28.08.2024, 14:17
(17.08.2024, 12:03)Quintus Fabius schrieb: ....Mich wundert ohnehin, dass der Iran immer noch auf Großkraftwerke setzt.
Der Iran könnte meiner Meinung nach die von mir beschriebene Technologie sehr leicht innerhalb einer Dekade umsetzen, im ganz großen Stil. Aber wie in vielen anderen Ländern auch ist man halt zu strukturkonservativ dafür und darüber hinaus ja auch noch mit eigenen fossilen Energieträgern "gesegnet" an denen entsprechende Firmen, Profite und der Reichtum von Anteilen der Eliten hängen.
Die Idee, dass der Iran ein Vorreiter in Sachen grüner Wasserstoff und Solarthermie sein könnte, reizt mich als theoretisches Gedankenspiel schon länger, gerade weil die Voraussetzungen hier so ideal sind - extrem heiße staubtrockene Wüsten und endlos viel Sonnenschein, lange Küsten, und allerlei Probleme mit Energie- und Wasserversorgung die eigentlich dringend gelöst werden müssten.
Der Iran hat - wie alle anderen Staaten mit Aridem Klima (von lateinisch aridus: trocken, dürr) – auch Trocken- oder Wüstenklima – nahezu unbegrenzte Ressourcen für Solaranlagen jeglicher Art. Dazu kommt die Lage am Meer, die in der Küstenregion zu tageszeitlich wechselnden auflandigem Wind (auch als Seewind bekannt, ist ein meteorologisches Phänomen, das auftritt, wenn der Wind vom Wasser in Richtung Land weht. Dieses Windmuster ist besonders charakteristisch für Küstengebiete und tritt häufig während der Tagesstunden auf, wenn die Sonne das Land stärker erwärmt als das Wasser) sowie ablandigen Winden (Nachts, wenn die Luft über dem Meer nicht so schnell abkühlt wie über dem Land und daher über dem Meer noch aufsteigt).
Mit diesen Energiequellen könnte weitaus mehr Strom produziert werden, als derzeit im gesamten Iran benötigt wird. Dazu kommt ggf. die Nutzung von fließendem Wasser in den Gebirgstälern für Wasserturbinen.
Alles in allem sind das auch örtlich sehr diversifizierte und darum kaum angreifbare Energiequellen, deren Erzeugung eine Unmenge an Arbeitsplätzen in Forschung und Produktion schaffen würde.