05.11.2024, 11:25
Die russische Armee insgesamt, also nicht nur die Infanterie, sondern die gesamte Armee hat in der russischen Gesellschaft ein sehr niedriges Ansehen. Auch die Offiziere gelten als querschnittlich minderwertige Menschen die entbehrbar sind und entsprechend rekrutiert sich die gesamte Armee aus sozial schlechter angesehenen Kreisen der Gesellschaft.
Russland ist auch kein Militärstaat, auch wenn das selbst nach Innen von der Propaganda so dargestellt wird, es ist ein Polizei- und Geheimdienststaat, genau genommen ein Geheimpolizeistaat. Das ist die wahre Natur der RF. Die Armee hingegen ist entgegen aller Propaganda für Russen ein bloßes Instrument. Man muss hier klar unterscheiden zwischen dem was nach außen kommuniziert wird und dem was dahinter mehrheitlich in dieser Gesellschaft die tatsächliche Sichtweise ist. Die Russen sind in ganz vielen Bereichen in einem solchen Zwiedenken gefangen, in welchem sie das eine reden und das andere meinen und nicht mal den Widerspruch darin als Problem sehen.
Das hat zwei Folgen: zum einen ist Russland in der Lage Kriege selbst dann noch weiter zu führen, wenn jeder andere Staat längst nicht mehr kriegsfähig wäre und selbst bizarre Verluste einfach wegzustecken als wäre es nichts. Andererseits erzeugt diese Grundhaltung gerade eben ständig eine schlechte Qualität der Armee und hat ein geringes handwerkliches militärisches Können zur Folge. Es ist also eine Stärke und diese zugleich die entscheidende Schwäche der russischen Streitkräfte, gerade und insbesondere in jedem modernen Krieg in welchem Technologie und Industrielle Produktion wesentlich sind.
Aus dem gleichen Grund sind die Russen in Sachen COIN / Unterdrückung usw. hervorragend, weil die gleichen für den modernen konventionellen Krieg negativen Eigenschaften in dieser mehr von Primitivität geprägten Form der Kriegsführung mehr Vorteile als Nachteile zur Folge haben, dazu kommt noch die wahre Natur als Staat der Geheimpolizei (russische Geheimdienste sind beispielsweise oft mehr Polizeiartig als andere Geheimdienste usw). Das mit der völligen Ignoranz gegenüber Verlusten führt dazu, dass Russen gegenüber Guerillas ausgesucht erfolgreich sind, während sie gegen moderne konventionelle Gegner erhebliche Probleme haben.
Das archaisch-atavistische der russischen Sozialkultur und Gesellschaft - welches aktuell immer weitergehend dort durchschlägt - ist also militärisch Fluch und Segen zugleich. Das war kriegsgeschichtlich schon immer so. Wenn russische Armeen sehr fähige Führer haben, sind sie äußerst leistungsfähig und oft jedem Gegner überlegen. Umgekehrt schlägt eine schlechte Führung in Russland nochmals viel stärker durch als in anderen Ländern.
Die aktuelle Mafia-Kamarilla im Kreml aber hat systematisch seit Jahrzehnten aus innenpolitischen Erwägungen und zum eigenen Machterhalt die militärische Führung degradiert. Das reichte hin bis zur systematischen Ausschaltung und sogar Ermordung populär werdender höherer militärischer Führer und damit meine ich nicht Prigoshin, dass fing schon in Tschetschenien an. Man will seitens der Mafia-Kamarilla gar keine fähige militärische Führung, aber das Resultat dieser Zielsetzung schädigt halt die Leistungsfähigkeit der russischen Armee immens, viel mehr als dies bei anderen Streitkräften der Fall wäre. Gerade eben weil die Qualität der Soldaten für einem modernen konventionellen Krieg so gering ist.
Russland ist auch kein Militärstaat, auch wenn das selbst nach Innen von der Propaganda so dargestellt wird, es ist ein Polizei- und Geheimdienststaat, genau genommen ein Geheimpolizeistaat. Das ist die wahre Natur der RF. Die Armee hingegen ist entgegen aller Propaganda für Russen ein bloßes Instrument. Man muss hier klar unterscheiden zwischen dem was nach außen kommuniziert wird und dem was dahinter mehrheitlich in dieser Gesellschaft die tatsächliche Sichtweise ist. Die Russen sind in ganz vielen Bereichen in einem solchen Zwiedenken gefangen, in welchem sie das eine reden und das andere meinen und nicht mal den Widerspruch darin als Problem sehen.
Das hat zwei Folgen: zum einen ist Russland in der Lage Kriege selbst dann noch weiter zu führen, wenn jeder andere Staat längst nicht mehr kriegsfähig wäre und selbst bizarre Verluste einfach wegzustecken als wäre es nichts. Andererseits erzeugt diese Grundhaltung gerade eben ständig eine schlechte Qualität der Armee und hat ein geringes handwerkliches militärisches Können zur Folge. Es ist also eine Stärke und diese zugleich die entscheidende Schwäche der russischen Streitkräfte, gerade und insbesondere in jedem modernen Krieg in welchem Technologie und Industrielle Produktion wesentlich sind.
Aus dem gleichen Grund sind die Russen in Sachen COIN / Unterdrückung usw. hervorragend, weil die gleichen für den modernen konventionellen Krieg negativen Eigenschaften in dieser mehr von Primitivität geprägten Form der Kriegsführung mehr Vorteile als Nachteile zur Folge haben, dazu kommt noch die wahre Natur als Staat der Geheimpolizei (russische Geheimdienste sind beispielsweise oft mehr Polizeiartig als andere Geheimdienste usw). Das mit der völligen Ignoranz gegenüber Verlusten führt dazu, dass Russen gegenüber Guerillas ausgesucht erfolgreich sind, während sie gegen moderne konventionelle Gegner erhebliche Probleme haben.
Das archaisch-atavistische der russischen Sozialkultur und Gesellschaft - welches aktuell immer weitergehend dort durchschlägt - ist also militärisch Fluch und Segen zugleich. Das war kriegsgeschichtlich schon immer so. Wenn russische Armeen sehr fähige Führer haben, sind sie äußerst leistungsfähig und oft jedem Gegner überlegen. Umgekehrt schlägt eine schlechte Führung in Russland nochmals viel stärker durch als in anderen Ländern.
Die aktuelle Mafia-Kamarilla im Kreml aber hat systematisch seit Jahrzehnten aus innenpolitischen Erwägungen und zum eigenen Machterhalt die militärische Führung degradiert. Das reichte hin bis zur systematischen Ausschaltung und sogar Ermordung populär werdender höherer militärischer Führer und damit meine ich nicht Prigoshin, dass fing schon in Tschetschenien an. Man will seitens der Mafia-Kamarilla gar keine fähige militärische Führung, aber das Resultat dieser Zielsetzung schädigt halt die Leistungsfähigkeit der russischen Armee immens, viel mehr als dies bei anderen Streitkräften der Fall wäre. Gerade eben weil die Qualität der Soldaten für einem modernen konventionellen Krieg so gering ist.