26.10.2024, 15:39
(26.10.2024, 15:07)Zardo schrieb: Falls im russischen "Friedensplan" die Auslöschung ukrainischer Staatlichkeit eine der nicht verhandelbaren Bedingungen wäre, könnten (zumindest theoretisch) die Ukraine und die EU-Anrainerstaaten in friedlicher Übereinkunft und mit Billigung durch das EU-Parlament beschließen, den westlichen ukrainischen Rumpf-Staat aufzuteilen. D.h. westliche Teile der Ukraine würden z.B. polnisch. Andere evtl. ungarisch. Damit würden diese Gebiete auch EU-Mitglied und NATO-Mitglied. Natürlich würde dies auch zur Auflösung sämtlicher ukrainischer Regierungsstrukturen führen. Sozusagen eine "Anschlusslösung".Super-Idee, einen Staat, der in einem Verteidigungskrieg gerade einen enormen Nationalismus und Widerstandswillen entwickelt, nach einer brutalen (und unnötigen) Niederlage unter einigen der Staaten aufzuteilen, die Teil der Organisationen und Staatengemeinschaften sind, die mit Schuld daran tragen, dass der Krieg so ausging, wie er ausging, weil sie nicht bereit waren, etwas mehr militärische Unterstützung zu leisten oder wie im Fall Ungarns und in Teilen auch der Slowakei sogar Position für den Aggressor eingenommen haben.
Was kann da schon schiefgehen?
Ernsthaft: Diese Überlegungen passen zu dem, wie man vor 100 Jahren sowas geregelt hat und wir wissen inzwischen, wohin das führt.