31.08.2024, 13:01
Das grundsätzliche Problem mit Afghanistan ist, dass das Land seit über 40 Jahren im Kriegszustand ist und keine hinreichende Lebensgrundlage mehr für einen großen Teil der Bevölkerung bietet. Viele Afghanen glauben, was ihnen der Informationsraum und Vorort mit viel Tamtam und Show jahrelang über den Westen präsentiert hat. Wenn Dir jahrelang vermittelt wird, wie toll es im Disney Land ist, dann musst Du da hin, insbesondere wenn es sonst nichts gibt. Diese Menschen schwimmen neben und mit Schlauchbooten durch das Meer, lassen sich in Container einsperren, laufen hunderte Kilometer zu Fuß, weil sie tatsächlich glauben, in Deutschland oder Europa im Allgemeinen tropfe der Honig von den Bäumen und man würde dort einem derart toleranten Umfeld begegnen, dass man sich entsprechend des allgemeinen Mottos frei ausleben könne. Das ist das Verständnis von vielen, ungebildeten Afghanen. Gleichwohl sind die sozialen Probleme und Rechtsruck in Europa durchaus auch in den Medien des Orients ein zunehmendes Thema und präsenter. Dass der American Dream inhärent beinhaltet dass nur wenige reich werden, weil sie mit ihrem Geschäft durch Fleiß/Geschick/Glück erfolgreich sind, während die Mehrheit trotz Arbeit mit der Nase gerade so über Wasser gehalten wird, haben die gar nicht begriffen. Dass es gart nicht so leicht ist an diesen Reichtum (Auto, Handy, Wohnung/Haus, Klamotten, usw ) tatsächlich teilzuhaben, versteht man erst wo man hier ist. Das Geld was die Flüchtlinge teilweise aufwänden und leihen um hier her zu kommen wäre an Ort und Stelle oftmals perspektivisch besser angelegt gewesen. Nix Zukunft, weil nix verstehen. Das trägt zur Enttäuschung bei, macht für Radikalisierung und Kriminalität empfänglich. Die EU ist daher insgesamt gut beraten Fehler der Vergangenheit gerade zu biegen, das Thema Migration politisch mit klarer und transparenter Linie anzugehen. Dann gibt es auch weniger vergebliche Hoffnungen, weniger Enttäuschungen, weniger Leid insgesamt.