chaos und auch die Sicherheitskräfte agieren da immer zunächst höchst chaotisch und unkoordiniert, kann man recht problemlos untertauchen. Man wirft dazu einfach die übergehängte Tarnjacke weg, lässt die Waffe irgendwo zurück und flieht dann zusammen mit den panisch herumrennenden Zivilisten. Es ist da durch die Sicherheitskräfte kaum möglich schnell genug eine wirklich dichte äußere Absperrung einzurichten, Kontrollstellen zu errichten, den Ereignisort weiterräumig abzuriegeln und die Zivilisten kontrolliert abfliessen zu lassen. Und insbesondere innerhalb von nur 20 Minuten ist dies völlig unmöglich, in seiner so kurzen Zeitspanne sind die Sicherheitskräfte noch nicht ansatzweise koordiniert vor Ort.
Nehmen wir ein Beispiel aus Deutschland, den Amoklauf in München im Jahr 2016. Der Täter entkam trotz einer bizarren Menge an Polizeibeamten welche die gesamte Gegend um den Ereignisort vollstellten und konnte problemlos zwischen mehreren Polizeieinheiten hindurch diffundieren. Er versteckte sich dann stundenlang in einem Haus unmittelbar außerhalb der Polizeiabsperrung und wurde dann später rein zufällig beim Verlassen einer Tiefgarage von einer Streife angetroffen.
Das ist also ganz normal.