28.11.2024, 20:36
(28.11.2024, 00:53)Milspec_1967 schrieb: Den Schlussfolgerungen zum leichten ULV stimme ich größtenteils zu... Mit der Einschränkung, dass diese frühestens MIT SELBSTFAHR Fähigkeiten durch KI praktikabel sind.Die ersten "intelligenten" Fahranwendungen von UGVs bei der Infanteriebegleitung werden Ausweichrouten und Rückkehrkommandos sein. Also eine Funktion, die den UGV im Gelände erlaubt, ohne Bedienung einen bestimmten Punkt anzufahren. Im ersten Schritt dürfte das die Rückkehr zum bekannten Versorgungspunkt sein zur Aufmunitionierung und als Versorgungs-Shuttle für die Infanterie. Als zweites folgen dann voraussichtlich Funktionen, mit denen ein UGV sich autark einen alternativen Weg suchen kann. Also bspw. an einer Engstelle oder einem Aufstieg, die für die Infanterie kein Hindernis darstellen, aber von den UGV nicht genommen werden können, dann muss ein Umweg gefahren werden, den sich das UGV selbst suchen muss. Das ist dann aber auch schon das höchste der Gefühle für den Zeitraum, in dem das Wiesel ersetzt werden soll.
(28.11.2024, 18:29)Milspec_1967 schrieb: - Per Kabel etwas durchs Gelände ziehen ist illusorisch... Das Kabel schleift viel zu oft doch auf dem Boden und wird an jedem schärferen Boden Hindernis in der Fahrt gestört bzw ggf zerrissen...odrr der Bediener mach ne Satz in den Matsch....oder fällt vom Bediener Pkw.Du hast da eine falsche Vorstellung davon, wie diese UGCV unserer Ansicht nach eingesetzt werden sollen. Da wird die allermeiste Zeit der Bediener vorher laufen und das UGV folgt ihm einfach. An schwierigeren Stellen übernimmt der Bediener die Steuerung, bleibt aber unmittelbar beim Fahrzeug. Eine Steuerung auf eine Distanz von mehr als nur ein paar wenigen Metern findet nur in Situationen statt, in denen der Bediener in Deckung geht, also bei Feindkontakt. Dann wird aus der Deckung heraus das UGCV als eine Art Selbstfahrlafette eingesetzt. Dazu wird sie vom Bediener auf Sicht in die Feuerstellung gesteuert. Dazu kann ein Spotter oder ein sUAS-Operator ihn unterstützen. Wir reden dabei aber von ein paar Dutzend Metern, das ist überhaupt kein Problem mit einer intelligenten Kabelsteuerung, die ja auch nur eine Alternative für gerichtete, störresistente Steuerungsverfahren wie bspw. Laserkommunikation sein sollen.
Der Bediener wird immer das UGV im Blick haben, er ist nur soweit entfernt, dass er sich nicht exponieren muss.
Zitat:- Die Infanterie ... folgt den schweren und mittleren Truppen und nutzt deren feuerkraft zum eigenen Schutz... Das war so, ist so (UKR)... Warum sollte das zukünftig nicht so sein?"Die Infanterie" ist relativ. Panzergrenadiere sind auch Infanterie. Auf die trifft das zu. Für Fallschirm- und Gebirgsjäger gilt das nur dann, wenn sie eben nicht als solche, sondern lediglich als leichte Infanterie eingesetzt werden. Und die mKr alias ex-Jägertruppe sind explizit dafür gedacht, ohne schwere Kräfte agieren zu können, mit eigenen Unterstützungswaffen.
UGCV sind aber eben gerade dort vorzusehen, wo Infanterie keine schweren Kräfte unterstützt bzw. von solchen unterstützt wird. Also im schwierigen Gelände und bei Landungen als Vorabkräfte.
Zitat:- Es kann manchmal notwendig sein, etwas wo schere Kräften spielt nd, aus der Luft zu einzunehmenWenn dort schwere Kräfte sind, dann kann man diese nur auf asymmetrische Art bekämpfen, also bspw. mit leichten Panzervernichtungstrupps. Das Schutzniveau von LL-Fahrzeugen ist da nicht ausreichend, sie behindern mit ihrer Signatur und dem logistischen Fußabdruck also mehr als dass sie mit ihrer unzureichenden Panzerung helfen. Gegen schwere Kräfte also entweder andere sKr, oder eben komplett leicht, idealerweise SOF und indirektes Feuer.
Solange die SAW ausschaltbar ist (schwierig, gebe ich zu)... Kann man, erstmal gelandet, Panzer mit ATW bekämpfen, muss aber selbst zumindest zusätzlich gegen Infanterie Beschuss geschützt operieren... Das geht nur mit gepanzerten
Zitat:-Was machenCH-47 Helis in 2029 denn realistisch wirklich?Das spricht aber nur gegen STH, nicht für LL-WaTrg.
Verwundete von der hinter der Front ins Lazarett verbringen .. ja, bei uns definitiv.
Aber an der Front... unter Feuer??
Eher weniger vermutlich... Die Verwundeten müssen zuerst per gepanzerte Fzg abgeholt werden.
Treibstoff, Ersatzteile und Munition hinter der Front herum transportieren? Denkbar, aber das können 15t MAN LKW an sich überall besser.
Was bleibt also noch, außer LL und SOF Operationen, was reguläre Truppen vom Boden nicht genauso oder ähnlich gut (und besser gepanzert) könnten?