19.10.2024, 17:33
Dazu ist zwar zuletzt schon in Beitrag 1462 alles notwendige geschrieben worden aber gerne nochmal:
Der Vorwurf, an Netanyahu, er hätte zugelassen/weggeschaut/gewollt, dass Katar "die Hamas" finanziert ist an Verlogenheit nicht zu überbieten. Jeder seine jetzigen Kritiker mit Außnahme einiger Rechtsaußenpolitiker in Israel hat das so eingefordert und für gut befunden, ja wenn überhaupt wurde er dafür kritisiert, der Hamas im Gazastreifen nicht noch viel mehr Mittel zu Gute kommen zu lassen.
Bei diesen Finanzierungen geht es nicht um den Einkauf von Militärgerät für die Hamas sondern um öffentliche Verwaltung des Streifens. Der Müllmann mus bezahlt werden, die Wasserversorgug muss stehen, das Gesundheitssystem muss funktionieren, Strom muss verfügbar sein, Bedürftigen müssen unterstützt werden können, selbst Lebensmittel müssen importiert werden können.
Hamas hat von den Mitteln sicher etwas abgezweigt und mit zweifellos wurden viele mit diesen Geldern importierte Dual Use Güter in den militärischen Bereich verschoben. Das war keine perfekte Situation, aber es war die einzige Möglichkeit zu verhindern, dass im Gazastreifen eine tatsächliche humanitäre Katastrophe ausbricht.
Du bist der allerste der sich hinstellt und Israel für alle Not die den Palästinensern wiederfährt in Grund und Boden verdammt - und da stellst dich hin und hältst Netanyhau vor dem 7. Oktober zugelassen zu haben, dass es den Bewohnern im Gazastreifen halbwegs gut geht? Billig, so furchtbar billig.
Und nein, Israel bzw. Netanyahu hat es sich auch nicht ausgesucht, dass die Hamas nach dem Abzug Israel aus Gaza die Fatahmitglieder von den Hochhäusern geworfen und anschließend Israel Jahr um Jahr mit Teror überzogen hat. Das macht die Zwei-Staaten-Lösung unmöglich, weil die Hamas Jahr und Jahr aus völlig freien Stücken allein aufgrund ihrer Idiotie beweist, dass mit ihr im wahrsten Sinne des Wortes kein Staat zu machen ist.
Die Hamas wurde von Israel auch nicht "groß gemacht". Solche Behauotungen sind einfach Unfug. Es gab vor vierzig Jahren (!) eine Unterstützung der Hamas gegen die PLO. Die Hamas damals war nicht die Hamas heute oder die Hamas von 2005 und die PLO damals war nicht die PLO bzw. heute. Eigentlich könnte man sagen, dass es damals genau umgekehrt gewesen ist. Die PLO war eine beinharte Terrororganisation, die eine Blutspur durch die halbe Welt gezogen hat. Die Hamas in ihrer frühen Form war eine Ausgründung aus der ägyptischen Muslimbruderschaft und fast auschließlich zivilgesellschaft orientiert. Die unterhielten Moscheen, Schulen und Sozialeinrichtungen und hatten keinen militärischen Arm. Israel hat denen damals in den Siebzigern und frühen Achtzigern erlaubt (hätten sie es ihnen verweigert würde man sie heute dafür kritisieren) ihre soziale Tätigkeit in den Palästinensergebieten zu praktizieren. Die Hoffnung war, dem bewaffneten Widerstand der PLO und anderer militanter Gruppierungen eine gemäßigtere, friedlichere, zivilgesellschaftlich orientierte Alternative gegenüberzustellen um den Einfluss der PLO langfristig zu reduzieren und die Palästinensische Zivilgesellschaft zu stabilisieren. Dazu gab es einen gwissen Austausch mit Führungskräften der Hamas, es gab aber nie irgendeine finanzielle Unterstützung oder gar die Ausrüstung mit Waffen oder dergleichen. Daran ist überhaupt nichts verwerflich, das war eigentlich eine verdammt vernünftige Idee. Leider kam es dann anders und zwar mit der ersten Intifada 1987, als sich die Hamas entgegen der (sehr naiven) Hoffnungen der Israelis dem Widerstand anschloss. 1989 entführte und tötete die Hamas zwei israelischen Soldaten. Ab da war der Ofen aus, der Günder der Hamas (Yassin) wurde verhaftet und Hamasmitglieder massenhaft deportiert.
Das war dann vor 35 Jahren, immens viel Wasser ist den Jordan runtergelaufen und nichts was damals mal gewesen ist oder gemacht wurde spielt für die Verhältnisse heute oder auch nur nach dem Abzug aus Gaza 2005 irgendeine Rolle.
