16.06.2024, 07:18
@alphall31
Nein, ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Der springende Punkt ist, dass es im Westen regulierende Elemente gibt, die Lügen oder Falschbehauptungen entlarven, aufdecken und korrigieren (können). Es ist völlig egal dabei, ob es um Lügen geht zur Begründung des Irakkrieges, Scharpings "Hufeisenplan" (wobei der seine Ursprünge u. a. in Ungarn hatte, Scharping hat es eher nur nachgeplappert und vermutlich auch geglaubt, dass es stimmt - wobei man sagen muss, dass die Entwicklungen im Kosovo den Gedankengang auch durchaus hätten zulassen können) oder auch z. B. die Geschichte des Plutonium-Schmuggels aus Russland, die der BND 1995 inszenierte (https://de.wikipedia.org/wiki/Plutonium-Aff%C3%A4re) - und die der SPIEGEL dann maßgeblich aufdeckte.
Und diese zivilgesellschaftlichen Korrekturelemente gibt es eben in Russland bzw. in einer Diktatur nicht bzw. es kann sie auch nicht geben, da Politik, Medien und Justiz im Regelfall weitgehend gleichgeschaltet sind. Insofern: Gelogen wird überall, das ist unumstritten, aber es fällt in einer Demokratie ungleich schwerer zu lügen bzw. die Chance, dass die jeweilige Lügengeschichte einem um die Ohren fliegt respektive aufgedeckt wird, ist in demokratischen Gesellschaften ungleich höher.
Und es wäre auch nicht so, dass diese Geschichten in Vergessenheit geraten wären oder schnell in der kognitiven Versenkung verschwinden würden. Die Lügen zum Irakkrieg oder auch der "Hufeisenplan" sind noch sehr gut in Erinnerung, wie du ja selbst bewiesen hast, indem du Vorgänge von vor 20, 25 Jahren mit jetzigen russischen Propagandageschichten in einen Vergleichstopf geworfen hast.![Wink Wink](https://www.forum-sicherheitspolitik.org/images/smilies/wink.png)
Schneemann
Nein, ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Der springende Punkt ist, dass es im Westen regulierende Elemente gibt, die Lügen oder Falschbehauptungen entlarven, aufdecken und korrigieren (können). Es ist völlig egal dabei, ob es um Lügen geht zur Begründung des Irakkrieges, Scharpings "Hufeisenplan" (wobei der seine Ursprünge u. a. in Ungarn hatte, Scharping hat es eher nur nachgeplappert und vermutlich auch geglaubt, dass es stimmt - wobei man sagen muss, dass die Entwicklungen im Kosovo den Gedankengang auch durchaus hätten zulassen können) oder auch z. B. die Geschichte des Plutonium-Schmuggels aus Russland, die der BND 1995 inszenierte (https://de.wikipedia.org/wiki/Plutonium-Aff%C3%A4re) - und die der SPIEGEL dann maßgeblich aufdeckte.
Und diese zivilgesellschaftlichen Korrekturelemente gibt es eben in Russland bzw. in einer Diktatur nicht bzw. es kann sie auch nicht geben, da Politik, Medien und Justiz im Regelfall weitgehend gleichgeschaltet sind. Insofern: Gelogen wird überall, das ist unumstritten, aber es fällt in einer Demokratie ungleich schwerer zu lügen bzw. die Chance, dass die jeweilige Lügengeschichte einem um die Ohren fliegt respektive aufgedeckt wird, ist in demokratischen Gesellschaften ungleich höher.
Und es wäre auch nicht so, dass diese Geschichten in Vergessenheit geraten wären oder schnell in der kognitiven Versenkung verschwinden würden. Die Lügen zum Irakkrieg oder auch der "Hufeisenplan" sind noch sehr gut in Erinnerung, wie du ja selbst bewiesen hast, indem du Vorgänge von vor 20, 25 Jahren mit jetzigen russischen Propagandageschichten in einen Vergleichstopf geworfen hast.
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Schneemann