04.08.2024, 20:10
(29.07.2024, 19:37)Ottone schrieb: Ich glaube, dass die Zukunft der fähigen Flugdrohnen auf See bei den Starrflüglern zu suchen ist.Ich möchte das hier nochmal aufgreifen:
Was seht ihr für perspektivische Potentiale hinsichtlich des Einsatzes von UAV speziell in der Seekriegsführung?
Kleinstdrohnen dürften wohl vor allem als asymmetrische Bedrohung in der Abwehr ein Thema sein. Darüber gibt es dann bisher die kleinen Drehflügler wie Skeldar, VSR700, MQ-8 u.a., die in der Nahbereichsaufklärung eingesetzt werden, Relaisfunktionen für USVs übernehmen sollen etc. Soweit klar.
Größere Starrflügler, sei es nun Land- oder Schiffs-gestartet, sind in der Marinefliegerei noch nicht so weit verbreitet. Und wenn, dann sind sie eher als seegestütztes Landkriegsmittel anzusehen oder dienen lediglich der Küstenüberwachung.
Aber welche Möglichkeiten bieten sie mit Blick auf AS(u)W, also in der reinen Seekriegsführung über den Nahbereich hinaus? Wie konkret könnte bspw. HeronTP oder EuroMALE RPAS Aufgaben eines MPAs in der Ostsee übernehmen, die über rein optische Aufklärung hinaus gehen? Was können Drohnen dieser Dimension an ASW-Sensorik tragen? Schleppsonar dürfte eher schwierig werden. Wäre z.B. ein MAD denkbar und sinnvoll? Radar? ECR/EloKa/SignInt?
Kann eine MALE-Drohne effizient für den Einsatz von Sonarbojen genutzt werden?
Wie sieht es mit sinnvoller Bewaffnung aus? Klar, Luft-Boden-Raketen und Gleitbomben können sicher auch von MALE-UAVs gegen Boote eingesetzt werden. Aber könnten perspektivisch auch Torpedos Sinn ergeben? Oder Seeziel-FK, bspw. JSM?