08.05.2024, 08:05
Helios:
Zunächst mal schrieb ich ja nicht davon, den Stand hier und heute einzufrieren, sondern mit der Zeit alle Leo auf den Stand A8 zu bringen und diesen dann einzufrieren. Es geht also nicht um ein Einfrieren des Status Quo, sondern um das Einfrieren eines zukünftigen Status. Der überhaupt erst mal kommen muss und überhaupt erstmal beschafft werden müsste. Denn hier und jetzt haben wir keine A8 und diese werden dann auch erst in zwei Jahren in zu kleinen Stückzahlen zulaufen.
Entsprechend würde: 1. Das System nicht zwei Jahrzehnte eingefroren sein, sondern allenfalls ein Jahrzehnt. 2. In den nächsten 15 Jahren würde ja überhaupt erstmal der ganze Bestand auf dieses einheitliche Niveau gebracht werden müssen. Und entsprechend würde auch diese nächsten 15 Jahre dafür die entsprechenden Teile produziert werden, was die angesprochene Einlagerungsproblematik entzerrt. Die kontinuierliche Produktion wäre also noch für viele Jahre gegeben, da man ja in dieser Zeit überhaupt erstmal alle auf den Stand A8 bringen würde, was selbst unter günstigen Annahmen für die Bundeswehr etliche Zeit noch kosten wird.
Desweiteren sollte man in jedem Fall eine gewisse Menge an Teilen einlagern und gerade in Bezug auf Kampfpanzer ist dies für die Frage der Kriegsfähigkeit von entscheidender Bedeutung. Eine gewisse Menge dieser von dir erwähnten Teile muss daher so oder so eingelagert werden. Nun senkt es aber die Kosten einer solchen Einlagerung, wenn diese Teile alle für einen einheitlichen Stand sind, statt für sich ständig überschlagene immer neue andere Rüststände. Mehr Einheitlichkeit senkt also die Kosten der ohnehin kriegsnotwendigen Einlagerung solcher Teile. Denn im Kampf muss man gerade bei Kampfpanzern ständig Teile ersetzen, dass ist einer der wesentlichsten Punkte beim Einsatz von Kampfpanzern und vor allem deshalb notwendig, damit diese überhaupt länger im Gefecht gehalten werden können. Da Kampfpanzer nunmal öfter als andere Systeme im Kampf beschädigt werden, aber dann immer noch schnell repariert und wieder in den Kampf geschickt werden können, WENN man die entsprechenden Teile dafür hat. Wir sprechen also von einer kriegsnotwendigen Einlagerung die es so oder so geben muss.
Und welche Gegenmaßnahmen der Russen konkret gegen den A8 sollen das sein? Die plötzlich auf magische Weise diesen in 15 Jahren entwerten würden?! Darüber hinaus werden Kampfpanzer in zwei Jahrzehnten eben eine andere Rolle spielen als die, für welche der Leo2 mal entwickelt wurde, weil das Duell von Kampfpanzer vs Kampfpanzer insgesamt gesehen irrelevant sein wird. Wozu also Duellpanzer noch weiter auf das Duell hin spezialisieren und befähigen, wenn diese Fähigkeit an sich nicht mehr viel wert sein wird ?! Wir passen uns also weiter und weiter an etwas an, dass nicht mehr sein wird ?!
Aktuell fahren die Russen mit T64 und T72 rum, in 20 Jahren wird der T90M ihr Standardkampfpanzer sein. Man muss sich auch am realen Gegner ausrichten und nicht an irgendwelchen Wunschvorstellungen des Gegners oder irgendwelchen Angstvorstellungen die man selbst hat.
Beispielsweise sowas wie die KSTAM-II - was ich besonders ironisch finde, da sie ja auf Technologie aufbaut, welche Diehl entwickelt hat. Solche (eigene) Munition benötigen wir ebenfalls. Dringend.
Desweiteren Streumunition. Desweiteren auch sonst jedwede Munition welche sich im indirekten Feuer einsetzen lässt und die Dachpanzerung angreift oder welche "artilleristisch" genutzt werden kann.
Zitat:Nicht nur Verschleißteile, jedes Teil in einem solchen Fahrzeug hat eine bestimmte Lebensdauer abhängig von der jeweiligen Belastung. Um ein solches System über zwei Jahrzehnte und mehr auf einem eingefrorenen Stand betreiben zu können, musst du alle entsprechenden Teile in ausreichender Stückzahl beschaffen und einlagern (was je nach Material teilweise sehr spezielle Lagerbedingungen bedeutet), oder eine kontinuierliche Produktionsmöglichkeit bereit halten.
