13.07.2024, 21:43
ich grab mal den alten Thread wieder aus, weil sich der damals angesprochene Trend unter Beteiligung Chinas (BRICs) inzwischen bestätigt hat:
N-tV berichtet
N-tV berichtet
Zitat:Megahäfen, Highways, Lithium
Wie China nach Lateinamerika greift
Chinas Einfluss in Lateinamerika wächst rasant. Peking ist mittlerweile zum zweitgrößten Handelspartner aufgestiegen, nach der Großmacht USA. Peking kauft sich bei Energie und Infrastruktur ein, baut riesige Häfen und Straßen in bisher schwer zugänglichen Regionen. Davon profitiert aber nicht nur die Volksrepublik.
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In Mexiko wird jedes dritte Fahrzeug von chinesischen Herstellern produziert. Hier verkaufen mittlerweile 20 chinesische Autohersteller ihre Fahrzeuge. Einige, wie die Hersteller Foton, JAC Motors und Shacman produzieren auch vor Ort.
In Brasilien dominieren die chinesischen E-Autos ebenfalls den Markt. In São Paulo hat GWM ein Mercedes-Werk übernommen. Statt der C-Klasse werden hier jetzt chinesische Hybridautos hergestellt, 20.000 pro Jahr ist das Ziel. Im Nordosten des Landes hat Chinas größter E-Autobauer BYD (Build your Dreams) die verlassene Ford-Fabrik gekauft und will ab nächstem Jahr jährlich 150.000 E-Autos bauen.
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Die neue Seidenstraße reicht längst bis nach Lateinamerika. Für die größten Volkswirtschaften Brasilien, Mexiko und Argentinien ist China einer der wichtigsten Handelspartner, schreibt Creutzfeldt in einer aktuellen Studie zum Thema.
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Inzwischen ist die Volksrepublik nach den USA der zweitwichtigste Handelspartner und einer der Hauptinvestoren Lateinamerikas. Die Exporte und Importe sind von 12,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2000 auf fast 450 Milliarden US-Dollar 2021 gestiegen. In den nächsten Jahren soll sich der Handel noch verdoppeln, sagt das Weltwirtschaftsforum voraus.
... China hat ein argentinisches Unternehmen aufgekauft, das die Rechte am Abbau von zwei Lithium-Salzseen in Argentinien hat. In Chile hat China Anteile des weltweit zweitgrößten Lithiumproduzenten gekauft. Außerdem darf ein chinesisches Bergbauunternehmen dort Lithium abbauen.
In Mexiko ist ein chinesisches Unternehmen am Bau der Mega-Eisenbahnstrecke "Tren Maya" durch den Südosten beteiligt - rund 1500 Kilometer quer durch den Urwald. In Kolumbiens 10-Millionen-Einwohner-Hauptstadt Bogota herrsche durch den fehlenden Nahverkehr Verkehrschaos, berichtet der Experte: "Die Chinesen sind die ersten, die dort jetzt eine S-Bahn bauen".
Im Dschungel soll eine Autobahn die beiden Länder miteinander verbinden und die Lücke des Pan American Highway schließen. Doch das Straßenstück wurde jahrzehntelang nicht fertig gebaut.
Das ändert China gerade. In Panama arbeiten sich schwere Maschinen durch den Dschungel, Arbeiter fällen Bäume, in Yaviza entsteht eine Brücke aus Stahl und Beton über den Rio Chucunaque. ....
China ist auch an vielen anderen Projekten wie Stromnetzen, Atomkraftwerken und Häfen beteiligt. In Peru baut der Staatskonzern Cosco gerade den größten Hafen an Südamerikas Pazifikküste, nördlich der Hauptstadt Lima.
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Über 20 lateinamerikanische Staaten möchten Chinas neuer Seidenstraße beitreten, unter anderem Peru, Chile und Argentinien.
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