11.01.2025, 17:07
Andrew Roberts hat Recht.
Das wäre, bei einer Schwerpunktverlagerung Ende 41, für 1942 möglich gewesen. Weder 1941 noch 1942 wären "ganzen Wehrmacht" nötig gewesen.
Ab Mitte Dezember 1941 wurde Malta von der deutschen Luftwaffe massiv bombardiert, die britischen Marinestreitkräfte mußten bald abgezogen werden, die RAF war nicht mehr in der Lage die Nachschublinien der Achse zu bekämpfen.
Der Durchmarsch Rommels im Frühjahr / Sommer 1942 scheiterte weil größere Teile der deutsche Luftwaffe, in Nordafrika, erst zur Vorbereitung der Operation Herkules (Malta) nach Sizilien abgezogen wurden dann, als sich Hitler gegen Herkules entschieden hatte, an die Ostfront verschoben wurden.
Daraufhin konnten die Briten ihren Stützpunkt auf Malta wieder auffrischen / verstärken und gegen die Achsen-Nachschublinien vorgehen. Dementsprechend stiegen die deutschen / italienischen Schiffsverluste stark an.
Durch Enigma war es den Briten auch möglich sich die wichtigsten Schiffe (zb. Tanker) herauszusuchen.
Ohne entsprechenden Nachschub kamen die deutschen Verbände sehr materiell / personell geschwächt in Ägypten an.
Gibraltar war für die Versorgungslinien Italien / Griechenland -> Nordafrika irrelevant. Auf Zypern gab es keine britischen Stützpunkte, daneben lagen im Dodekanes Achsenstützpunkte.
Die Briten hatten keine weiteren Truppen zur Verfügung. Zur Erinnerung, im Dezember 1941 begann der Krieg im Pazifik der starke Ressourcen band.
Es fragt sich ob die Operation Herkules, bei einem schnellen Durchmarsch nach Ägypten, nötig war.
1.) War ein schneller Durchmarsch / bzw. schnellerer Ablauf der Operation Theseus überhaupt möglich.
Ja. Es wäre ab Januar 1942 möglich gewesen das Afrikakorps mit mindestens 1 möglicherweise auch 2 Panzerdivisionen zu verstärken. Diese wären verfügbar gewesen (zb. 6., 7., 10.PzDiv). Tripolis, als Haupthafen hatte eine tägliche Kapazität von 40.000 to, er war nicht ausgelastet. Es gab einige Probleme, diese waren lösbar.
2.) Durch diese Verstärkung wären die Kämpfe im Mai 1942 schneller zugunsten des Afrikakorps abgelaufen.
Das bedeutet schnellerer Vorstoß nach Ägypten.
Die Schiffs-Nachschublinien hätten von Tripolis nach Tobruk (real) dann nach Alexandria verschoben werden können.
Von Ägypten aus wären Angriffe Richtung Süden und Norden möglich gewesen, nicht nach Osten denn dort war Wüste, inkl. Schulterschluß mit der Türkei. Möglicherweise Kriegseintritt der Türkei auf Seiten der Achse.
Natürlich hätten diese Angriffe, mit erreichen von Ägypten durch weitere Heeresverlegungen genährt werden müssen.
Anmerkungen zu dem Artikel
"So hätte sich der Krieg anders entwickelt, wenn Hitler nicht die Produktion des Düsenjägers Me 262 1943 verzögert, seine Panzer 1940 beim Vormarsch auf Dünkirchen zurückgehalten oder die 6. Armee nicht in die Falle von Stalingrad getrieben hätte."
Hitler hat die Produktion der Me 262 nicht zurückgehalten. Siehe Schabel "Die Illusion der Wunderwaffen"
" seine Panzer 1940 " - richtig. wären die deutschen PzVerbände nicht gestoppt worden hätten diese vor den Briten die Kanalhäfen erreicht. Die Briten hätten höchstens kleine Teile übersetzen können, wahrscheinlich nicht mal die.
6.Armee - auch richtig. Tatsächlich waren die operativen Ziele in diesem Frontabschnitt erreicht. Die 6.Armee hätte ab August 42 in eine Verteidigungsstellung übergehen können.
Ein paar Worte zu Rommel. Er war ein taktisches Genie, operativ durchaus ok, strategisch ein Versager und letztlich auch ein Befehlsverweigerer weil er, 1941, klare Befehle ignorierte.
