01.10.2024, 23:56
Zum russischen Vorstoß im Donbass:
Die Stadt Wuhledar (hier, vor dem Krieg 14.200 Einwohner) ist im Laufe des Tages gefallen, die ukrainische 72. Mechanisierte Brigade wurde unter erheblichen eigenen Verlusten vertrieben. (Quelle) Bereits gestern meldete Perpetua, dass russische Truppen in die Stadt eindringen konnten, die Verteidiger wurden darauf im Stadtzentrum eingekesselt. Der Ausbruchsversuch gelang nur unter Mühen; zumindest einzelne Einheiten müssen ungeordnet die Flucht ergriffen und eventuell sogar Verwundete zurückgelassen haben. Damit endet die Schlacht um Wuhledar nach beinahe 2 Jahren, die nach meiner Zählung 6.000 Russen und 1.200 Ukrainer das Leben gekostet haben.
Wuhledar galt aufgrund seiner hohen Plattenbauten in der Ebene als Schlüsselstellung.
Zum russischen Vorstoß auf Charkiw:
Ein russischer Gegenangriff in Woltschansk wurde "in den letzten Tagen" unter erheblichen Verlusten der Angreifer abgewiesen, augenscheinlich wurden 17 russische Schützenpanzer zerstört, die Infanterie fuhr auf den Fahrzeugdächern aufgesessen mit und war dem ukrainischen Feuer schutzlos ausgesetzt. Nach meiner Zählung etwa ~100 Gefallene. (Quelle) Achtung, die Quelle hat Drohnenaufnahmen, Leichen sind zu erkennen.
Kriegsverbrechen:
Im Sektor Pokrowsk haben russische Soldaten 16 ukrainische Kriegsgefangene ermordet, nachdem diese sich ergeben hatten. Die Gefangenen wurden niedergeschossen, wer danach noch lebte, mit Kopfschüssen exekutiert. Eine Drohne hat das Geschehen gefilmt. (Quelle)
@Quintus Fabius damit wären wir wieder beim Thema Barbarei.
Allerdings bezweifle ich, dass solche Taten den gewünschten Effekt erzielen. Es handelt sich nicht nur um gnadenlose, abscheuliche Verbrechen, sie sind auch militärisch dumm. Die Amerikaner haben im Zweiten Golfkrieg gezeigt, wie man Verbände, die noch wenige Jahre zuvor gegen die Iraner bis zum letzten Mann gekämpft hatten, ohne Grausamkeiten zur Aufgabe überreden kann. Und die Verteidiger sehen solche Bilder mittlerweile so oft, da ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis auch mal einem Ukrainer die Sicherung durchbrennt und er sich lieber in die Luft sprengt, als sich zu ergeben, oder ein Massaker an gefangenen Russen befohlen wird.
Die Stadt Wuhledar (hier, vor dem Krieg 14.200 Einwohner) ist im Laufe des Tages gefallen, die ukrainische 72. Mechanisierte Brigade wurde unter erheblichen eigenen Verlusten vertrieben. (Quelle) Bereits gestern meldete Perpetua, dass russische Truppen in die Stadt eindringen konnten, die Verteidiger wurden darauf im Stadtzentrum eingekesselt. Der Ausbruchsversuch gelang nur unter Mühen; zumindest einzelne Einheiten müssen ungeordnet die Flucht ergriffen und eventuell sogar Verwundete zurückgelassen haben. Damit endet die Schlacht um Wuhledar nach beinahe 2 Jahren, die nach meiner Zählung 6.000 Russen und 1.200 Ukrainer das Leben gekostet haben.
Wuhledar galt aufgrund seiner hohen Plattenbauten in der Ebene als Schlüsselstellung.
Zum russischen Vorstoß auf Charkiw:
Ein russischer Gegenangriff in Woltschansk wurde "in den letzten Tagen" unter erheblichen Verlusten der Angreifer abgewiesen, augenscheinlich wurden 17 russische Schützenpanzer zerstört, die Infanterie fuhr auf den Fahrzeugdächern aufgesessen mit und war dem ukrainischen Feuer schutzlos ausgesetzt. Nach meiner Zählung etwa ~100 Gefallene. (Quelle) Achtung, die Quelle hat Drohnenaufnahmen, Leichen sind zu erkennen.
Kriegsverbrechen:
Im Sektor Pokrowsk haben russische Soldaten 16 ukrainische Kriegsgefangene ermordet, nachdem diese sich ergeben hatten. Die Gefangenen wurden niedergeschossen, wer danach noch lebte, mit Kopfschüssen exekutiert. Eine Drohne hat das Geschehen gefilmt. (Quelle)
@Quintus Fabius damit wären wir wieder beim Thema Barbarei.
