12.11.2024, 10:39
Sehr geschätzter @muck, ich sehe hier einfach nur eine Vorannahme gegen eine andere ersetzt oder mit einer Art "das ist einfach so" als sakrosankt abgetan. Zum Abtauschverhältnis (Milchmädchenrechnung) möchte ich aber noch eingehen:
Wenn (nicht weil das so ist) das so ist, daß Russland hier ein Eugenik-Projekt betreibt, dann wäre ein solches Abtauschverhältnis aus russischer Sicht schon plausibilisiert. Dann aber wäre dies kein verstetigter Zustand, sondern einfach nur eine Phase. Das Verpassen von Phasenübergängen gehört zu den folgenschwersten Fehlleistungen im Krieg. Die russische Seite kann sich mit jedem Tag dazu entscheiden diese Vorgehensweise zu ändern (die ukrainische Seite kann das nicht).
Das führt zu einer weiteren Möglichkeit, daß nämlich über ein Eugenik-Projekt hinaus ein regelrechtes Verheizen eigener Kräfte durchaus "in Kauf genommen" werden könnte. Nach russischer Rechnung könnte man zum Schluß kommen, daß dies nicht lange genug dauern würde um kriegsentscheidend zu sein. Die Feindentität hielte das nicht solange durch etwa. Wiederum also nur als Phase gedacht, die ja von russischer Seite zu jedem beliebigen Zeitpunkt beendet werden kann.
Das bloße Abtauschen ohne Verhältnismäßigkeit schätze ich persönlich für einen wesentlichen Bestandteil der gegenwärtigen russischen Vorgehensweise ein. Meine Grenze liegt darin dies als aufgezwungen, unabänderlich und als mathematisch folgerichtig einzustufen.
(05.11.2024, 10:59)Zardo schrieb: Man könnte fast meinen, es handele sich um ein riesiges russisches Eugenik-Projekt, und der Krieg mit der Ukraine diene nur zur "Entsorgung" der "Deplorables".
Wenn (nicht weil das so ist) das so ist, daß Russland hier ein Eugenik-Projekt betreibt, dann wäre ein solches Abtauschverhältnis aus russischer Sicht schon plausibilisiert. Dann aber wäre dies kein verstetigter Zustand, sondern einfach nur eine Phase. Das Verpassen von Phasenübergängen gehört zu den folgenschwersten Fehlleistungen im Krieg. Die russische Seite kann sich mit jedem Tag dazu entscheiden diese Vorgehensweise zu ändern (die ukrainische Seite kann das nicht).
Das führt zu einer weiteren Möglichkeit, daß nämlich über ein Eugenik-Projekt hinaus ein regelrechtes Verheizen eigener Kräfte durchaus "in Kauf genommen" werden könnte. Nach russischer Rechnung könnte man zum Schluß kommen, daß dies nicht lange genug dauern würde um kriegsentscheidend zu sein. Die Feindentität hielte das nicht solange durch etwa. Wiederum also nur als Phase gedacht, die ja von russischer Seite zu jedem beliebigen Zeitpunkt beendet werden kann.
Das bloße Abtauschen ohne Verhältnismäßigkeit schätze ich persönlich für einen wesentlichen Bestandteil der gegenwärtigen russischen Vorgehensweise ein. Meine Grenze liegt darin dies als aufgezwungen, unabänderlich und als mathematisch folgerichtig einzustufen.