Gestern, 09:09
In der Tat, ich stimme auch gerne zu, dass er insgesamt zu passiv gewesen ist was die Hezbollah anging. Ich denke aber auch, dass er mit seiner Entscheidung im Oktober 2023 nicht anzugreifen recht gehabt hat. Auch aus der damaligen Sicht.
Ein Angriff im Norden hätte dazu geführt, dass die Offensive in Gaza so hätte nicht stattfinden können. Das sit einfach eine militärische Tatsache, nicht mal die ausgedehenten Bombardierungen Gazas hätte es gegeben, wenn die Luftwaffe in einer ähnlich umfangreichen Luftoffensive wie wir sie im September 2024 dann gesehen hatten im Norden gebunden wäre. Von der Bodenoffensive ganz zu schweigen, fast alle hochwertigen israelischen Verbände waren bis Ende 2023 in Gaza im Einsatz. Hätte man sich stattdessen dazu entschieden auch im Norden aktiv zu werden hätte man selbst ohne Offensive in den Libanon hinein deutlich mehr Deckungstruppen im Norden belassen müssen.
Man müsste sich auch die Frage stellen, ob die israelischen Streitkräfte unmittelbar im Oktober 2023 aus dem Stand heraus überhaupt zu einem so erfolgreichen Schlag wie er dann im Spätsommer 2024 stattgefunden hat in der Lage gewesen wären. Wie es gelaufen ist hatte man fast ein Jahr Zeit Aufklärung zu betreiben und die Pläne anzupassen. Die Luftwaffe konnte sich in aller Ruhe und Gründlichkeit auf ihre drei Luftoffensiven vorbereiten, die ausgedehnten Strukturen der Hezbollah im Grenzgebiet wurden monatelang aufgeweicht, entsprechend glimpflich lief dann die Bodenoffensive mit (in meinen Augen immernoch ) zu schwachen Kräften.
Politisch hätte es parallel viel schneller viel massiveren Druck aus den USA gegeben. Quasi ohne gesteigerten Grund einen massiven Angriff auf den Libanon zu fahren
Parallel hätte es viel schneller viel massiveren Druck der USA gegeben und man wäre an zwei Fronten alsbald im politischen Morast versumpft. Netanyahu hatte das völlig richtig als Problem erkannt, dass Militär hatte dagegen die politische Dimension eines Angriffs (fast schon klischeehaft) ignoriert.
Die innenpolitische Dimension kommt noch dazu, die Verantwortlichen haben im Oktober 2023 nicht damit rechnen können, dass die Hezbollah so zuammenklappt wie es ein Jahr später geschehen ist. Eine ausgedehnte und zerstörerische Raketenoffensive der Hezbollah parallel zu einer Bodenoffensive in Gaza mit zu schwachen Kräften wäre für Moral und Kriegswilligkeit der Bevölkerung nicht gerade zuträglich gewesen.
Katz instructs IDF to prepare plan for Gazans wishing to leave Gaza voluntarily
https://www.jpost.com/breaking-news/article-840907
Ein Angriff im Norden hätte dazu geführt, dass die Offensive in Gaza so hätte nicht stattfinden können. Das sit einfach eine militärische Tatsache, nicht mal die ausgedehenten Bombardierungen Gazas hätte es gegeben, wenn die Luftwaffe in einer ähnlich umfangreichen Luftoffensive wie wir sie im September 2024 dann gesehen hatten im Norden gebunden wäre. Von der Bodenoffensive ganz zu schweigen, fast alle hochwertigen israelischen Verbände waren bis Ende 2023 in Gaza im Einsatz. Hätte man sich stattdessen dazu entschieden auch im Norden aktiv zu werden hätte man selbst ohne Offensive in den Libanon hinein deutlich mehr Deckungstruppen im Norden belassen müssen.
Man müsste sich auch die Frage stellen, ob die israelischen Streitkräfte unmittelbar im Oktober 2023 aus dem Stand heraus überhaupt zu einem so erfolgreichen Schlag wie er dann im Spätsommer 2024 stattgefunden hat in der Lage gewesen wären. Wie es gelaufen ist hatte man fast ein Jahr Zeit Aufklärung zu betreiben und die Pläne anzupassen. Die Luftwaffe konnte sich in aller Ruhe und Gründlichkeit auf ihre drei Luftoffensiven vorbereiten, die ausgedehnten Strukturen der Hezbollah im Grenzgebiet wurden monatelang aufgeweicht, entsprechend glimpflich lief dann die Bodenoffensive mit (in meinen Augen immernoch ) zu schwachen Kräften.
Politisch hätte es parallel viel schneller viel massiveren Druck aus den USA gegeben. Quasi ohne gesteigerten Grund einen massiven Angriff auf den Libanon zu fahren
Parallel hätte es viel schneller viel massiveren Druck der USA gegeben und man wäre an zwei Fronten alsbald im politischen Morast versumpft. Netanyahu hatte das völlig richtig als Problem erkannt, dass Militär hatte dagegen die politische Dimension eines Angriffs (fast schon klischeehaft) ignoriert.
Die innenpolitische Dimension kommt noch dazu, die Verantwortlichen haben im Oktober 2023 nicht damit rechnen können, dass die Hezbollah so zuammenklappt wie es ein Jahr später geschehen ist. Eine ausgedehnte und zerstörerische Raketenoffensive der Hezbollah parallel zu einer Bodenoffensive in Gaza mit zu schwachen Kräften wäre für Moral und Kriegswilligkeit der Bevölkerung nicht gerade zuträglich gewesen.
Katz instructs IDF to prepare plan for Gazans wishing to leave Gaza voluntarily
https://www.jpost.com/breaking-news/article-840907