02.09.2024, 00:52
Ich bin ja seit geraumer Zeit in diesem ganzen abstrusen Bereich ehrenamtlich tätig, habe also tatsächlich und real mit diesen Personen zu tun und beschäftige mich recht intensiv insbesondere mit Afghanistan, schon seit ich auf der Afghanistan-Ausstellung in Rosenheim im Lockschuppen vor vielen Jahren mitarbeiten durfte. Und Fakt ist, dass nur sehr wenige Afghanen über Russland bzw. russisch kontrollierte Staaten hierher kommen, und dies war auch schon vor dem Krieg so. Sie kommen nur sehr wenig über die Staaten Zentralasiens, also über Usbekistan usw. Und die da über diese Staaten kommen, sind gar nicht so selten nur Scheinafghanen, also in Wahrheit beispielsweise Tadschiken aus Tadschikistan, welche sich halt einfach als Afghanen ausgeben (Farsi und die bloße Behauptung genügen, die machen sich nicht mal die Mühe ihre Lügen wenigstens mit ein bißchen google-maps Studium zu verbessern).
Ich will es mal anders ausdrücken: ganz viele behaupten afghanische Staatsangehörige zu sein, sind es aber nicht. Und andere wiederum sind zwar durchaus Afghanen, aber schon ihre Eltern flohen aus Afghanistan oder sogar schon ihre Großeltern und ihre Familien lebten daher schon seit geraumer Zeit in anderen Ländern. Um als afghanischer Staatsangehöriger zu gelten, muss man vor allem anderen einfach behaupten einer zu sein. Sehr viele "Afghanen" haben keinen Pass und auch sonst keine Dokumente vorgelegt und laufen dennoch einfach alle als Afghanische Staatsangehörige.
Natürlich gibt es auch viele echte afghanische Staatsangehörige, gar keine Frage, aber auch diese stammen dann beispielsweise in großen Teilen aus dem Iran, aus Pakistan und übrigens durchaus auch mal aus Indien.
Im übrigen ist die Frage der Staatsangehörigkeit für Afghanen und ihr Selbstverständnis gar nicht so relevant. Beispielsweise betrachten sich Paschtunen völlig egal wo sie herkommen als Afghanen (geschichtlich, kulturell und auch sonst durchaus zu Recht).
Ja sicher, aber die machen auch sonst wegen allem Ausschreitungen, sei es Gerüchte über Rinderfett bei McDonalds, sei es weil eine Elefantenstatue angeblich Milch trinkt. Kurz und einfach: die spinnen die Hindus.
Wieso sollte das so sein? Es führen zwei primäre Fluchtrouten aus Zentralasien nach Europa, nämlich einerseits über Iran und Türkei, und andererseits durch die zentralasiatischen GUS-Staaten und Russland. Beide Routen sind nicht gleichstark frequentiert, sicher, aber über die nördliche Route entwickeln sich immer wieder Stoßwellen, wenn die Griechen auf der südlicheren Druck machen. Zuletzt war dies 2021 der Fall. Es gibt Anzeichen dafür, dass Russland und Belarus damals Flüchtlinge aus Zentralrussland bis an die polnische Grenze schleusten, wie sie es in jenem Jahr auch mit denen aus der Levante und dem Irak gemacht hatten.
Ja aber das sind zum einen gar nicht so viele und zum anderen sind das dann vor allem illegale Einwanderer aus Zentralasien ohne Afghanistan, beispielsweise Usbeken, Tadschiken, Turkmenen usw. und oft auch solche die schon einige Zeit in Russland gelebt haben, aber wegen der dortigen Umstände dort nicht mehr zurecht kommen. Warum also spielt die Nordroute keine so große Rolle spezifisch für Afghanen ?! Weil die Grenze nach Polen et al schwierig zu überqueren ist, die Grenze zu den zentralasiatischen Staaten schwierig zu überqueren ist und weil damit die Südroute für Afghanen viel günstiger ist, es ist schlicht und einfach eine wirtschaftliche Frage.
Nun könnte Russland ja einfach die Grenzen hier gezielt öffnen, damit den Preis immens senken und schon würde den Gesetzen der Ökonomie folgend alles nach Norden ziehen. Da aber die Kosten für die Nordroute weiterhin höher sind als für die Südroute, beweist damit umgekehrt, dass Russland diese Methode aktuell (noch) nicht anwendet.