Zunächst mal schrieb ich ja nicht davon, den Stand hier und heute einzufrieren, sondern mit der Zeit alle Leo auf den Stand A8 zu bringen und diesen dann einzufrieren. Es geht also nicht um ein Einfrieren des Status Quo, sondern um das Einfrieren eines zukünftigen Status. Der überhaupt erst mal kommen muss und überhaupt erstmal beschafft werden müsste. Denn hier und jetzt haben wir keine A8 und diese werden dann auch erst in zwei Jahren in zu kleinen Stückzahlen zulaufen.
Entsprechend würde: 1. Das System nicht zwei Jahrzehnte eingefroren sein, sondern allenfalls ein Jahrzehnt. 2. In den nächsten 15 Jahren würde ja überhaupt erstmal der ganze Bestand auf dieses einheitliche Niveau gebracht werden müssen. Und entsprechend würde auch diese nächsten 15 Jahre dafür die entsprechenden Teile produziert werden, was die angesprochene Einlagerungsproblematik entzerrt. Die kontinuierliche Produktion wäre also noch für viele Jahre gegeben, da man ja in dieser Zeit überhaupt erstmal alle auf den Stand A8 bringen würde, was selbst unter günstigen Annahmen für die Bundeswehr etliche Zeit noch kosten wird.
Desweiteren sollte man in jedem Fall eine gewisse Menge an Teilen einlagern und gerade in Bezug auf Kampfpanzer ist dies für die Frage der Kriegsfähigkeit von entscheidender Bedeutung. Eine gewisse Menge dieser von dir erwähnten Teile muss daher so oder so eingelagert werden. Nun senkt es aber die Kosten einer solchen Einlagerung, wenn diese Teile alle für einen einheitlichen Stand sind, statt für sich ständig überschlagene immer neue andere Rüststände. Mehr Einheitlichkeit senkt also die Kosten der ohnehin kriegsnotwendigen Einlagerung solcher Teile. Denn im Kampf muss man gerade bei Kampfpanzern ständig Teile ersetzen, dass ist einer der wesentlichsten Punkte beim Einsatz von Kampfpanzern und vor allem deshalb notwendig, damit diese überhaupt länger im Gefecht gehalten werden können. Da Kampfpanzer nunmal öfter als andere Systeme im Kampf beschädigt werden, aber dann immer noch schnell repariert und wieder in den Kampf geschickt werden können, WENN man die entsprechenden Teile dafür hat. Wir sprechen also von einer kriegsnotwendigen Einlagerung die es so oder so geben muss.
Zitat:Auch die Anpassbarkeit von Gegenmaßnahmen gegen ein solches Fahrzeug ist über den Faktor Zeit deutlich höher, insbesondere wenn bekannt ist, dass keine Veränderung oder Verbesserung mehr stattfinden wird. Dies gilt sowohl offensiv wie defensiv, sowohl mit Blick auf die Verteidigung gegen einen solchen Kampfpanzer, als auch was seine Bekämpfung betrifft.
Und welche Gegenmaßnahmen der Russen konkret gegen den A8 sollen das sein? Die plötzlich auf magische Weise diesen in 15 Jahren entwerten würden?! Darüber hinaus werden Kampfpanzer in zwei Jahrzehnten eben eine andere Rolle spielen als die, für welche der Leo2 mal entwickelt wurde, weil das Duell von Kampfpanzer vs Kampfpanzer insgesamt gesehen irrelevant sein wird. Wozu also Duellpanzer noch weiter auf das Duell hin spezialisieren und befähigen, wenn diese Fähigkeit an sich nicht mehr viel wert sein wird ?! Wir passen uns also weiter und weiter an etwas an, dass nicht mehr sein wird ?!
Zitat:Zudem halte ich die Bewertung, dass der A8 auch in zwanzig Jahren noch völlig ausreichend ist, schlicht für unglaubwürdig.
Aktuell fahren die Russen mit T64 und T72 rum, in 20 Jahren wird der T90M ihr Standardkampfpanzer sein. Man muss sich auch am realen Gegner ausrichten und nicht an irgendwelchen Wunschvorstellungen des Gegners oder irgendwelchen Angstvorstellungen die man selbst hat.
Zitat: Was lässt man denn im Bereich Munition brachliegen? Die nächste Generation steht doch gerade in den Startlöchern.
Beispielsweise sowas wie die KSTAM-II - was ich besonders ironisch finde, da sie ja auf Technologie aufbaut, welche Diehl entwickelt hat. Solche (eigene) Munition benötigen wir ebenfalls. Dringend.
Desweiteren Streumunition. Desweiteren auch sonst jedwede Munition welche sich im indirekten Feuer einsetzen lässt und die Dachpanzerung angreift oder welche "artilleristisch" genutzt werden kann.