25.03.2024, 23:09
Hinnerk2005:
Ich war beispielsweise auch nicht Soldat wegen des Geldes, sondern aus ganz anderen Gründen. Aber: das Problem ist hierbei, dass Soldaten wie deine Familie sie hervorgebracht hat quantitativ für die Anforderungen des modernen Krieges zu wenige sind und der Krieg heute viel mehr Soldaten benötigt. Es gibt nicht genug von "uns".
Von da aus gibt es nur zwei Möglichkeiten: 1. man erzeugt die Quantität übers Geld, und ja, dies geht in Richtung des Söldners und es hat vor allem den Nachteil das es sehr teuer ist und in der heute benötigten Quantität nicht bezahlbar mit den real zur Verfügung stehenden Mitteln - 2. man zwingt die notwendige Anzahl in den Militärdienst und machen wir uns nichts vor: zur Zeit als dein Vater, Großväter usw. Soldaten waren, war die Mehrheit der Soldaten nur deshalb in der Armee, weil sie dazu gezwungen wurde. Und hätte man sie nicht dazu gezwungen, wäre sie keine Soldaten geworden - und dies verklärt man heute als Staatsbürger in Uniform, Wehrpflicht usw. dabei handelt es sich einfach nur um Frondienst.
alphall31:
Das ist meiner Meinung nach eine zu einseitige Sicht. Es ist natürlich immer ein Faktorenbündel: man ging dorthin für die Kameraden, weil das halt zum Soldatsein gehört, aus Abenteuerlust, und ganz viele auch wegen des Geldes. Das schließt sich ja alles gegenseitig nicht aus. Und so ist das heute in Bezug auf Litauen ganz genau so.
Das stimmt so nicht.
Aber dessen mal völlig ungeachtet: ich würde es nicht als Nachteil ansehen, wenn meine Kinder nicht in den staatlichen Schulen dieser Bundesrepublik per Schulpflicht edukiert werden. Das ist eher ein Vorteil.
Man kann auch ohne Schulpflicht sehr viel höhere Schulabschlüsse erreichen, auch als Externer. Desweiteren ist das Schulsystem in dieser Bundesrepublik keineswegs so gut wie man es hierzulande annimmt. Ausländische Schulen bieten da teilweise deutlich bessere Bildung.
Allgemein:
Das leitet aber zu einer meiner Meinung nach interessanteren Frage über: nämlich der, ob sich die Soldaten und ihre Familien in die litauische Gesellschaft integrieren werden und falls ja wie weit? Wird es Sprachunterricht in Litauisch geben? Wird man sich in die litauische Gesellschaft einfügen? Wird man sich integrieren und was wird dafür getan damit dies geschieht? Soll überhaupt eine Integration stattfinden oder die Brigade und ihr Anhang bewusst ein Fremdkörper bleiben?
Ich war beispielsweise auch nicht Soldat wegen des Geldes, sondern aus ganz anderen Gründen. Aber: das Problem ist hierbei, dass Soldaten wie deine Familie sie hervorgebracht hat quantitativ für die Anforderungen des modernen Krieges zu wenige sind und der Krieg heute viel mehr Soldaten benötigt. Es gibt nicht genug von "uns".
Von da aus gibt es nur zwei Möglichkeiten: 1. man erzeugt die Quantität übers Geld, und ja, dies geht in Richtung des Söldners und es hat vor allem den Nachteil das es sehr teuer ist und in der heute benötigten Quantität nicht bezahlbar mit den real zur Verfügung stehenden Mitteln - 2. man zwingt die notwendige Anzahl in den Militärdienst und machen wir uns nichts vor: zur Zeit als dein Vater, Großväter usw. Soldaten waren, war die Mehrheit der Soldaten nur deshalb in der Armee, weil sie dazu gezwungen wurde. Und hätte man sie nicht dazu gezwungen, wäre sie keine Soldaten geworden - und dies verklärt man heute als Staatsbürger in Uniform, Wehrpflicht usw. dabei handelt es sich einfach nur um Frondienst.
alphall31:
Zitat:Die Kontingente ab 2009 in Afghanistan waren garantiert nicht wegen des Geldes dort.
Das ist meiner Meinung nach eine zu einseitige Sicht. Es ist natürlich immer ein Faktorenbündel: man ging dorthin für die Kameraden, weil das halt zum Soldatsein gehört, aus Abenteuerlust, und ganz viele auch wegen des Geldes. Das schließt sich ja alles gegenseitig nicht aus. Und so ist das heute in Bezug auf Litauen ganz genau so.
Zitat:Das die internationalen Schulen in Litauen keine Lehrer haben sondern nur aufsichtspersonen ist schon klar ?
Das stimmt so nicht.
Aber dessen mal völlig ungeachtet: ich würde es nicht als Nachteil ansehen, wenn meine Kinder nicht in den staatlichen Schulen dieser Bundesrepublik per Schulpflicht edukiert werden. Das ist eher ein Vorteil.
Zitat:für einen hauptschulabschluss muss man auch nur die 9. klasse schaffen . Wie weit man damit im Leben kommt ist fraglich .
Man kann auch ohne Schulpflicht sehr viel höhere Schulabschlüsse erreichen, auch als Externer. Desweiteren ist das Schulsystem in dieser Bundesrepublik keineswegs so gut wie man es hierzulande annimmt. Ausländische Schulen bieten da teilweise deutlich bessere Bildung.
Allgemein:
Das leitet aber zu einer meiner Meinung nach interessanteren Frage über: nämlich der, ob sich die Soldaten und ihre Familien in die litauische Gesellschaft integrieren werden und falls ja wie weit? Wird es Sprachunterricht in Litauisch geben? Wird man sich in die litauische Gesellschaft einfügen? Wird man sich integrieren und was wird dafür getan damit dies geschieht? Soll überhaupt eine Integration stattfinden oder die Brigade und ihr Anhang bewusst ein Fremdkörper bleiben?