18.09.2024, 18:34
(18.09.2024, 17:05)muck schrieb: Vielleicht reite ich zu sehr auf einem irrelevanten Punkt herum, aber mir kommt das mit den Gesichtsverletzungen nach wie vor seltsam vor. Selbst bei den kolportierten 20 Gramm Sprengstoff (zum Vergleich, Schützenminen, die zum Verwunden statt zum Töten konzipiert sind, enthalten in der Regel 100-150 g Sprengstoff). Ich kenne einfach keinen Pager-Benutzer, der das Ding so benutzen würde, dass am ehesten eine Gesichtsverletzung entstehen würde. Kann es vorkommen? Sicher. Aber bei gleich einem Fünftel der Verwundeten?Denkbar wäre es ja durchaus, dass der Sprengsatz hinter dem Display saß und dieses weniger widerstandsfähig als das Gehäuse ("rugged", IP67) war, wodurch sich die Explosion konzentriert in eine Richtung ausgewirkt hat. Dazu dann Splitter des Displays, die als Schrapnell wirken. Und je nach Zündauslösung ist auch davon auszugehen, dass diese gezielt zu einem Zeitpunkt stattfand, an dem viele direkt auf das Display geschaut haben. Also entweder zweitverzögert nach dem eindringlichen Nachrichtenton oder auf Knopfdruck, um die Displaybeleuchtung einzuschalten und die Nachricht zu lesen.
PC Welt schrieb:Die Pager wurden dann vermutlich über ein entsprechendes Signal, das sie empfangen können, gezündet. Dabei scheint es vorher einige Sekunden gepiept zu haben, um den Eindruck zu erwecken, dass eine Nachricht von der Hisbollah-Führung eingetroffen sei, sodass mancher Pager-Besitzer seinen Pager in die Hand nahm und darauf schaute, um die Nachricht zu lesen. Dann explodierte der Sprengstoff, mit fürchterlichen Folgen für Gesicht und Augen.https://www.pcwelt.de/article/2461275/go...r-924.html