29.05.2024, 08:31
Phillipe:
Jede mechanisierte Offensive benötigt natürlich die Befähigung sowohl die Aufklärung des Gegners in einem bestimmten eng begrenzten Frontabschnitt ausreichend einzuschränken sowie feindliche Stellungen ausreichend niederzuhalten. Es spielt daher keine Rolle ob die Ukraine im Gegenzug irgendwo Drohnen / Javelins (nehmen wir das mal als PALR im allgemeinen) gegenkonzentriert. Tatsächlich könnte man eine solche Gegenkonzentration sogar als Ziel haben. Indem ich an einer Stelle mechanisierte Kräfte versammele, bringe ich die Ukrainer dazu ihre Kräfte dort zu konzentrieren und dass macht diese zu einem wertvollen und besser bekämpfbaren Ziel und man kann beim Feind rasch höhere Verluste anrichten. Wenn man es kann.
Desweiteren geht es ja gerade eben nicht darum, auf breiter Front vorzustoßen, sondern konzentiert an einer Stelle, in einem Schwerpunkt die ukrainischen Linien zu durchbrechen und hier kommt der Umstand zum Tragen, dass die Ukrainer aus einer Vielzahl von Gründen keine ausreichende Tiefe in der Verteidigung haben, und auch keine flexible, bewegliche Verteidigung, sondern starr in Schützengräben versuchen krampfhaft Land zu halten (primär aus politischen Gründen). Ein solches starres lineares Verteidigungssystem aber ist sehr empfindlich gegenüber jemanden der das moderne Gefecht beherrscht und der in der Lage wäre solche linearen Stellungssysteme daher nach einem Durchbruch durch die Exploration desselben rasch zum Zusammenbruch zu bringen.
Beschließend noch zur Frage der Waffensysteme selbst: wirklich relevant sind hier als Systeme der Verteidigung weder Drohnen noch Javelins. Tatsächlich wesentlich sind hier Artillerie und Minen. Jede mechanisierte Offensive benötigt daher ein vorher im Bereich des Durchbruchs gewonnenes Artillerieduell, und dass man ausreichend Kapazitäten hat um die Minenfelder ausreichend unschädlich zu machen, beides wesentliche Teile des modernen Gefechtes. Und zu beidem sind beide Seiten in der Ukraine nicht fähig.
Allgemein:
Zur Zeit sieht man immer mehr Aufnahmen russischer Motorrad-Banzai Angriffe. Das wird auch zunehmend in Russland selbst so ausgebildet. Bei russischen Milbloggern wird dies teilweise höchst unterschiedlich bewertet: die einen höhnen, man falle auf das Niveau von Taliban / IS zurück (passend dazu wird der Toyota Hillux in der russischen Armee aktuell immer wichtiger für alle denkbaren Aufgaben), die anderen meinen, mit genügend Todesverachtung wäre das eine valide Taktik, deren Erfolge die Verluste aufwiegen.
Wie man es dreht und wendet, es sind Banzai-Angriffe die aufzeigen, mit welch bizarrer Verachtung für das eigene Leben russische Soldaten bereit sind zu kämpfen. Russische Milblogger (beispielsweise rybar und andere) betonen aber vor allem die Probleme bei der Signatur. Die Motorräder seien zu laut, dass sei ein Hauptproblem. Hätte man leise Elektromotorräder, könnte man damit viel mehr erreichen. Eine erstaunliche Entwicklung.
Jede mechanisierte Offensive benötigt natürlich die Befähigung sowohl die Aufklärung des Gegners in einem bestimmten eng begrenzten Frontabschnitt ausreichend einzuschränken sowie feindliche Stellungen ausreichend niederzuhalten. Es spielt daher keine Rolle ob die Ukraine im Gegenzug irgendwo Drohnen / Javelins (nehmen wir das mal als PALR im allgemeinen) gegenkonzentriert. Tatsächlich könnte man eine solche Gegenkonzentration sogar als Ziel haben. Indem ich an einer Stelle mechanisierte Kräfte versammele, bringe ich die Ukrainer dazu ihre Kräfte dort zu konzentrieren und dass macht diese zu einem wertvollen und besser bekämpfbaren Ziel und man kann beim Feind rasch höhere Verluste anrichten. Wenn man es kann.
Desweiteren geht es ja gerade eben nicht darum, auf breiter Front vorzustoßen, sondern konzentiert an einer Stelle, in einem Schwerpunkt die ukrainischen Linien zu durchbrechen und hier kommt der Umstand zum Tragen, dass die Ukrainer aus einer Vielzahl von Gründen keine ausreichende Tiefe in der Verteidigung haben, und auch keine flexible, bewegliche Verteidigung, sondern starr in Schützengräben versuchen krampfhaft Land zu halten (primär aus politischen Gründen). Ein solches starres lineares Verteidigungssystem aber ist sehr empfindlich gegenüber jemanden der das moderne Gefecht beherrscht und der in der Lage wäre solche linearen Stellungssysteme daher nach einem Durchbruch durch die Exploration desselben rasch zum Zusammenbruch zu bringen.
Beschließend noch zur Frage der Waffensysteme selbst: wirklich relevant sind hier als Systeme der Verteidigung weder Drohnen noch Javelins. Tatsächlich wesentlich sind hier Artillerie und Minen. Jede mechanisierte Offensive benötigt daher ein vorher im Bereich des Durchbruchs gewonnenes Artillerieduell, und dass man ausreichend Kapazitäten hat um die Minenfelder ausreichend unschädlich zu machen, beides wesentliche Teile des modernen Gefechtes. Und zu beidem sind beide Seiten in der Ukraine nicht fähig.
Allgemein:
Zur Zeit sieht man immer mehr Aufnahmen russischer Motorrad-Banzai Angriffe. Das wird auch zunehmend in Russland selbst so ausgebildet. Bei russischen Milbloggern wird dies teilweise höchst unterschiedlich bewertet: die einen höhnen, man falle auf das Niveau von Taliban / IS zurück (passend dazu wird der Toyota Hillux in der russischen Armee aktuell immer wichtiger für alle denkbaren Aufgaben), die anderen meinen, mit genügend Todesverachtung wäre das eine valide Taktik, deren Erfolge die Verluste aufwiegen.
Wie man es dreht und wendet, es sind Banzai-Angriffe die aufzeigen, mit welch bizarrer Verachtung für das eigene Leben russische Soldaten bereit sind zu kämpfen. Russische Milblogger (beispielsweise rybar und andere) betonen aber vor allem die Probleme bei der Signatur. Die Motorräder seien zu laut, dass sei ein Hauptproblem. Hätte man leise Elektromotorräder, könnte man damit viel mehr erreichen. Eine erstaunliche Entwicklung.