Das wäre, bei einer Schwerpunktverlagerung Ende 41, für 1942 möglich gewesen. Weder 1941 noch 1942 wären "ganzen Wehrmacht" nötig gewesen.
Ab Mitte Dezember 1941 wurde Malta von der deutschen Luftwaffe massiv bombardiert, die britischen Marinestreitkräfte mußten bald abgezogen werden, die RAF war nicht mehr in der Lage die Nachschublinien der Achse zu bekämpfen.
Der Durchmarsch Rommels im Frühjahr / Sommer 1942 scheiterte weil größere Teile der deutsche Luftwaffe, in Nordafrika, erst zur Vorbereitung der Operation Herkules (Malta) nach Sizilien abgezogen wurden dann, als sich Hitler gegen Herkules entschieden hatte, an die Ostfront verschoben wurden.
Daraufhin konnten die Briten ihren Stützpunkt auf Malta wieder auffrischen / verstärken und gegen die Achsen-Nachschublinien vorgehen. Dementsprechend stiegen die deutschen / italienischen Schiffsverluste stark an.
Durch Enigma war es den Briten auch möglich sich die wichtigsten Schiffe (zb. Tanker) herauszusuchen.
Ohne entsprechenden Nachschub kamen die deutschen Verbände sehr materiell / personell geschwächt in Ägypten an.
Gibraltar war für die Versorgungslinien Italien / Griechenland -> Nordafrika irrelevant. Auf Zypern gab es keine britischen Stützpunkte, daneben lagen im Dodekanes Achsenstützpunkte.
Die Briten hatten keine weiteren Truppen zur Verfügung. Zur Erinnerung, im Dezember 1941 begann der Krieg im Pazifik der starke Ressourcen band.
Es fragt sich ob die Operation Herkules, bei einem schnellen Durchmarsch nach Ägypten, nötig war.
1.) War ein schneller Durchmarsch / bzw. schnellerer Ablauf der Operation Theseus überhaupt möglich.
Ja. Es wäre ab Januar 1942 möglich gewesen das Afrikakorps mit mindestens 1 möglicherweise auch 2 Panzerdivisionen zu verstärken. Diese wären verfügbar gewesen (zb. 6., 7., 10.PzDiv). Tripolis, als Haupthafen hatte eine tägliche Kapazität von 40.000 to, er war nicht ausgelastet. Es gab einige Probleme, diese waren lösbar.
2.) Durch diese Verstärkung wären die Kämpfe im Mai 1942 schneller zugunsten des Afrikakorps abgelaufen.
Das bedeutet schnellerer Vorstoß nach Ägypten.
Die Schiffs-Nachschublinien hätten von Tripolis nach Tobruk (real) dann nach Alexandria verschoben werden können.
Von Ägypten aus wären Angriffe Richtung Süden und Norden möglich gewesen, nicht nach Osten denn dort war Wüste, inkl. Schulterschluß mit der Türkei. Möglicherweise Kriegseintritt der Türkei auf Seiten der Achse.
Natürlich hätten diese Angriffe, mit erreichen von Ägypten durch weitere Heeresverlegungen genährt werden müssen.
Anmerkungen zu dem Artikel
"So hätte sich der Krieg anders entwickelt, wenn Hitler nicht die Produktion des Düsenjägers Me 262 1943 verzögert, seine Panzer 1940 beim Vormarsch auf Dünkirchen zurückgehalten oder die 6. Armee nicht in die Falle von Stalingrad getrieben hätte."
Hitler hat die Produktion der Me 262 nicht zurückgehalten. Siehe Schabel "Die Illusion der Wunderwaffen"
" seine Panzer 1940 " - richtig. wären die deutschen PzVerbände nicht gestoppt worden hätten diese vor den Briten die Kanalhäfen erreicht. Die Briten hätten höchstens kleine Teile übersetzen können, wahrscheinlich nicht mal die.
6.Armee - auch richtig. Tatsächlich waren die operativen Ziele in diesem Frontabschnitt erreicht. Die 6.Armee hätte ab August 42 in eine Verteidigungsstellung übergehen können.
Ein paar Worte zu Rommel. Er war ein taktisches Genie, operativ durchaus ok, strategisch ein Versager und letztlich auch ein Befehlsverweigerer weil er, 1941, klare Befehle ignorierte.