14.01.2025, 14:38
stef:
Wenn du nicht präzise liest was exakt ich schreibe, kann ich dir auch nicht helfen, wenn du an mir vorbei schreibst. Zu deinen Strohmannargumenten:
Weder in dem von dir zitierten Absatz, noch irgendwo sonst in meinem Beitrag steht, dass dies in der Türkei der Fall wäre bzw. wird die Türkei diesbezüglich genannt. Als ob es entlang dieses endlos langen Weges nur Türken gäbe......
Ich schrieb aber eben nicht Ölraffinerien.
Wir schrieben aber über einen Schwerpunkt im Mittelmeer 1941 und das Afrikakorps im Jahr 1941. Und lies mal genauer: ich schrieb folgendes:
>>>wäre nicht einmal in der Lage gewesen kürzere Weg langfristig zu sichern (beispielsweise "nur" bis Ägypten).>>>
Und exakt das ist 1942 Geschehen. Die Wehrmacht war nicht in der Lage die überdehnten Versorgungswege bis ganz nach vorne zu sichern und die Versorgung dorthin reibungsfrei sicherzustellen. Gerade daraus resultierte ein Gros der Probleme des Afrikakorps zu dieser Zeit. Und ich schrieb sogar noch explizit langfristig.
Wie du also siehst, bist du es, der hier "Argumente" in Bezug auf Aussagen tätigt, die ich selbst so gar nicht getroffen habe.
Die Deutschen hätten es aber über wesentlich komplexere Wege bringen müssen, insbesondere über den Landweg. Denn wie hätte den dieses Öl in ausreichender (strategischer signfikanter Menge) über die Türkei und den Balkan ins Reich gebracht werden sollen ?
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Zur Nachschublage im Allgemeinen:
Als die Wehrmacht in El Alamein kämpfte war die Nachschublage bereits so katastrophal, dass die mit schlachtentscheidend war. Es fehlten Hafenkapazitäten, es fehlte Eisenbahntransport, der Transport über die teilweise schlechten Straßen war Angriffen ausgesetzt, und die Distanzen waren bereits da gewaltig. Von Tripolis nach Ägypten sind es schon fast 2000 km Strecke ! Das allein ist bereits eine größere Strecke für die Logistik als an der Ostfront von Ostpolen nach Moskau.
Abgesehen von chronischem Spritmangel konnten insbesondere für die Panzertruppe nicht genug Ersatzteile nachgeführt werden und die Motoren gingen reihenweise kaputt. Unter den harschen Bedingungen der Wüstenkriegsführung fielen reihenweise Panzermotoren aus und es gab keinen Ersatz dafür weil dieser nicht heran geschafft werden konnte. Es fehlte auch an Transportkapazitäten per Lkw, obwohl das Afrikakorps mehr davon hatte als jede andere deutsche Einheit vergleichbarer Größe. Und nein, per Schiff hätte man das nicht die Küste entlang kompensieren können, man hing an den Lkw fest. Denn nicht nur fehlten die Hafenkapazitäten, auch die Verluste an Schiffsraum in wesentlich weniger risikoreichen Gewässern weiter im Westen waren gewaltig. Und die wenigen frontnahen Häfen wie Bengasi oder Tobruk wurden regelmässig von der Royal Air Force bombardiert, was die Entladekapazitäten dort stark einschränkte.
Als Rommel IN Ägypten stand, war die Versorungslage so schlecht, dass es selbst die Lebensmittelversorgung nicht aufrecht erhalten werden konnte und es Ausfälle durch Unterernährung gab. Und der Benzinmangel wurde so drastisch und konnte nicht mehr auf dem Landweg ausgeglichen werden, dass die Luftwaffe sogar Benzin einflog.
Aber ja natürlich: man hätte ganz Ägpyten eingenommen und dann den Irak und dann den Iran und all diese Probleme hätten sich einfach in Luft aufgelöst, auf viele weitere tausende Kilometer Distanz. Und das bei aufgrund der viel größeren Truppenzahl viel größeren logistischen Anforderung.......
Fazit: ich glaube wirklich, dass die Apologeten solcher Fantasien schlicht und einfach keine Vorstellung von den realen Distanzen und Räumen haben, von denen wir hier sprechen.
Wenn du nicht präzise liest was exakt ich schreibe, kann ich dir auch nicht helfen, wenn du an mir vorbei schreibst. Zu deinen Strohmannargumenten:
Zitat:Aah, in der Türkei hätte es Partisanen gegeben. Warum nur? Weil es dir so gefällt. Ergebnisoffen ist etwas anderes.