Im weiteren reisen Afghanen welche es in die Zentralasiatischen Länder schaffen im übrigen mehrheitlich ebenso weiter in die Türkei. Es gibt also keine so klare Trennung beider Routen - sondern sie kommen über den Iran in die Türkei oder auch über die zentralasiatischen Länder in die Türkei und dann geht es von dort weiter, sehr stark zur Zeit über Bulgarien und Rumänien etc.
Zitat:meines Wissens nach sind die meisten "Afghanen" in Deutschland durchaus afghanische Staatsangehörige, nur eben Paschtunen, für die die Unterscheidung zwischen Afghanistan und Pakistan keine allzu große Bedeutung hat (Durand-Linie).
Ich will es mal anders ausdrücken: ganz viele behaupten afghanische Staatsangehörige zu sein, sind es aber nicht. Und andere wiederum sind zwar durchaus Afghanen, aber schon ihre Eltern flohen aus Afghanistan oder sogar schon ihre Großeltern und ihre Familien lebten daher schon seit geraumer Zeit in anderen Ländern. Um als afghanischer Staatsangehöriger zu gelten, muss man vor allem anderen einfach behaupten einer zu sein. Sehr viele "Afghanen" haben keinen Pass und auch sonst keine Dokumente vorgelegt und laufen dennoch einfach alle als Afghanische Staatsangehörige.
Natürlich gibt es auch viele echte afghanische Staatsangehörige, gar keine Frage, aber auch diese stammen dann beispielsweise in großen Teilen aus dem Iran, aus Pakistan und übrigens durchaus auch mal aus Indien.
Im übrigen ist die Frage der Staatsangehörigkeit für Afghanen und ihr Selbstverständnis gar nicht so relevant. Beispielsweise betrachten sich Paschtunen völlig egal wo sie herkommen als Afghanen (geschichtlich, kulturell und auch sonst durchaus zu Recht).
Zitat:Die illegale Einwanderung von Afghanen nach Indien findet immerhin in einem solchen Umfange statt, dass es hinduistischen Extremisten regelmäßig als Anlass zu Ausschreitungen dient.
Ja sicher, aber die machen auch sonst wegen allem Ausschreitungen, sei es Gerüchte über Rinderfett bei McDonalds, sei es weil eine Elefantenstatue angeblich Milch trinkt. Kurz und einfach: die spinnen die Hindus.
Wieso sollte das so sein? Es führen zwei primäre Fluchtrouten aus Zentralasien nach Europa, nämlich einerseits über Iran und Türkei, und andererseits durch die zentralasiatischen GUS-Staaten und Russland. Beide Routen sind nicht gleichstark frequentiert, sicher, aber über die nördliche Route entwickeln sich immer wieder Stoßwellen, wenn die Griechen auf der südlicheren Druck machen. Zuletzt war dies 2021 der Fall. Es gibt Anzeichen dafür, dass Russland und Belarus damals Flüchtlinge aus Zentralrussland bis an die polnische Grenze schleusten, wie sie es in jenem Jahr auch mit denen aus der Levante und dem Irak gemacht hatten.
Ja aber das sind zum einen gar nicht so viele und zum anderen sind das dann vor allem illegale Einwanderer aus Zentralasien ohne Afghanistan, beispielsweise Usbeken, Tadschiken, Turkmenen usw. und oft auch solche die schon einige Zeit in Russland gelebt haben, aber wegen der dortigen Umstände dort nicht mehr zurecht kommen. Warum also spielt die Nordroute keine so große Rolle spezifisch für Afghanen ?! Weil die Grenze nach Polen et al schwierig zu überqueren ist, die Grenze zu den zentralasiatischen Staaten schwierig zu überqueren ist und weil damit die Südroute für Afghanen viel günstiger ist, es ist schlicht und einfach eine wirtschaftliche Frage.
Nun könnte Russland ja einfach die Grenzen hier gezielt öffnen, damit den Preis immens senken und schon würde den Gesetzen der Ökonomie folgend alles nach Norden ziehen. Da aber die Kosten für die Nordroute weiterhin höher sind als für die Südroute, beweist damit umgekehrt, dass Russland diese Methode aktuell (noch) nicht anwendet.
Im weiteren reisen Afghanen welche es in die Zentralasiatischen Länder schaffen im übrigen mehrheitlich ebenso weiter in die Türkei. Es gibt also keine so klare Trennung beider Routen - sondern sie kommen über den Iran in die Türkei oder auch über die zentralasiatischen Länder in die Türkei und dann geht es von dort weiter, sehr stark zur Zeit über Bulgarien und Rumänien etc.