10.11.2024, 19:45
@lime
Mal ernsthaft: Die Ukrainer haben derzeit relativ wenig Unterstützung erhalten - und sehen übrigens aktuell dem Winter mit einigen Sorgen entgegen, da die Energieinfrastruktur immer noch arg wackelig ist -, und in der EU und in den USA teils auch, ist eine gewisse Kriegsmüdigkeit zu beobachten. Das hat nun weniger mit einem "richtigen Krieg" zu tun, sondern schlichtweg ist es ein wachsendes Desinteresse an diesem Konflikt, das sich noch ein wenig paart mit fiskalischem Egoismus, nationalistischen Alleingängen und teils auch mancher prorussischer Haltung. Von militärischen Erfolgen kann man aber deswegen kaum sprechen, zumindest auch nicht, wenn man die horrenden Ausfälle dagegen stellt. Heißt aber natürlich nicht, dass die Ukrainer derzeit entspannter sein können...
Schneemann
Zitat:Die militärischen Erfolge sind da, wenn es auch eher ein Rinnsal ist als ein reißender Fluß. Gerade in den letzten Wochen sind sie stetig zu verzeichnen.Ja, wenn die Russen so weitersiegen, dann besiegen sie den Westen - zwar nicht deswegen, weil ihr BIP bei zwei Billionen Euro liegt und das der NATO bei rund 42 Billionen Euro, sondern weil das atemberaubend schnelle Vorrücken der russischen Truppen dazu führt, dass die Strategen und Politiker im Westen irgendwann schnarchend vom Stuhl fallen. Und Meldungen nach dem (im übertragenen Sinne) Schema Nach tagelangen schweren Kämpfen und unter massivem Einsatz von Panzern und Artillerie gelang eine strategische Durchbruchsoperation auf 199 Metern Tiefe. Dabei wurden die 103-Einwohner-Städte Keinerkenntsgrad und Istdochwurschtkow in schneidigem Angriff genommen! sorgen allenfalls noch für genervtes Augenrollen.
Mal ernsthaft: Die Ukrainer haben derzeit relativ wenig Unterstützung erhalten - und sehen übrigens aktuell dem Winter mit einigen Sorgen entgegen, da die Energieinfrastruktur immer noch arg wackelig ist -, und in der EU und in den USA teils auch, ist eine gewisse Kriegsmüdigkeit zu beobachten. Das hat nun weniger mit einem "richtigen Krieg" zu tun, sondern schlichtweg ist es ein wachsendes Desinteresse an diesem Konflikt, das sich noch ein wenig paart mit fiskalischem Egoismus, nationalistischen Alleingängen und teils auch mancher prorussischer Haltung. Von militärischen Erfolgen kann man aber deswegen kaum sprechen, zumindest auch nicht, wenn man die horrenden Ausfälle dagegen stellt. Heißt aber natürlich nicht, dass die Ukrainer derzeit entspannter sein können...
Schneemann