21.10.2024, 10:57
Die Landnahme ist ein archäologisch umstrittenes Thema zu dem das letzte Wort noch lange nicht gesprochen ist.
Verschwörungstheoretisch möchte ich dazu bemerken, dass die Hauptmotivation etlicher Akteure in diesem Wissenschaftlichen Feld gewesen zu sein scheint, durch ihre Interpretationen das biblische Narrativ möglichst zu widerlegen. Ob da alles was dazu archäologisch so festgelegt wurde auch zutrifft halte ich für sehr fragwürdig. Ähnliches sehe ich auch für die Datierung der Ägyptischen Dynastien, sodass ich persönlich mit um Diskrepanzen von *200 Jahren* eh keinen Kopf machen würde.
Ich will eigentlich nur darauf hinaus, dass es keine archäologischen Beweise gegen den biblischen Exodus gibt / geben kann und die Gesamtumstände sowie auch einige Details erstaunlich gut zu diesem Mythos passen. Insofern spricht eigentlich nichts dagegen in den Ereignissen einen auch potentiell erstaunlich wahren Kern zu sehen.
Was nun die Eroberung Kanaans und speziell Jericho angeht - folgt man der Theorie eines frühen Exodus während der Zeit von Amenhotep II schlägt man nach dem biblischen Narrativ um das Jahr 1400BC vor Jericho auf. Es gibt etliche Archäologen, die um diese Zeit auch eine Zerstörung von Jericho sehen.
Was wiederum auch überhaupt nicht ausschließt, dass hundert, zweihundert oder dreihundert Jahre später da irgendwelche Seevölker, Ägypter oder Gestalten aus dem Jordanischen Raum eingefallen sind.
Neben Jericho wurden nach dem biblischen Narrativ überhaupt nur Ai, Makkeda, Hebron und Hazor niedergebrannt/zerstört. Wenigstens für Ai sofern man es mit Khirbet el-Maqatir identifiziert und Hazor gibt es für Zerstörungen um 1400BC herum auch klare archäologische Nachweise.
Darüber hinaus gab es bei der kolportierten Landnahme keine weiträumigen Zerstörungen. Die haben keine Schneise der Verwüstung hinterlassen, die man 3500 Jahre später hätte archäologisch nachweisen können. Es werden im biblischen Narrativ zwar viele militärische Auseinandersetzungen und Massaker erwähnt, nicht aber das man die Ansiedlungen reihenweise geschleift und alles ausgelöscht hätte.
Das wird ja dann auch später im biblischen Narrativ so thematisiert, dass es ein Problem gewesen ist die Landnahme quasi nicht zu vollenden und alle bisherigen Bewohner auszulöschen. Stattdessen ist man einfach letztlich einfach zugezogen, sesshaft geworden und hat sich vermischt.
Nach dem initialen Einfall ins Land gab es dann eine jahrhundertelange Phase der fortwährenden kleinteiligen Auseinandersetzung, bis sich dann die Hebräer soweit herausgebildet hatten, dass es zu der Etablierung der israelitischen Königshäuser um 1000BC gekommen ist.
Die später auftauchenden Seevölker wären dann auch überhaupt kein Widerspruch zum biblischen Narrativ, die Auseinandersetzungen mit derartigen Gruppen (zu denen ich auch die Apiru zählen würde) wird schließlich auch im Richterbuch beschrieben. Und interessanterweise gibt es auch dezidierten biblischen Aussagen zu Eroberung der Küstenregion während der Landnahme. Das Siedlungsgebiet der Hebräer damals war Nomadenstämmen entsprechend eher das fruchtbare Hochland was heutzutage als Galiläa und Judäa bekannt ist bis nach Jordanien hinein. Wahrscheinlich schlicht weil die Küstenregionen schon vor den Seevölkern weiterhin von Ägypten kontrolliert wurden.
In meinen Augen fügt sich das alles erstaunlich gut zusammen.
Verschwörungstheoretisch möchte ich dazu bemerken, dass die Hauptmotivation etlicher Akteure in diesem Wissenschaftlichen Feld gewesen zu sein scheint, durch ihre Interpretationen das biblische Narrativ möglichst zu widerlegen. Ob da alles was dazu archäologisch so festgelegt wurde auch zutrifft halte ich für sehr fragwürdig. Ähnliches sehe ich auch für die Datierung der Ägyptischen Dynastien, sodass ich persönlich mit um Diskrepanzen von *200 Jahren* eh keinen Kopf machen würde.
Ich will eigentlich nur darauf hinaus, dass es keine archäologischen Beweise gegen den biblischen Exodus gibt / geben kann und die Gesamtumstände sowie auch einige Details erstaunlich gut zu diesem Mythos passen. Insofern spricht eigentlich nichts dagegen in den Ereignissen einen auch potentiell erstaunlich wahren Kern zu sehen.
Was nun die Eroberung Kanaans und speziell Jericho angeht - folgt man der Theorie eines frühen Exodus während der Zeit von Amenhotep II schlägt man nach dem biblischen Narrativ um das Jahr 1400BC vor Jericho auf. Es gibt etliche Archäologen, die um diese Zeit auch eine Zerstörung von Jericho sehen.
Was wiederum auch überhaupt nicht ausschließt, dass hundert, zweihundert oder dreihundert Jahre später da irgendwelche Seevölker, Ägypter oder Gestalten aus dem Jordanischen Raum eingefallen sind.
Neben Jericho wurden nach dem biblischen Narrativ überhaupt nur Ai, Makkeda, Hebron und Hazor niedergebrannt/zerstört. Wenigstens für Ai sofern man es mit Khirbet el-Maqatir identifiziert und Hazor gibt es für Zerstörungen um 1400BC herum auch klare archäologische Nachweise.
Darüber hinaus gab es bei der kolportierten Landnahme keine weiträumigen Zerstörungen. Die haben keine Schneise der Verwüstung hinterlassen, die man 3500 Jahre später hätte archäologisch nachweisen können. Es werden im biblischen Narrativ zwar viele militärische Auseinandersetzungen und Massaker erwähnt, nicht aber das man die Ansiedlungen reihenweise geschleift und alles ausgelöscht hätte.
Das wird ja dann auch später im biblischen Narrativ so thematisiert, dass es ein Problem gewesen ist die Landnahme quasi nicht zu vollenden und alle bisherigen Bewohner auszulöschen. Stattdessen ist man einfach letztlich einfach zugezogen, sesshaft geworden und hat sich vermischt.
Nach dem initialen Einfall ins Land gab es dann eine jahrhundertelange Phase der fortwährenden kleinteiligen Auseinandersetzung, bis sich dann die Hebräer soweit herausgebildet hatten, dass es zu der Etablierung der israelitischen Königshäuser um 1000BC gekommen ist.
Die später auftauchenden Seevölker wären dann auch überhaupt kein Widerspruch zum biblischen Narrativ, die Auseinandersetzungen mit derartigen Gruppen (zu denen ich auch die Apiru zählen würde) wird schließlich auch im Richterbuch beschrieben. Und interessanterweise gibt es auch dezidierten biblischen Aussagen zu Eroberung der Küstenregion während der Landnahme. Das Siedlungsgebiet der Hebräer damals war Nomadenstämmen entsprechend eher das fruchtbare Hochland was heutzutage als Galiläa und Judäa bekannt ist bis nach Jordanien hinein. Wahrscheinlich schlicht weil die Küstenregionen schon vor den Seevölkern weiterhin von Ägypten kontrolliert wurden.
In meinen Augen fügt sich das alles erstaunlich gut zusammen.