11.08.2024, 18:22
(11.08.2024, 11:52)muck schrieb: .....die entscheidenden Motive sind sicher so vielfältig wie die handelnden Personen
Und was die Motive des sogenannten Westens anlangt, tja, da rätseln wir alle. Denn klar ist, dass viele Regierungen (vor allem die deutsche!) nicht das militärisch Gebotene und fiskalisch sowie rechtlich Mögliche tun. Wozu also? Das Spektrum reicht von einem Masterplan, Russland weichzukochen, bis hin zu einem schnöden Verwalten des Problems. ....
- wenn man "Außenpolitik als Machtpolitik" versteht, dann haben die anderen / bisherigen Großmächte kein Interesse, einen starken Rivalen Russland zu fördern
- wenn man "Außenpolitik als Sicherheitspolitik" versteht, dann wird die EU Interesse daran haben, einen potentiell aggresiven Nachbarn "auf Distanz" zu halten.
- wenn man "Außenpolitik als vertragliche Vereinbarung des Umgangs miteinander" betrachtet - und resümiert, wie oft Russland die Unverletzlichkeit der ukrainischen Grenzen vertraglich zugesichert hat - dann erfordert schon die Glaubwürdigkeit der Signatarstaaten aus dem "Budapester Memorandum", dass diese die Ukraine nun unterstützen - schließlich sollen auch andere Staaten auf eine atomare Bewaffnung verzichten;
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