03.10.2024, 10:40
(01.10.2024, 22:02)KheibarShekan schrieb: Vermutlich richtete sich die erste Angriffswelle gegen israelische Radaranlagen sowie Flugabwehrsysteme und die zweite Welle fokussierte auf Objekte von Interesse, so dass dann die Raketenabwehr entsprechend mau blieb.inzwischen liegen genauere Bericht vor. Ich zitiere aus einzelnen Medien:
n-tv Eskalation in Nahost bei Lanz - Masala: "Dann befindet sich Israel im Fünf-Fronten-Krieg"
Zitat: ...
Um kurz vor 18 Uhr unserer Zeit seien dann aus dem Iran ballistische Raketen abgefeuert worden, die etwa eine Viertelstunde brauchten, um ihre Ziele zu erreichen: das Hauptquartier des israelischen Geheimdienstes Mossad sowie drei Militärflughäfen. "Man wollte israelische Maschinen am Boden halten oder zerstören. Das ist kein symbolischer Angriff gewesen." ...
TELEPOLIS / MSN: Angriff aus Iran: Raketen haben in Israel Luftwaffenstützpunkte getroffen
Zitat: Iran griff israelische Luftwaffenstützpunkte mit Raketen an. Offenbar nur leichte Schäden. ...
Nach einem Angriff des Irans mit ballistischen Raketen hat die israelische Armee Schäden an der militärischen Infrastruktur des Landes festgestellt. Laut Armeeangaben wurden jedoch keine Kampfausrüstungen zerstört, noch seien Soldaten oder Flugzeuge getroffen worden. ....
Israel sollte sich nach dem begrenzten Angriff des Iran nicht all zu sicher fühlen. Der Iran kann wohl durchaus auch Raketen mit deutlich massiveren Sprengköpfen einsetzen - und die relative Zielgenauigkeit der iranischen Raketen (und Drohnen) und Durchlässigkeit des israelischen Luftschirmes wurde trotz einer sicher vorbereiteten Luftabwehr nun demonstriert.
(03.10.2024, 08:24)Quintus Fabius schrieb: Allgemein:wundert das jemand nach diesen Ergebnissen?
Im Libanon sind inzwischen deutlich über eine Millionen Menschen auf der Flucht. Aktuell werden meist so um die 1,2 Millionen genannt, der Gros davon aus dem Süden. ....
Zitat: "Leichenteile sind überall"und
Libanons Rettungskräfte sind hoffnungslos überfordert
Lange vor der aktuellen Eskalation des Krieges steckte der Libanon in einer tiefen Krise. Der zerrüttete Staat kann auch seinen Zivilschutz schon lange nicht mehr adäquat ausstatten. Den Helfern fehlt es am Nötigsten, um helfen zu können.
Mohamed Arkadan gehört schon seit 17 Jahren dem Zivilschutz im Libanon an. Es ist eines der am stärksten von Krieg und Konflikt zerrissenen Ländern auf der Welt, und so hat er in all der Zeit viel Schlimmes gesehen. Aber nicht so etwas wie kürzlich am Rand der südlibanesischen Stadt Sidon. Dort hatte Israels Militär mehrere Gebäude bombardiert, über ein Dutzend Wohneinheiten waren eingestürzt und gut 100 Menschen unter den Trümmern begraben. Arkadan war schockiert über das Ausmaß der Zerstörung. Bis zum vergangenen Montagnachmittag - ungefähr 24 Stunden nach dem Angriff - hatte sein Team von Nothelfern neben 60 Überlebenden mehr als 40 Leichen geborgen.
Zu den Toten zählten auch Kinder, und der Anblick brach sein Herz, wie der 38-Jährige sagt. Aber noch stärker setzte ihm zu, dass sein aus mehr als 30 Kräften bestehendes Team keine weitere Hilfe leisten konnte. Feuerwehrautos und Krankenwagen sind alt, seit Jahren nicht ersetzt worden. Es mangelt an modernen Rettungswerkzeugen und anderer Ausrüstung. ....
(03.10.2024, 00:55)Broensen schrieb: ....ich bin mir nicht sicher, ob sich Israel mit solchen Aktionen wirklich Freunde unter seinen Nachbarn macht. Ich habe vielmehr rein subjektiv den Eindruck, dass da mit durchaus fragwürdigen, überzogenen und als Terror verstehbaren Methoden eine komplette Vertreibung der Zivilbevölkerung aus dem Süden des Libanon betrieben wird.
Weder versucht die IDF, die Libanesische Regierung zu irgendetwas zu nötigen, noch die Bevölkerung einzuschüchtern, ....