08.02.2025, 14:53
Wenn man die Artillerietruppe in Bezug auf einen Krieg gegen Russland denkt, dann ist die primäre Schwachstelle der Russen die Neufertigung von Rohren. Das heißt, sie können hohe Verluste bei der Artillerie nicht schnell genug kompensieren. Damit ist es völlig egal, wieviele Artilleriegranaten sie noch irgendwo herumliegen haben, wenn ihre Artillerie weitgehend zerschlagen ist, nützt ihnen das nichts mehr und kommt neue Artillerie nicht ausreichend schnell nach. Selbst unter der Annahme, dass die Produktionskapazitäten in Russland diesbezüglich drastisch erhöht werden könnten (was unwahrscheinlich ist, da hierfür die technologisch-industrielle Basis fehlt, wäre es immer noch so, dass man einen Abnutzungskampf gegen die russische Artillerie dahingehend gewinnen kann, indem man deren Artilleriesysteme schneller zerstört als sie diese nachproduzieren können (Stichwort Rohre).
Die zwingende Schlußfolgerung ist, dass die eigene Artillerie einen Schwerpunkt bei der Konterartillerie haben muss, bzw. eine gewisse Spezialisierung auf diesen Bereich haben sollte. Wenn die russische Artillerie primär frontnahes Planquadratschießen kann, wir aber im Bereich Konterartillerie weit überlegen sind, dann geht die russische Artillerie recht schnell unter und verliert ihren strategischen Effekt, oder die Russen müssen sie von der Front weghalten, womit sie aber aufgrund ihrer kürzeren effektiven Reichweite ebenfalls viel von ihrem strategischen Effekt einbüßt und auch sonst (taktisch, operativ) nicht mehr viel beitragen kann.
Dies spricht meiner Ansicht nach dafür, unsere Artillerie explizit auch in zusätzlichen eigenen Verbänden zu fassen, die außerhalb und unabhängig von der Divisionsstruktur sind, und solche Artillerie-Kommandos / Artillerie-Brigaden mehrere unterschiedliche Fernkampfmittel zusammen zu fassen, also diesen Einheiten entsprechend auch Drohnen und zielsuchende Munition, Boden-Boden Raketen und Marschflugkörper zuzuweisen sowie die Artillerie insgesamt prozentual mehr mit Raketenartillerie zu versehen statt mit Rohrartillerie.
Solche Strike-Brigaden wären aber ja nicht nur für das Artillerie-Duell nützlich (und darin überlegen), sondern auch sonst um falls erforderlich hohe Feuerkraft konzentrieren und massiv einsetzen zu können. Insbesondere um damit zusätzlich zu den Angriffen der Luftwaffe bzw. diese unterstützend an bestimmten Frontabschnitten den Durchbruch zu erzwingen und entsprechende russische Verteidigungsstellungen in ausreichender Breite und Tiefe zerschlagen zu können.
Einen Anfang könnte die Bundeswehr mit der Aufstellung einer solchen selbstständigen und von den Fähigkeiten her erweiterten Artillerie-Brigade auf Korps-Ebene machen. Das wäre sowohl für uns selbst, als auch insbesondere für unsere osteuropäischen Verbündeten ausgesucht nützlich
Die zwingende Schlußfolgerung ist, dass die eigene Artillerie einen Schwerpunkt bei der Konterartillerie haben muss, bzw. eine gewisse Spezialisierung auf diesen Bereich haben sollte. Wenn die russische Artillerie primär frontnahes Planquadratschießen kann, wir aber im Bereich Konterartillerie weit überlegen sind, dann geht die russische Artillerie recht schnell unter und verliert ihren strategischen Effekt, oder die Russen müssen sie von der Front weghalten, womit sie aber aufgrund ihrer kürzeren effektiven Reichweite ebenfalls viel von ihrem strategischen Effekt einbüßt und auch sonst (taktisch, operativ) nicht mehr viel beitragen kann.
Dies spricht meiner Ansicht nach dafür, unsere Artillerie explizit auch in zusätzlichen eigenen Verbänden zu fassen, die außerhalb und unabhängig von der Divisionsstruktur sind, und solche Artillerie-Kommandos / Artillerie-Brigaden mehrere unterschiedliche Fernkampfmittel zusammen zu fassen, also diesen Einheiten entsprechend auch Drohnen und zielsuchende Munition, Boden-Boden Raketen und Marschflugkörper zuzuweisen sowie die Artillerie insgesamt prozentual mehr mit Raketenartillerie zu versehen statt mit Rohrartillerie.
Solche Strike-Brigaden wären aber ja nicht nur für das Artillerie-Duell nützlich (und darin überlegen), sondern auch sonst um falls erforderlich hohe Feuerkraft konzentrieren und massiv einsetzen zu können. Insbesondere um damit zusätzlich zu den Angriffen der Luftwaffe bzw. diese unterstützend an bestimmten Frontabschnitten den Durchbruch zu erzwingen und entsprechende russische Verteidigungsstellungen in ausreichender Breite und Tiefe zerschlagen zu können.
Einen Anfang könnte die Bundeswehr mit der Aufstellung einer solchen selbstständigen und von den Fähigkeiten her erweiterten Artillerie-Brigade auf Korps-Ebene machen. Das wäre sowohl für uns selbst, als auch insbesondere für unsere osteuropäischen Verbündeten ausgesucht nützlich