19.10.2024, 07:51
Broensen:
Die Juden als Volk sind aber nicht nur eine ethnische Gruppe in Israel. Es gibt auch außerhalb Israels Juden, welche sich als solche verstehen, die sich selbst also als dem jüdischen Volk zugehörig betrachten, die aber weder israelische Staatsbürger sind, noch der jüdischen Religion angehören.
Nicht jeder ethnische Jude ist Israeli. Nicht jeder Jude ist jüdischer Religion.
Es gibt ja auch beispielsweise Deutsche, welche keine deutschen Staatsangehörigen sind. Eigentlich weist sogar schon das Grundgesetz darauf hin, dass es ein Deutsches Volk gibt, getrennt von der Frage der Staatsangehörigkeit, was beispielsweise für Aussiedler aus Osteuropa sogar heute noch rechtlich eine Rolle spielt.
Genau so gibt es ein jüdisches Volk, unabhängig von der israelischen Staatsangehörigkeit und insbesondere unabhängig von der Frage der Religionszugehörigkeit.
Die Juden sind also nicht nur eine ethnische Gruppe in Israel, sie sind ein Volk.
Wie andere Völker aiuch. Unabhängig von der Religion, auch wenn diese für die Kultur und bei sehr vielen Juden auch für die Frage der Zugehörigkeit eine wichtige Rolle spielt.
Ist dir beispielsweise überhaupt die Haskala bekannt ?
Die Haskala, die sogenannte jüdische Aufklärung, welche dann den Anfang des jüdischen Säkularismus bildete ? Zielsetzung der Haskala war schon im 18 Jahrhundert die Trennung von Religion und Politik, die Definiton des Judentums als Ethnie und nicht als Religion, Säkularismus und die Öffnung der Juden zur Mehrheitsgesellschaft wie auch die Integration in diese.
Ironischerweise nimmt heute das vormalige religiöse Selbstverständnis in einer rechtsradikalen und exkludierenden Form bei vielen Juden wieder überhand. Was aber nicht heißt, dass es nicht parallel dazu immer noch einen jüdischen Säkularismus gäbe.
Stimmt, den habe ich leider übersehen. Ist jetzt auch hierüber geholt.
Zitat:Es ist und bleibt mir unbegreiflich, dass man die gleiche Bezeichnung für alle Anhänger der Religion weltweit verwendet, wie gleichermaßen für eine ethnische Gruppe in Israel.
Die Juden als Volk sind aber nicht nur eine ethnische Gruppe in Israel. Es gibt auch außerhalb Israels Juden, welche sich als solche verstehen, die sich selbst also als dem jüdischen Volk zugehörig betrachten, die aber weder israelische Staatsbürger sind, noch der jüdischen Religion angehören.
Nicht jeder ethnische Jude ist Israeli. Nicht jeder Jude ist jüdischer Religion.
Es gibt ja auch beispielsweise Deutsche, welche keine deutschen Staatsangehörigen sind. Eigentlich weist sogar schon das Grundgesetz darauf hin, dass es ein Deutsches Volk gibt, getrennt von der Frage der Staatsangehörigkeit, was beispielsweise für Aussiedler aus Osteuropa sogar heute noch rechtlich eine Rolle spielt.
Genau so gibt es ein jüdisches Volk, unabhängig von der israelischen Staatsangehörigkeit und insbesondere unabhängig von der Frage der Religionszugehörigkeit.
Die Juden sind also nicht nur eine ethnische Gruppe in Israel, sie sind ein Volk.
Wie andere Völker aiuch. Unabhängig von der Religion, auch wenn diese für die Kultur und bei sehr vielen Juden auch für die Frage der Zugehörigkeit eine wichtige Rolle spielt.
Ist dir beispielsweise überhaupt die Haskala bekannt ?
Die Haskala, die sogenannte jüdische Aufklärung, welche dann den Anfang des jüdischen Säkularismus bildete ? Zielsetzung der Haskala war schon im 18 Jahrhundert die Trennung von Religion und Politik, die Definiton des Judentums als Ethnie und nicht als Religion, Säkularismus und die Öffnung der Juden zur Mehrheitsgesellschaft wie auch die Integration in diese.
Ironischerweise nimmt heute das vormalige religiöse Selbstverständnis in einer rechtsradikalen und exkludierenden Form bei vielen Juden wieder überhand. Was aber nicht heißt, dass es nicht parallel dazu immer noch einen jüdischen Säkularismus gäbe.
Zitat:Wenn du meinen letzten Beitrag dazu bitte auch noch rüber holen würdest, hast du schon einen Großteil deiner Antwort.
Stimmt, den habe ich leider übersehen. Ist jetzt auch hierüber geholt.