23.05.2024, 09:14
Buchempfehlung:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/jul...n-100.html
Kinder der Gewalt
von Julian Hans
Das trifft es auf den Punkt ! Staat, organisierte Kriminalität und Verbrechertum fließen dort so fließend ineinander über, dass man wenn man die russische Politik verstehen will, sich mit der Mafia befassen sollte. Denn die russische Politik / Regierung ist überspitzt gesagt einfach nur die mächtigste Mafia-Gruppe von allen, welche alle anderen OK Strukturen unterworfen hat. Aber sie dennoch weiter existieren lässt. Sozusagen hat der Staat als Mafia in Russland die OK gekapert, umgekehrt zu dem was in anderen Ländern geschehen ist, wo die OK den Staat infiltriert und übernommen hat. Das Ergebnis ist noch viel schlimmer als im zweitgenannten Fall, wo die OK den Staat übernimmt. Da in Russland der Staat die OK durchdrungen hat, ist die Trennung zwischen beidem noch viel geringer als sonst wo auf Erden.
Was da noch fehlt ist, dass sie ein Kleinkind lebend auf den Leichenhaufen gelegt haben, und es lebendig mitverbrannt haben.
Überlebende Mitglieder dieser Bande meldeten sich übrigens für Wagner und wurden nach 6 Monaten Dienst entlassen und sind nun einfach wieder frei und leben in Russland.
Während einfache ehrliche russische Bauern eingezogen wurden und seit zwei Jahren in der Ukraine sind, ohne einen Tag Fronturlaub oder frei und ohne Ende ihres Dienstes in Sicht. Während ihre Höfe von den zurückgelassenen Frauen verkauft werden mussten weil sie nicht weiter betrieben werden konnten.
Aber Verbrecher die Kleinkinder lebendig verbrennen sind frei und ihre Schuld sei abgegolten, so russische Politiker. Und wenig bekannt: die entlassenen Verbrecher werden ein Leben in Reichtum führen, da ihre Frauen / Familien weiterhin sehr reich und eng mit der russischen Politik verbandelt sind:
https://www.sueddeutsche.de/politik/korr...-1.2764080
Damit ist schlussendlich alles über das aktuelle russische System gesagt.
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Kinder der Gewalt
von Julian Hans
Zitat:„Ich habe in der langen Zeit, die ich mich mit Russland beschäftige, immer mal wieder gedacht, dass in Kriminalfällen, in Verbrechen ganz viel steckt, was wir über das Land lernen können. Häufig funktioniert unser politisches Vokabular nicht, um Russland zu beschreiben. Wenn wir von Regierung und Opposition und Parlament sprechen, sind das dort andere Dinge. Schon früher habe ich häufig gedacht, dass in der russischen Politik das Vokabular aus dem kriminellen Bereich passender wäre. Und das zum Verständnis des Regimes es auch wichtig ist, eine gewisse kriminelle Kultur in Russland zu verstehen, wo das herkommt, mit welchen Codes da gearbeitet wird.“
Das trifft es auf den Punkt ! Staat, organisierte Kriminalität und Verbrechertum fließen dort so fließend ineinander über, dass man wenn man die russische Politik verstehen will, sich mit der Mafia befassen sollte. Denn die russische Politik / Regierung ist überspitzt gesagt einfach nur die mächtigste Mafia-Gruppe von allen, welche alle anderen OK Strukturen unterworfen hat. Aber sie dennoch weiter existieren lässt. Sozusagen hat der Staat als Mafia in Russland die OK gekapert, umgekehrt zu dem was in anderen Ländern geschehen ist, wo die OK den Staat infiltriert und übernommen hat. Das Ergebnis ist noch viel schlimmer als im zweitgenannten Fall, wo die OK den Staat übernimmt. Da in Russland der Staat die OK durchdrungen hat, ist die Trennung zwischen beidem noch viel geringer als sonst wo auf Erden.
