28.11.2024, 23:35
Ein paar ergänzende Punkte: Ich greife dazu einfach ein paar Sätze beider Vorredner auf:
In der Defensive (!) und geeignetes Gelände vorausgesetzt waren und sind Wiesel durchaus eine Pest für schwere Kräfte / mechanisierte Truppen und können diesen durchaus sehr zusetzen. Das gilt insbesondere für den Einsatz gegen klassische konventionelle Kampfpanzer. Der Grund hierfür ist die Querfeldeinbeweglichkeit in Verbindung mit der geringen Signatur in Verbindung mit der pro Einheit großen Feuerkraft. In Zukunft würde sich das aber bei den bisherigen Tanketten deutlich relativieren, durch eine Vielzahl von Faktoren, von abstandsaktiven Maßnahmen bis hin zu besserer Sensorik und der Präsenz von Drohnen.
Der Wiesel war also durchaus eine solche assymetrische Art und darin sehr leistungsfähig. Und deshalb sind auch in Zukunft Waffenträger für die Infanterie ein deutlicher Mehrwert, nur müssen sich diese ebenfalls weiter entwickeln, um gegen die schweren Kräfte der Zukunft welche ja zudem ebenfalls immer in einem Verbund von Systemen kämpfen werden bestehen zu können.
Zur Kabelsteuerung: diese kann analog zu heute eingesetzten Kabelgesteuerten fliegenden Drohnen sehr leicht mit einem ultraleichten und sehr langen Kabel bewerkstelligt werden, welches die Bodendrohne abspult (von einer Rolle) während sie vorwärts fährt. Da verheddert sich nichts und das stellt überhaupt kein Problem im Gelände dar.
Dieses Kabel ist im weiteren ein Wegwerfartikel (!) - es wird also explizit nicht mehr aufgespult, sondern die Drohne fährt einfach vor und agiert dort bis zum Ende des Kabels - wirft dieses dann ab - und fährt dann zum Benutzer automatisiert zurück wo einfach eine neue Kabeltrommel angebracht und eingesteckt wird.
Damit wäre eine Kabelsteuerung sogar auf mehrere Kilometer Fahrstrecke möglich. Da reißt gar nichts und auch Geländehindernisse sind kein Problem, weil das Kabel nicht auf Zug ist sondern einfach lose hinter dem Fahrzeug abgespult liegen bleibt - analog wie heute fliegende kabelgesteuerte Drohnen auf teilweise bis zu 8 km eingesetzt werden.
Nicht unbedingt. Es wäre auch heute schon möglich, dass der Bediener durchaus etliche hundert Meter entfernt ist oder sogar etwaig einige wenige Kilometer, ohne Probleme und ohne Möglichkeit des Gegners die Lenkung zu stören. Wobei natürlich trotzdem ganz genau so die Option besteht die Bodendrohne auf Sicht zu steuern etc.
Beispielsweise das notwendige Material und Personal für Behelfsflugplätze transportieren, über eigenem Gebiet "hinter der Front" um dort die Inst / Versorgung von Flugzeugen und anderen Helis zu gewährleisten - oder sie verlegen eine größere Zahl von Drohnen über eine größere Strecke mit hoher Geschwindigkeit, setzen diese ab und der Drohnenschwarm agiert dann weiter nach vorne - oder man verwendet sie für einen CSAR / PR Einsatz und vieles vieles mehr, und überall wären sie wertvoller als sie für den Transport von Tanketten zu verschwenden die dann doch nichts reißen werden.
Durchaus, aber die werden nicht unbedingt Luftlanden. Aber wie schon geschrieben ist dies dann dennoch möglich. Man sollte sich bei der Beschaffung und Konzeption dieser Waffen halt einfach nur davon lösen, dass diese dezidiert für LL Truppen spezialisiert geschaffen werden. Und schon sind diese Systeme ganz allgemein gleich viel besser verwendbar und ermöglichen noch mehr der von dir genannten Szenarien und dies auch für andere Truppen.
Das ist aber praktisch nicht möglich bzw. ein derartiges Supersonderspezialszenario, dass es eben keinen Sinn macht dafür speziell konzipierte Systeme vorzuhalten. Entweder kann man dann diese schweren Kräfte einfach aus der Luft vernichten und die Infanterie besetzt dann nach diesem Schlag unverteidigten Platz, oder man kann es vergessen. Und die extrem wenigen denkbaren Fälle wo es ginge, sind einfach zu sehr Ausnahme als dass man sich auf diese hin ausrichten sollte.
Zitat:Wenn dort schwere Kräfte sind, dann kann man diese nur auf asymmetrische Art bekämpfen.... Gegen schwere Kräfte also entweder andere sKr, oder eben komplett leicht, idealerweise SOF und indirektes Feuer.
In der Defensive (!) und geeignetes Gelände vorausgesetzt waren und sind Wiesel durchaus eine Pest für schwere Kräfte / mechanisierte Truppen und können diesen durchaus sehr zusetzen. Das gilt insbesondere für den Einsatz gegen klassische konventionelle Kampfpanzer. Der Grund hierfür ist die Querfeldeinbeweglichkeit in Verbindung mit der geringen Signatur in Verbindung mit der pro Einheit großen Feuerkraft. In Zukunft würde sich das aber bei den bisherigen Tanketten deutlich relativieren, durch eine Vielzahl von Faktoren, von abstandsaktiven Maßnahmen bis hin zu besserer Sensorik und der Präsenz von Drohnen.
