18.10.2024, 19:30
In normalen Zeiten wären die US-Wahlen ja das dominnierende politische Thema schlechthin, angesichts der Weltlage geraten sie streckenweise regelrecht zur Randnotiz.
Dabei haben die Wahlen in manchen Bundestaaten schon begonnen, in 18 Tagen ist Wahltag und es ist nun wirklich so offen wie lange nicht - höchste Zeit also für eine Bestandsaufnahme.
Dieser Wahlkampf war bislang, vielleicht passend zur Weltlage, außergewöhnlich. Ein Ex-President der wiedergewählt werden möchte, ein Präsident der während des Wahlkampfes seinen Verzicht erklärt, mehrere Attentatsversuche auf einen Kandidaten, eine Vizepräsidentin mit Kometenhaften aufstieg - die Drehbücher würden sich von selbst schreiben, egal wer am Ende gewinnt.
Aber das ist am Ende was zählt, die Geschehnisse im Wahlkampf sind letztlich bald nur noch moderne Folklore für Politnerds.
Wer wird also gewinnen? Kann man nicht sagen, das Rennen ist offen, alles unendlich knapp etc pp.
Nein, ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage: Trump.
Harris ist nach dem Rückzug Bidens im Juli in den Umfragen geradezu kometenhaft emporgeschossen und hat den strukturell eigentlich unüberwindbaren Vorsprungs Trumps gegenüber Biden binnen weniger Wochen geradezu pulverisiert und sich National wie auch in den meisten Swing-States vor Trump platzieren können.
Damit hatte es sich dann aber auch. Es gelang ihr im Anschluss im September nicht, ihren Vorsprung strukturell auszubauen oder und in eine echte vorteilhafte Position im Electoral College umzuwandeln. Gründe mag es dafür einige geben, aber der entscheidendem Punkte werden am Ende schlicht sein, dass es für Harris als Vizepräsidentin nicht möglich ist, sich glaubhaft von den (Nicht)leistungen der Biden Administration, insbesondere in Sachen Migration und Wirtschaft, zu distanzieren. Hinzu kommt, dass sie einfach ein Charisma-Problem hat, ihr Vizepräsidentenkandidat genauso ziemlich limitiert rüberkommt und es bei Trump einfach piepegal ist wie viele Böcke er tagtäglich schießt.
Springender Punkt, es sieht aktuell ganz so aus, als wäre die Honeymoon Phase nach ihrer dramatischen Nominierung seit Anfang Oktober sehr deutlich vorbei. Man muss sich nicht zu sehr in einzelnen Umfragen ergehen, aber der allgemeine Trend zeigt, dass sie in den Swing States spürbar Federn lässt. Statistiker und Auguren sehen aktuell eine Entwicklung zu einer absoluten Pattsituation in den Umfragen - für mich entscheidend aber ist der langfristige Trend.
Trump kannte und kennt jeder. Buchstäblich alles ist eingepreist, jeder Wähler hat sich seine Meinung zu ihm gebildet. Und das nicht erst gestern, sondern seit Jahren. Und die Meinung der Wähler war strukturell so, dass er eine Wahl gegen Biden wahrscheinlich deutlicher als Bush gegen Kerry 2004 gewonnen hätte.
Harris war dagegen vergleichsweise unbekannt, viele Wähler bildeten sich ihre Meinung zu ihr als Kandidat erst in den letzten Wochen. Und so hoch dabei die Vorschusslorbeeren gewesen sein mögen - je mehr Wähler dem Daumen über Harris heben oder senken desto schlechter werden ihre Umfragewerte, desto enger wird das Rennen gegen Trump.
Gibt es etwas das diesen Trend für sich noch umkehren, oder wenigstens stoppen oder verlangsamen könnte? Schwierig, die Zeit für einen zweiten und dritten Eindruck rennt ihr davon. Unvorhergesehene Entwicklungen gibt es freilich immer, aber ich denke das wir wenigsten fast, wenn nicht schon tatsächlich, seit langen wieder an einen Punkt im Wahlkampf stehen, wo wir sagen können/müssen: Würde heute gewählt werden, würde wahrscheinlich Trump gewählt werden und nicht Harris.
Sidenote und zurück zur Weltlage: Wäre Netanyahu nicht so ein Zauderer vor dem Herrn könnte er die Wahl mit einem Großangriff auf den Iran für Trump entscheiden.