Zitat:Am 4. November 2010 werden zwölf Menschen, unter ihnen vier Kinder, in einer Kleinstadt im Süden Russlands ermordet. Der Hausherr, ein erfolgreicher Agrarunternehmer, muss mit ansehen, wie seine nächsten Angehörigen und Freunde getötet werden, dann wird auch er mit einem Küchenmesser erstochen. Zuletzt übergießen die Täter die Leichen mit Benzin und zünden sie an.
Was da noch fehlt ist, dass sie ein Kleinkind lebend auf den Leichenhaufen gelegt haben, und es lebendig mitverbrannt haben.
Zitat:„Sie raubt den Bauern ihr Land, missbraucht die Mädchen, kauft die Polizisten. Gegner werden getötet, Hilferufe nicht gehört. Die Anführer des Clans sitzen als Abgeordnete im Parlament, ihre Firmen erhalten Millionen aus der Staatskasse.“
Überlebende Mitglieder dieser Bande meldeten sich übrigens für Wagner und wurden nach 6 Monaten Dienst entlassen und sind nun einfach wieder frei und leben in Russland.
Während einfache ehrliche russische Bauern eingezogen wurden und seit zwei Jahren in der Ukraine sind, ohne einen Tag Fronturlaub oder frei und ohne Ende ihres Dienstes in Sicht. Während ihre Höfe von den zurückgelassenen Frauen verkauft werden mussten weil sie nicht weiter betrieben werden konnten.
Aber Verbrecher die Kleinkinder lebendig verbrennen sind frei und ihre Schuld sei abgegolten, so russische Politiker. Und wenig bekannt: die entlassenen Verbrecher werden ein Leben in Reichtum führen, da ihre Frauen / Familien weiterhin sehr reich und eng mit der russischen Politik verbandelt sind:
https://www.sueddeutsche.de/politik/korr...-1.2764080
Zitat:Im russischen Register fanden sie die Firma Kuban Zucker, an der Lopatina mit 25 Prozent beteiligt ist. Weitere je 25 Prozent gehören: der Frau von Alexej Starowerow, der ebenfalls einen hohen Posten in der Generalstaatsanwaltschaft innehatte, sowie den Ehefrauen von Sergej Zapok und Sergej Zepowjas.
Letztere sind bekannt als Anführer der berüchtigten Zapok-Bande, die über Jahre das Gebiet Krasnodarsk terrorisierte. Erst nach einem grausamen Mord an zwölf Menschen, darunter vier Kinder im November 2010, wurden die beiden verurteilt. Das Büro von Kuban Zucker befindet sich im gleichen Gebäude, in dem das Stabquartier der Zapok-Bande war.
Hinweise auf Verbindungen der Generalstaatsanwaltschaft zum organisierten Verbrechen hatte es schon früher gegeben. Der Staatsanwalt Starowerow hatte 2014 seinen Posten aufgegeben, nachdem bekannt geworden war, dass sich in seinem Haus Mitglieder einer anderen Bande des organisierten Verbrechens versteckt hatten und ein Waffenlager entdeckt wurde. Artjom Tschaika, der Sohn des Generalstaatsanwalts, wurde aktenkundig, als in Moskau ein Netzwerk illegaler Spielkasinos aufflog.
Nun sei klar, wie es möglich war, dass eine Bande über Jahre einen großen Teil der Wirtschaft in der Region Krasnodar kontrollieren und die Bevölkerung terrorisieren konnte, ohne bestraft zu werden, sagt Alexej Nawalny in einem 45-minütigen Film, in dem die Stiftung zur Korruptionsbekämpfung die Ergebnisse der Recherchen zusammenfasst: "Ganz einfach: Die höchsten Beamten der Generalstaatsanwaltschaft haben sie geschützt."
Diese Geschichte sei über das hinausgegangen, was die Stiftung gewöhnlich bei ihren Recherchen antrifft: "Hier haben wir nicht nur Korruption, sondern auch Raub, Mord, Schutzgelderpressung. Diese System ist unbesiegbar, denn es wurde von denjenigen geschaffen, die diese Verbrechen eigentlich bestrafen sollen."
Damit ist schlussendlich alles über das aktuelle russische System gesagt.