Iran

[KheibarShekan]

Iran plant Massenabschiebungen von afghanischen Geflüchteten

Aktualisiert am 7. September 2024, 11:42 Uhr
Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, mmh

Die iranische Regierung hat eine schnelle Massenabschiebung von afghanischen Geflüchteten ohne legalen Aufenthaltsstatus angekündigt. "Die Präsenz von illegalen Flüchtlingen im Land hat nicht nur soziale Schäden angerichtet, sondern sie nehmen den Einheimischen auch die Jobs weg", sagte Innenminister Eskandar Momeni nach einem Bericht des Staatssenders Irib. Daher sei geplant, "illegale Flüchtlinge" umgehend auszuweisen. Wie iranische Medien berichten, sollen die Abschiebungen bis Ende des persischen Jahres (20. März 2025) beendet sein.
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In den vergangenen Monaten hatte es im Iran kontroverse innenpolitische Debatten über die hohe Zahl der afghanischen Geflüchteten gegeben. Sie sind für Arbeitgebende billigere Arbeitskräfte ohne Versicherungs- und Steuerpflicht. In Teheran arbeiten viele afghanische Geflüchtete im Niedriglohnsektor, etwa auf Baustellen. Die neue Regierung von Präsident Massud Peseschkian will mit der Massenausweisung auch mehr Arbeitsplätze für Iranerinnen und Iraner schaffen.
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Die 945 Kilometer lange Grenze zwischen den beiden Ländern erschwert es, illegale Grenzübertritte zu verhindern. Aus diesem Grund könnten viele Afghanen auch nach einer Abschiebung jederzeit wieder in den Iran zurückzukehren.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2024...fghanistan