Aber seis drum, meine Weisagung aktuell : https://www.270towin.com/maps/7N1GZ + Trump gewinnt WI.
Dabei haben die Wahlen in manchen Bundestaaten schon begonnen, in 18 Tagen ist Wahltag und es ist nun wirklich so offen wie lange nicht - höchste Zeit also für eine Bestandsaufnahme.
Dieser Wahlkampf war bislang, vielleicht passend zur Weltlage, außergewöhnlich. Ein Ex-President der wiedergewählt werden möchte, ein Präsident der während des Wahlkampfes seinen Verzicht erklärt, mehrere Attentatsversuche auf einen Kandidaten, eine Vizepräsidentin mit Kometenhaften aufstieg - die Drehbücher würden sich von selbst schreiben, egal wer am Ende gewinnt.
Aber das ist am Ende was zählt, die Geschehnisse im Wahlkampf sind letztlich bald nur noch moderne Folklore für Politnerds.
Wer wird also gewinnen? Kann man nicht sagen, das Rennen ist offen, alles unendlich knapp etc pp.
Nein, ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage: Trump.
Harris ist nach dem Rückzug Bidens im Juli in den Umfragen geradezu kometenhaft emporgeschossen und hat den strukturell eigentlich unüberwindbaren Vorsprungs Trumps gegenüber Biden binnen weniger Wochen geradezu pulverisiert und sich National wie auch in den meisten Swing-States vor Trump platzieren können.
Damit hatte es sich dann aber auch. Es gelang ihr im Anschluss im September nicht, ihren Vorsprung strukturell auszubauen oder und in eine echte vorteilhafte Position im Electoral College umzuwandeln. Gründe mag es dafür einige geben, aber der entscheidendem Punkte werden am Ende schlicht sein, dass es für Harris als Vizepräsidentin nicht möglich ist, sich glaubhaft von den (Nicht)leistungen der Biden Administration, insbesondere in Sachen Migration und Wirtschaft, zu distanzieren. Hinzu kommt, dass sie einfach ein Charisma-Problem hat, ihr Vizepräsidentenkandidat genauso ziemlich limitiert rüberkommt und es bei Trump einfach piepegal ist wie viele Böcke er tagtäglich schießt.
Springender Punkt, es sieht aktuell ganz so aus, als wäre die Honeymoon Phase nach ihrer dramatischen Nominierung seit Anfang Oktober sehr deutlich vorbei. Man muss sich nicht zu sehr in einzelnen Umfragen ergehen, aber der allgemeine Trend zeigt, dass sie in den Swing States spürbar Federn lässt. Statistiker und Auguren sehen aktuell eine Entwicklung zu einer absoluten Pattsituation in den Umfragen - für mich entscheidend aber ist der langfristige Trend.
Trump kannte und kennt jeder. Buchstäblich alles ist eingepreist, jeder Wähler hat sich seine Meinung zu ihm gebildet. Und das nicht erst gestern, sondern seit Jahren. Und die Meinung der Wähler war strukturell so, dass er eine Wahl gegen Biden wahrscheinlich deutlicher als Bush gegen Kerry 2004 gewonnen hätte.
Harris war dagegen vergleichsweise unbekannt, viele Wähler bildeten sich ihre Meinung zu ihr als Kandidat erst in den letzten Wochen. Und so hoch dabei die Vorschusslorbeeren gewesen sein mögen - je mehr Wähler dem Daumen über Harris heben oder senken desto schlechter werden ihre Umfragewerte, desto enger wird das Rennen gegen Trump.
Gibt es etwas das diesen Trend für sich noch umkehren, oder wenigstens stoppen oder verlangsamen könnte? Schwierig, die Zeit für einen zweiten und dritten Eindruck rennt ihr davon. Unvorhergesehene Entwicklungen gibt es freilich immer, aber ich denke das wir wenigsten fast, wenn nicht schon tatsächlich, seit langen wieder an einen Punkt im Wahlkampf stehen, wo wir sagen können/müssen: Würde heute gewählt werden, würde wahrscheinlich Trump gewählt werden und nicht Harris.
Sidenote und zurück zur Weltlage: Wäre Netanyahu nicht so ein Zauderer vor dem Herrn könnte er die Wahl mit einem Großangriff auf den Iran für Trump entscheiden.
Aber seis drum, meine Weisagung aktuell : https://www.270towin.com/maps/7N1GZ + Trump gewinnt WI.