Der Vorwurf, an Netanyahu, er hätte zugelassen/weggeschaut/gewollt, dass Katar "die Hamas" finanziert ist an Verlogenheit nicht zu überbieten. Jeder seine jetzigen Kritiker mit Außnahme einiger Rechtsaußenpolitiker in Israel hat das so eingefordert und für gut befunden, ja wenn überhaupt wurde er dafür kritisiert, der Hamas im Gazastreifen nicht noch viel mehr Mittel zu Gute kommen zu lassen.
Bei diesen Finanzierungen geht es nicht um den Einkauf von Militärgerät für die Hamas sondern um öffentliche Verwaltung des Streifens. Der Müllmann mus bezahlt werden, die Wasserversorgug muss stehen, das Gesundheitssystem muss funktionieren, Strom muss verfügbar sein, Bedürftigen müssen unterstützt werden können, selbst Lebensmittel müssen importiert werden können.
Hamas hat von den Mitteln sicher etwas abgezweigt und mit zweifellos wurden viele mit diesen Geldern importierte Dual Use Güter in den militärischen Bereich verschoben. Das war keine perfekte Situation, aber es war die einzige Möglichkeit zu verhindern, dass im Gazastreifen eine tatsächliche humanitäre Katastrophe ausbricht.
Du bist der allerste der sich hinstellt und Israel für alle Not die den Palästinensern wiederfährt in Grund und Boden verdammt - und da stellst dich hin und hältst Netanyhau vor dem 7. Oktober zugelassen zu haben, dass es den Bewohnern im Gazastreifen halbwegs gut geht? Billig, so furchtbar billig.
Und nein, Israel bzw. Netanyahu hat es sich auch nicht ausgesucht, dass die Hamas nach dem Abzug Israel aus Gaza die Fatahmitglieder von den Hochhäusern geworfen und anschließend Israel Jahr um Jahr mit Teror überzogen hat. Das macht die Zwei-Staaten-Lösung unmöglich, weil die Hamas Jahr und Jahr aus völlig freien Stücken allein aufgrund ihrer Idiotie beweist, dass mit ihr im wahrsten Sinne des Wortes kein Staat zu machen ist.
Die Hamas wurde von Israel auch nicht "groß gemacht". Solche Behauotungen sind einfach Unfug. Es gab vor vierzig Jahren (!) eine Unterstützung der Hamas gegen die PLO. Die Hamas damals war nicht die Hamas heute oder die Hamas von 2005 und die PLO damals war nicht die PLO bzw. heute. Eigentlich könnte man sagen, dass es damals genau umgekehrt gewesen ist. Die PLO war eine beinharte Terrororganisation, die eine Blutspur durch die halbe Welt gezogen hat. Die Hamas in ihrer frühen Form war eine Ausgründung aus der ägyptischen Muslimbruderschaft und fast auschließlich zivilgesellschaft orientiert. Die unterhielten Moscheen, Schulen und Sozialeinrichtungen und hatten keinen militärischen Arm. Israel hat denen damals in den Siebzigern und frühen Achtzigern erlaubt (hätten sie es ihnen verweigert würde man sie heute dafür kritisieren) ihre soziale Tätigkeit in den Palästinensergebieten zu praktizieren. Die Hoffnung war, dem bewaffneten Widerstand der PLO und anderer militanter Gruppierungen eine gemäßigtere, friedlichere, zivilgesellschaftlich orientierte Alternative gegenüberzustellen um den Einfluss der PLO langfristig zu reduzieren und die Palästinensische Zivilgesellschaft zu stabilisieren. Dazu gab es einen gwissen Austausch mit Führungskräften der Hamas, es gab aber nie irgendeine finanzielle Unterstützung oder gar die Ausrüstung mit Waffen oder dergleichen. Daran ist überhaupt nichts verwerflich, das war eigentlich eine verdammt vernünftige Idee. Leider kam es dann anders und zwar mit der ersten Intifada 1987, als sich die Hamas entgegen der (sehr naiven) Hoffnungen der Israelis dem Widerstand anschloss. 1989 entführte und tötete die Hamas zwei israelischen Soldaten. Ab da war der Ofen aus, der Günder der Hamas (Yassin) wurde verhaftet und Hamasmitglieder massenhaft deportiert.
Das war dann vor 35 Jahren, immens viel Wasser ist den Jordan runtergelaufen und nichts was damals mal gewesen ist oder gemacht wurde spielt für die Verhältnisse heute oder auch nur nach dem Abzug aus Gaza 2005 irgendeine Rolle.