28.08.2024, 20:53
(28.08.2024, 14:17)Kongo Erich schrieb: Der Iran hat - wie alle anderen Staaten mit Aridem Klima (von lateinisch aridus: trocken, dürr) – auch Trocken- oder Wüstenklima – nahezu unbegrenzte Ressourcen für Solaranlagen jeglicher Art.
Kommt darauf an. Der Iran hat regional ja recht unterschiedliche Klimazonen: arid, semi-arid, subtropisch, tropisch und Bergklima. Der Landschaft entsprechend bieten sich jeweils verschiedene Möglichkeiten für die Nutzung regenerativer Energiequellen an, allen voran Wasserkraft aber auch Solar, Biomasse und Windkraft. Die ariden Wüstengebiete auf dem iranischen Hochplateau bzw. im Osten sind nur sehr dünn besiedelt. Großes Potential besteht zudem in der Effizienzsteigerung vorhandener Anlagen, die Nutzung von Abwärme und Nutzung von brennbaren Restgasen aus der Ölindustrie und Petrochemie. Größere Investitionen sehen wir nur im Bereich der Wasserkraft und bei der schrittweisen Modernisierung bestehender Anlagen, was der Instandhaltung und Effizienzsteigerung dient. Hier kann man End-to-End mit iranischen Firmen arbeiten, inkl. Turbinen und Generatoren. Im Bereich Solar und Windkraftanlagen ist der Iran Entwicklungsland bzw. auf chinesische Importe angewiesen. Daran wird sich grundsätzlich nicht viel ändern, solange es wirtschaftlich günstiger ist, Gas und Öl zu verbrennen und es im Winter noch schneit. Da es Jahreszeiten bedingt starke Schwankungen beim Strombedarf gibt, existieren aber eben nicht nur Großkraftwerke sondern auch eine ganze Reihe von kleineren, regionalen Gas/Öl/Diesel Kombikraftwerken, die nur bei Erreichen von Lastgrenzen hochgefahren werden. Solche Kraftwerke gibt es auch in sehr entlegenen Gebieten, wo keine Anbindung an das nationale Stromnetz existiert.