27.05.2024, 19:17
Meiner Meinung nach stehen beide Seiten hier in Bezug auf einen solchen mechanisierten Durchbruch vor folgenden Problemen:
1. Logistik. Ein solcher Durchbruch muss, nachdem er erfolgt ist exploriert werden, sonst er sinnlos. Wenn ich aber mit mechanisierten Kräften nun in den Raum hinter Front vorstoße, muß ich diese auch versorgen. Jede mechanisierte Offensive hat daher eine durch die Logistik begrenzte Reichweite. Meiner Ansicht nach ist die Logistik bei den Russen aber zu schlecht und zu Eisenbahnabhängig um eine mechanisierte Offensive über eine ausreichend große Distanz überhaupt führen zu können. Entsprechend würde ein solcher mechanisierter Vorstoß liegen bleiben.
2. Mangelndes Können. Meiner Ansicht nach beherrschen beide Seiten das moderne Gefecht nicht und ihnen fehlt schlicht und einfach die Befähigung für einen ernsthaften mechanisierten Durchbruch der dann tatsächlich strategische Effekte hätte. Denn einer solcher benötigt meiner Meinung nach ein erhebliches Können was Koordination, persönliche Fähigkeiten, Qualifikation auch der unteren Ebenen usw. angeht.
3. Fehlwahrnehmungen. Die russische Führung glaubt, dass sie einen reinen Abnutzungskrieg selbst bei ungünstigen Abtauschraten auf Dauer gewinnen wird. Nun schreibst du auch meiner Ansicht nach völlig zu recht, dass sich Russland dies in Wahrheit eigentlich nicht leisten kann, aber wirklich alles was da geschieht zeigt auf, dass die russische Führung glaubt, dies sei der sichere Weg zum Sieg. Das ganze Klein-Klein ist daher intentional auf russischer Seite, Hauptsache man erzeugt Verluste beim Gegner und das Abtauschverhältnis übersteigt nicht gewisse Grenzen. Dann wird man auf Dauer glanzlos einfach durch die größere Quantität siegen, so die Annahme, welche meiner Meinung nach eine Fehlwahrnehmung ist.
Der russischen Führung sind dabei die eigenen Verluste nicht nur völlig egal, sie sind meiner Meinung nach für die russische Führung ein wesentliches Meßinstrument der eigenen Erfolge. Eigene Verluste und eine bekannte Abtauschrate bedeuten Verluste beim Feind und damit auf Dauer den Sieg, so die Annahme. Alle Maßnahmen, bis hin zur Auswahl des neuen Verteidigungsministers zeigen klar auf, dass die Russen dieses Klein-Klein absichtlich betreiben und glauben, den Westen TM in einem Rüstungswettkampf mittelfristig schlagen zu können.
Und warum dann das Risiko eingehen dass jede elegante mechanisierte Offensive mit sich bringt, wenn stumpfes Abnutzen genau so funktioniert ? Und da sind wir wieder beim Punkt, dass die Russen meiner Ansicht nach in ihrer Führung durchaus verstanden haben, dass sie den modernen Krieg nicht beherrschen, insbesondere die Manöverkriegsführung nicht. Von daher erscheint ihnen der Abnutzungskrieg als valide, weil scheinbar funktionierende Strategie.
1. Logistik. Ein solcher Durchbruch muss, nachdem er erfolgt ist exploriert werden, sonst er sinnlos. Wenn ich aber mit mechanisierten Kräften nun in den Raum hinter Front vorstoße, muß ich diese auch versorgen. Jede mechanisierte Offensive hat daher eine durch die Logistik begrenzte Reichweite. Meiner Ansicht nach ist die Logistik bei den Russen aber zu schlecht und zu Eisenbahnabhängig um eine mechanisierte Offensive über eine ausreichend große Distanz überhaupt führen zu können. Entsprechend würde ein solcher mechanisierter Vorstoß liegen bleiben.
2. Mangelndes Können. Meiner Ansicht nach beherrschen beide Seiten das moderne Gefecht nicht und ihnen fehlt schlicht und einfach die Befähigung für einen ernsthaften mechanisierten Durchbruch der dann tatsächlich strategische Effekte hätte. Denn einer solcher benötigt meiner Meinung nach ein erhebliches Können was Koordination, persönliche Fähigkeiten, Qualifikation auch der unteren Ebenen usw. angeht.
3. Fehlwahrnehmungen. Die russische Führung glaubt, dass sie einen reinen Abnutzungskrieg selbst bei ungünstigen Abtauschraten auf Dauer gewinnen wird. Nun schreibst du auch meiner Ansicht nach völlig zu recht, dass sich Russland dies in Wahrheit eigentlich nicht leisten kann, aber wirklich alles was da geschieht zeigt auf, dass die russische Führung glaubt, dies sei der sichere Weg zum Sieg. Das ganze Klein-Klein ist daher intentional auf russischer Seite, Hauptsache man erzeugt Verluste beim Gegner und das Abtauschverhältnis übersteigt nicht gewisse Grenzen. Dann wird man auf Dauer glanzlos einfach durch die größere Quantität siegen, so die Annahme, welche meiner Meinung nach eine Fehlwahrnehmung ist.
Der russischen Führung sind dabei die eigenen Verluste nicht nur völlig egal, sie sind meiner Meinung nach für die russische Führung ein wesentliches Meßinstrument der eigenen Erfolge. Eigene Verluste und eine bekannte Abtauschrate bedeuten Verluste beim Feind und damit auf Dauer den Sieg, so die Annahme. Alle Maßnahmen, bis hin zur Auswahl des neuen Verteidigungsministers zeigen klar auf, dass die Russen dieses Klein-Klein absichtlich betreiben und glauben, den Westen TM in einem Rüstungswettkampf mittelfristig schlagen zu können.
Und warum dann das Risiko eingehen dass jede elegante mechanisierte Offensive mit sich bringt, wenn stumpfes Abnutzen genau so funktioniert ? Und da sind wir wieder beim Punkt, dass die Russen meiner Ansicht nach in ihrer Führung durchaus verstanden haben, dass sie den modernen Krieg nicht beherrschen, insbesondere die Manöverkriegsführung nicht. Von daher erscheint ihnen der Abnutzungskrieg als valide, weil scheinbar funktionierende Strategie.