27.12.2024, 13:19
(27.12.2024, 12:56)ObiBiber schrieb: Aber ich würde jetzt nicht die Iris-t Lösung darauf auslegen wollen dass diese nach einem Flugkörper oder Minentreffer noch zwingend funktionieren muss!
Das wäre schon wieder Goldrandlösung und komplett am Ziel vorbei…
Die Wahrscheinlichkeit dafür ist auch recht gering…
und selbst wenn ein Schiff und die Flugkörper dafür ausgelegt sind…ist es nicht garantiert dass es im Zweifelsfall auch funktioniert!
außerdem habe ich in dem Extremfall dann ja ggf. noch RAM… welches ja wohl dafür ausgelegt ist!?
was wäre die Alternative? 2 weitere Jahre komplett auf gescheite Flugabwehr für die F125 zu verzichten?
Wir reden hier nicht über den Demonstrator, sondern darüber was für die Serieneinrüstung (neben der Navalisierung hinsichtlich Umweltbedingungen) notwendig ist.
Das die gefechtswichtigen Geräte auf einem Kriegsschiff schocksicher sein müssen, ist zudem keine deutsche Goldrandlösung, sondern u.a. im MIL-S-901 beschrieben. Es gibt sogar eine eingestufte NATO STANAG dafür, wenn man mal per Schlagwortsuche auf den einschlägigen Seiten sucht [NATO - ANEP-43 (Classified) SHIP COMBAT SURVIVABILITY].
Ihr müsst euch hier schon mal entscheiden, man kann nicht auf der einen Seite sagen, wir kaufen keine Schiffe im Ausland, weil diese Entwürfe deutsche Standkraft und Sicherheitsanforderungen nicht erfüllen, aber beim zukünftigen Haupteffektor AAW der F125 sagen, "Ach komm', schmeiß über Bord, braucht eh keiner!"
Unser Diskussion hier soll nur verdeutlichen, dass ein IRIS-T Launcher von Land eben nicht so einfach dauerhaft auf eine Fregatte integriert werden kann, ohne, dass man daran erhebliche Umbauten vornimmt oder halt - dein Ansatz, der aus meiner Sicht auch eine tragfähige Lösung wäre (!) - bisherige Kernforderungen der Bundeswehr und der NATO über Bord wirft.