14.02.2025, 22:33
lime:
Als jemand der bei jeder sich bietenden Gelegenheit über die aktuelle Bundeswehr herzieht, und insbesondere fortwährend jedem vorträgt dass heute alles verweichlicht ist, von dieser meiner Warte aus also aus möchte ich dir versichern:
Das die absolute Mehrheit der Bundeswehrsoldaten kämpfen wird. Das hat nichts mit harter Ausbildung zu tun und eine Armee die mit Strafen an die Front getrieben wird taugt nicht.
Echte Disziplin resultiert allein aus Selbstdisziplin. Und aus nichts anderem. Echte Kampfkraft kann man nicht durch harte Ausbildung oder Strafen erzeugen, und im modernen Krieg erst recht nicht durch Kasernenhofdrill, Kadavergehorsam und allgemeinen Kommiss. Keine noch so lange Gefängnisstrafe und kein noch so hartes Getue ändern daran irgend etwas, dass echte überlegene Kampfkraft aus einer positiven Bejahung des Kampfes und aus Überzeugung von der Richtigkeit resultiert.
Einzelne gibt es immer, in jeder Armee, die dann den Kampf verweigern. Das war noch in jedem Krieg in jeder Armee so. Aber insgesamt ist die Kampfmoral der Soldaten der Bundeswehr wenn es zum echten großen konventionellen Krieg käme ausreichend hoch. Sie könnte natürlich besser sein, sie ist zweifelsohne weit entfernt von meinen Idealvorstellungen, sie ist nicht die von Kriegern die den Krieg selbst ersehnen, sondern überwiegend die von professionellen Söldnern, aber das ist weder schlecht noch unzureichend.
An der Kampfmoral wird es nicht (!) scheitern.
Da gibt es viele andere Baustellen, die viel problematischer sind. Kein noch so Kampfbereiter Soldat der Bundeswehr kann weiterkämpfen wenn ihm die Mittel dafür fehlen, wenn die Munition ausgeht und wenn Einsatzgrundsätze, Doktrin, Strukturen, Waffensysteme veraltet sind und insbesondere nicht wenn die zivile wie militärische Führung auf den höheren Ebenen ein derartiges Problem darstellt.
Genau genommen ist die Kampfmoral der absoluten Mehrheit der Bundeswehrsoldaten verblüffend hoch, wenn man bedenkt wie katastrophal sie von der Generalskaste und den Schranzen im Ministerium zugrunde geführt werden.
Die werden kämpfen, weil sie kämpfen müssen.
Aber das reicht halt eben nicht. Das reicht nicht.
Zitat:so richtig will ich nicht daran glauben dass die Kampfmoral aller Bundeswehrsoldaten im Baltikum ausreichend hoch wäre, dazu ist die aktuelle Ausbildung meines Erachtens nicht mehr hart genug
Als jemand der bei jeder sich bietenden Gelegenheit über die aktuelle Bundeswehr herzieht, und insbesondere fortwährend jedem vorträgt dass heute alles verweichlicht ist, von dieser meiner Warte aus also aus möchte ich dir versichern:
Das die absolute Mehrheit der Bundeswehrsoldaten kämpfen wird. Das hat nichts mit harter Ausbildung zu tun und eine Armee die mit Strafen an die Front getrieben wird taugt nicht.
Echte Disziplin resultiert allein aus Selbstdisziplin. Und aus nichts anderem. Echte Kampfkraft kann man nicht durch harte Ausbildung oder Strafen erzeugen, und im modernen Krieg erst recht nicht durch Kasernenhofdrill, Kadavergehorsam und allgemeinen Kommiss. Keine noch so lange Gefängnisstrafe und kein noch so hartes Getue ändern daran irgend etwas, dass echte überlegene Kampfkraft aus einer positiven Bejahung des Kampfes und aus Überzeugung von der Richtigkeit resultiert.
Einzelne gibt es immer, in jeder Armee, die dann den Kampf verweigern. Das war noch in jedem Krieg in jeder Armee so. Aber insgesamt ist die Kampfmoral der Soldaten der Bundeswehr wenn es zum echten großen konventionellen Krieg käme ausreichend hoch. Sie könnte natürlich besser sein, sie ist zweifelsohne weit entfernt von meinen Idealvorstellungen, sie ist nicht die von Kriegern die den Krieg selbst ersehnen, sondern überwiegend die von professionellen Söldnern, aber das ist weder schlecht noch unzureichend.
An der Kampfmoral wird es nicht (!) scheitern.
Da gibt es viele andere Baustellen, die viel problematischer sind. Kein noch so Kampfbereiter Soldat der Bundeswehr kann weiterkämpfen wenn ihm die Mittel dafür fehlen, wenn die Munition ausgeht und wenn Einsatzgrundsätze, Doktrin, Strukturen, Waffensysteme veraltet sind und insbesondere nicht wenn die zivile wie militärische Führung auf den höheren Ebenen ein derartiges Problem darstellt.
Genau genommen ist die Kampfmoral der absoluten Mehrheit der Bundeswehrsoldaten verblüffend hoch, wenn man bedenkt wie katastrophal sie von der Generalskaste und den Schranzen im Ministerium zugrunde geführt werden.
Die werden kämpfen, weil sie kämpfen müssen.
Aber das reicht halt eben nicht. Das reicht nicht.