Weder in dem von dir zitierten Absatz, noch irgendwo sonst in meinem Beitrag steht, dass dies in der Türkei der Fall wäre bzw. wird die Türkei diesbezüglich genannt. Als ob es entlang dieses endlos langen Weges nur Türken gäbe......
Zitat:Wenn du mit "Ölanlagen" Ölraffinarien meinst, das gabs weder im Irak noch im Iran.
Ich schrieb aber eben nicht Ölraffinerien.
Zitat:Man stand 1942 bereits IN Ägypten
Wir schrieben aber über einen Schwerpunkt im Mittelmeer 1941 und das Afrikakorps im Jahr 1941. Und lies mal genauer: ich schrieb folgendes:
>>>wäre nicht einmal in der Lage gewesen kürzere Weg langfristig zu sichern (beispielsweise "nur" bis Ägypten).>>>
Und exakt das ist 1942 Geschehen. Die Wehrmacht war nicht in der Lage die überdehnten Versorgungswege bis ganz nach vorne zu sichern und die Versorgung dorthin reibungsfrei sicherzustellen. Gerade daraus resultierte ein Gros der Probleme des Afrikakorps zu dieser Zeit. Und ich schrieb sogar noch explizit langfristig.
Wie du also siehst, bist du es, der hier "Argumente" in Bezug auf Aussagen tätigt, die ich selbst so gar nicht getroffen habe.
Zitat:Das Erdöl wurde gefördert und dann abtransportiert.
Die Deutschen hätten es aber über wesentlich komplexere Wege bringen müssen, insbesondere über den Landweg. Denn wie hätte den dieses Öl in ausreichender (strategischer signfikanter Menge) über die Türkei und den Balkan ins Reich gebracht werden sollen ?
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Zur Nachschublage im Allgemeinen:
Als die Wehrmacht in El Alamein kämpfte war die Nachschublage bereits so katastrophal, dass die mit schlachtentscheidend war. Es fehlten Hafenkapazitäten, es fehlte Eisenbahntransport, der Transport über die teilweise schlechten Straßen war Angriffen ausgesetzt, und die Distanzen waren bereits da gewaltig. Von Tripolis nach Ägypten sind es schon fast 2000 km Strecke ! Das allein ist bereits eine größere Strecke für die Logistik als an der Ostfront von Ostpolen nach Moskau.
Abgesehen von chronischem Spritmangel konnten insbesondere für die Panzertruppe nicht genug Ersatzteile nachgeführt werden und die Motoren gingen reihenweise kaputt. Unter den harschen Bedingungen der Wüstenkriegsführung fielen reihenweise Panzermotoren aus und es gab keinen Ersatz dafür weil dieser nicht heran geschafft werden konnte. Es fehlte auch an Transportkapazitäten per Lkw, obwohl das Afrikakorps mehr davon hatte als jede andere deutsche Einheit vergleichbarer Größe. Und nein, per Schiff hätte man das nicht die Küste entlang kompensieren können, man hing an den Lkw fest. Denn nicht nur fehlten die Hafenkapazitäten, auch die Verluste an Schiffsraum in wesentlich weniger risikoreichen Gewässern weiter im Westen waren gewaltig. Und die wenigen frontnahen Häfen wie Bengasi oder Tobruk wurden regelmässig von der Royal Air Force bombardiert, was die Entladekapazitäten dort stark einschränkte.
Als Rommel IN Ägypten stand, war die Versorungslage so schlecht, dass es selbst die Lebensmittelversorgung nicht aufrecht erhalten werden konnte und es Ausfälle durch Unterernährung gab. Und der Benzinmangel wurde so drastisch und konnte nicht mehr auf dem Landweg ausgeglichen werden, dass die Luftwaffe sogar Benzin einflog.
Aber ja natürlich: man hätte ganz Ägpyten eingenommen und dann den Irak und dann den Iran und all diese Probleme hätten sich einfach in Luft aufgelöst, auf viele weitere tausende Kilometer Distanz. Und das bei aufgrund der viel größeren Truppenzahl viel größeren logistischen Anforderung.......
Fazit: ich glaube wirklich, dass die Apologeten solcher Fantasien schlicht und einfach keine Vorstellung von den realen Distanzen und Räumen haben, von denen wir hier sprechen.