28.09.2024, 14:37
(28.09.2024, 14:11)Ottone schrieb: Es gibt viele Führungsschiffe die minimal bis gar nicht bewaffnet sind, angefangen bei den deutschen Tendern, AAW ist also kein Kriterium.Doch, ist es schon, wenn die zu führenden Einheiten selbst keine ausreichende AAW-Komponente mitbringen, eine solche für den Einsatz aber erforderlich ist. Denn dann braucht es diese ja wieder über ein weiteres Schiff, dass dann wiederum in der Regel auch in der Lage wäre, die Führung zu übernehmen und somit wieder die F125 unnötig machen würde.
Zitat:In der Ostsee sind es beispielsweise Verbände von Minenjägern oder Schnellboote/Korvetten die Führung (und begrenzte Unterstützng) vor Ort benötigen, Küstenjäger/Seebatallion kommt hinzu, vielleicht auch auf einem Konvoi von Handelsschiffen eingeschiffte Schutzelemente. Kleine Einheiten haben nicht die lokale Übersicht und nicht ausreichend Kommunikationsmittel um ohne Stab zu sein der sich einen Kopf macht, sprich: Sie halten Verbindung mit ihrem Geschwader und das wars, grob vereinfacht.Für mich ist einfach die Zahl der wahrscheinlichen Aufgabenstellungen in der Ostsee, im V-Fall, zu der eine F125 besser passt als ein MUsE oder eine K130 und, die keine AAW-Kapazität erfordern, derart gering, während der "Zielscheiben"-Faktor mMn solche Einsätze in den seltensten Fällen sinnvoll erscheinen lässt, dass ich sie als absolute Ausnahme betrachten würde, die nicht Teil einer Flottenplanung sein sollten.
Daher denke ich, dass wir den Weg der ASW-Nachqualifizierung und Ergänzung der F125 gehen sollten, um diese im V-Fall zur Entlastung der F126 und F124/127 als ASW-Führungsschiffe im Nordatlantik einsetzen zu können, wo eben kleinere Einheiten wie K130 im Nachteil wären, die dafür besser auf die Einsätze in der Ostsee abgestimmt sind.