18.09.2024, 22:04
Insgesamt betrachtet scheint der Mossad derzeit zur Hochform aufzulaufen. Allerdings bleibt die Frage, ob diese Operation a) die Ouvertüre sein soll zur großangelegten Attacke - dazu erscheint mir die Zahl der in Stellung gebrachten Truppen aber als zu gering -, b) nur eine Demütigung der Hisbollah war nach dem Motto Ihr dachtet, ihr wäret die verschwiegendste und bestorganisierteste Gruppierung unserer Gegner, aber wir erwischen euch dennoch! oder (spekulativ) c) gar vorzeitig ausgelöst wurde, da die Hisbollah möglicherweise der Sache auf die Schliche gekommen war - ähnlich dem Grund, weswegen sie die Pager einführte, nämlich jenem, dass sie bemerkte, dass ihre Handys gehackt worden waren - und man eben nun zündete, um wenigstens einen gewissen Flurschaden anzurichten?
@muck
Zum Vgl.: Das ist ungefähr so viel wie in einem der "berüchtigten" China-Böller, und wenn man diesen in der bloßen Hand zündet, dann fehlen wohl auch ein paar Finger.
Aber: Darüber hinaus enthalten diese Böller jedoch eher "harmlose" Schwarzpulvermischungen (ca. 600 Meter Detonationsgeschwindigkeit je Sek.), in den Pagern dürfte wesentlich "rasanterer" bzw. militärischer Sprengstoff zum Einsatz gekommen sein (alleine bspw. Semtex [Plastiksprengstoff] erreicht 7500 Meter Detonationsgeschwindigkeit je Sek.). Vermutlich lag die Wirkung dieser kolportierten drei Gramm Sprengstoff in den Pagern ungefähr auf dem gleichen Niveau, wie wenn man einen China-Böller mit 20 bis 30 Gramm Schwarzpulver, während man ihn in der halb geöffneten Hand hält, rund 30 cm vor der eigenen Nase zündet. Da fehlt dann die halbe Hand (oder mehr) und die Augen werden überaus massiv getroffen. Von der Splitterwirkung der Hülle der Pager rede ich noch nicht.
Insofern: Ich gehe von aus, dass die Betroffenen lange unter dieser Attacke leiden werden, vermutlich werden sie ihr Leben lang gezeichnet bleiben.
Schneemann
@muck
Zitat:Vielleicht reite ich zu sehr auf einem irrelevanten Punkt herum, aber mir kommt das mit den Gesichtsverletzungen nach wie vor seltsam vor. Selbst bei den kolportierten 20 Gramm Sprengstoff (zum Vergleich, Schützenminen, die zum Verwunden statt zum Töten konzipiert sind, enthalten in der Regel 100-150 g Sprengstoff)Es ist hinsichtlich der Pager wohl eine deutlich geringere Sprengstoffmenge, anscheinend auch nur drei Gramm (https://www.reuters.com/world/middle-eas...024-09-18/).
Zum Vgl.: Das ist ungefähr so viel wie in einem der "berüchtigten" China-Böller, und wenn man diesen in der bloßen Hand zündet, dann fehlen wohl auch ein paar Finger.
Aber: Darüber hinaus enthalten diese Böller jedoch eher "harmlose" Schwarzpulvermischungen (ca. 600 Meter Detonationsgeschwindigkeit je Sek.), in den Pagern dürfte wesentlich "rasanterer" bzw. militärischer Sprengstoff zum Einsatz gekommen sein (alleine bspw. Semtex [Plastiksprengstoff] erreicht 7500 Meter Detonationsgeschwindigkeit je Sek.). Vermutlich lag die Wirkung dieser kolportierten drei Gramm Sprengstoff in den Pagern ungefähr auf dem gleichen Niveau, wie wenn man einen China-Böller mit 20 bis 30 Gramm Schwarzpulver, während man ihn in der halb geöffneten Hand hält, rund 30 cm vor der eigenen Nase zündet. Da fehlt dann die halbe Hand (oder mehr) und die Augen werden überaus massiv getroffen. Von der Splitterwirkung der Hülle der Pager rede ich noch nicht.
Insofern: Ich gehe von aus, dass die Betroffenen lange unter dieser Attacke leiden werden, vermutlich werden sie ihr Leben lang gezeichnet bleiben.
Schneemann