08.08.2024, 05:38
@lime
Schneemann
Zitat:Hätten einige westliche Staaten nicht so vehement die Gegner Assads in Syrien protegiert wäre es niemals zu dieser Flüchtlingskrise gekommen, denn es hätte den Bürgerkrieg in dieser Form gar nicht gegeben.Leider eben wenig Zeit, aber diese Aussage ist falsch bzw. in dieser Pauschalität nicht haltbar. Das Problem der westlichen Länder ist eher gewesen, dass sie nichts gemacht haben, anstatt von Beginn an gezielt bestimmte Oppositionsgruppen zu stützen.
Zitat:Fakt ist dass ohne ein Eingreifen Rußlands Syrien komplett an den IS bzw. andere islamistische Milizen gefallen wäre,Als Russland eingegriffen hat, war die Lage nicht gut für das Assad-Regime. Aber interessanterweise gingen trotz Bombenkampagne erst einmal weiter Gebiete an islamistische Gruppen verloren - denn die Russen haben in ihrer "meisterlichen" Nonchalance meistens nicht die Islamisten bombardiert, sondern säkulare Widerstandsgruppen (und zugleich leider auch oft deren Lazarette) getroffen und damit indirekt die Islamisten gestärkt. Erst - das muss man fairerweise sagen - auf iranische Initiative hin, wobei die Hisbollahis und die IRGC aus religiös-ideologischen Gründen eben gezielt die sunnitischen Extremisten im Visier hatten, gab es einen Schwenk zugunsten des Regimes und ein allmähliches Zurückdrängen der Islamistengruppen. Russland ist dann nach und nach beinahe beleidigt wieder abgezogen bzw. hat sein Engagement deutlich zurückgefahren und den Einsatz als "mission accomplished" der eigenen "mächtigen" Luftstreitstreitkräfte verkauft...
Schneemann