Der Wiesel war also durchaus eine solche assymetrische Art und darin sehr leistungsfähig. Und deshalb sind auch in Zukunft Waffenträger für die Infanterie ein deutlicher Mehrwert, nur müssen sich diese ebenfalls weiter entwickeln, um gegen die schweren Kräfte der Zukunft welche ja zudem ebenfalls immer in einem Verbund von Systemen kämpfen werden bestehen zu können.
Zitat:Zitat:Per Kabel etwas durchs Gelände ziehen ist illusorisch... Das Kabel schleift viel zu oft doch auf dem Boden und wird an jedem schärferen Boden Hindernis in der Fahrt gestört bzw ggf zerrissen.
Du hast da eine falsche Vorstellung davon, wie diese UGCV unserer Ansicht nach eingesetzt werden sollen. Da wird die allermeiste Zeit der Bediener vorher laufen und das UGV folgt ihm einfach. .......Wir reden dabei aber von ein paar Dutzend Metern, das ist überhaupt kein Problem mit einer intelligenten Kabelsteuerung, die ja auch nur eine Alternative für gerichtete, störresistente Steuerungsverfahren wie bspw. Laserkommunikation sein sollen.
Zur Kabelsteuerung: diese kann analog zu heute eingesetzten Kabelgesteuerten fliegenden Drohnen sehr leicht mit einem ultraleichten und sehr langen Kabel bewerkstelligt werden, welches die Bodendrohne abspult (von einer Rolle) während sie vorwärts fährt. Da verheddert sich nichts und das stellt überhaupt kein Problem im Gelände dar.
Dieses Kabel ist im weiteren ein Wegwerfartikel (!) - es wird also explizit nicht mehr aufgespult, sondern die Drohne fährt einfach vor und agiert dort bis zum Ende des Kabels - wirft dieses dann ab - und fährt dann zum Benutzer automatisiert zurück wo einfach eine neue Kabeltrommel angebracht und eingesteckt wird.
Damit wäre eine Kabelsteuerung sogar auf mehrere Kilometer Fahrstrecke möglich. Da reißt gar nichts und auch Geländehindernisse sind kein Problem, weil das Kabel nicht auf Zug ist sondern einfach lose hinter dem Fahrzeug abgespult liegen bleibt - analog wie heute fliegende kabelgesteuerte Drohnen auf teilweise bis zu 8 km eingesetzt werden.
Zitat:Der Bediener wird immer das UGV im Blick haben, er ist nur soweit entfernt, dass er sich nicht exponieren muss.
Nicht unbedingt. Es wäre auch heute schon möglich, dass der Bediener durchaus etliche hundert Meter entfernt ist oder sogar etwaig einige wenige Kilometer, ohne Probleme und ohne Möglichkeit des Gegners die Lenkung zu stören. Wobei natürlich trotzdem ganz genau so die Option besteht die Bodendrohne auf Sicht zu steuern etc.
Zitat:Was machenCH-47 Helis in 2029 denn realistisch wirklich?
Beispielsweise das notwendige Material und Personal für Behelfsflugplätze transportieren, über eigenem Gebiet "hinter der Front" um dort die Inst / Versorgung von Flugzeugen und anderen Helis zu gewährleisten - oder sie verlegen eine größere Zahl von Drohnen über eine größere Strecke mit hoher Geschwindigkeit, setzen diese ab und der Drohnenschwarm agiert dann weiter nach vorne - oder man verwendet sie für einen CSAR / PR Einsatz und vieles vieles mehr, und überall wären sie wertvoller als sie für den Transport von Tanketten zu verschwenden die dann doch nichts reißen werden.
Zitat:Auch in 2027 wird es WK3 Szenarien für schnelle verbringung von Kräften geben, die möglichst schwerere Waffen benötigen (Sabotage Einfall, SOF, Landungs Brücken am gegenseitigen Flussufer zur Überquerungs sicherung etc
Durchaus, aber die werden nicht unbedingt Luftlanden. Aber wie schon geschrieben ist dies dann dennoch möglich. Man sollte sich bei der Beschaffung und Konzeption dieser Waffen halt einfach nur davon lösen, dass diese dezidiert für LL Truppen spezialisiert geschaffen werden. Und schon sind diese Systeme ganz allgemein gleich viel besser verwendbar und ermöglichen noch mehr der von dir genannten Szenarien und dies auch für andere Truppen.
Zitat:Es kann manchmal notwendig sein, etwas wo schere Kräften spielt nd, aus der Luft zu einzunehmen
Das ist aber praktisch nicht möglich bzw. ein derartiges Supersonderspezialszenario, dass es eben keinen Sinn macht dafür speziell konzipierte Systeme vorzuhalten. Entweder kann man dann diese schweren Kräfte einfach aus der Luft vernichten und die Infanterie besetzt dann nach diesem Schlag unverteidigten Platz, oder man kann es vergessen. Und die extrem wenigen denkbaren Fälle wo es ginge, sind einfach zu sehr Ausnahme als dass man sich auf diese hin ausrichten sollte.