15.02.2025, 10:45
Es ist normal, dass man das eigene Leid sieht - und das der anderen verdrängt oder nur untergeordnet bewertet. Denn man selbst und seine Angehörigen oder die Angehörigen der eigenen Gruppe stehen einem Menschen immer näher als irgendwelche "Fremde".
Wer dann - gerade in Deutschland - die israelische Regierung kritisiert wird gern - und leicht - in die rechte Ecke (= Antisemitische Keule als Totschlagsargument) gestellt.
Aber gerade unsere jüngere deutsche Gesichte kann und darf uns nicht daran hindern, genauer hin zu schauen und das Leid auf beiden Seiten wahr zu nehmen. Denn wenn die Shoa tatsächlich praktischer Auslöser für die jüdische Landnahme in Palästina war (und immer noch sein soll, obwohl die theoretischen Grundlagen des Zionismus deutlich älter sind), dann trifft die daraus abgeleitete Verantwortung Deutschlands auch und gerade die Palästinenser, die durch diese Landnahme besonders betroffen sind.
Wer die jüngere deutsche Geschichte ernst nimmt - nein, ich spreche nicht von Schuld der nachgeborenen Generationen, sondern von deren, unserer, Verantwortung - der muss genauer hin schauen, und der muss auch Verantwortung dafür übernehmen, dass das Leid auf beiden Seiten beendet wird.
Nun können nicht alle aktiv in einen Konflikt eingreifen. Aber zumindest argumentativ das Leid beider Seiten aufzugreifen und darauf hinzuweisen, dass es auf beiden Seiten Opfer gibt - das sollte möglich sein.
Wer dann - gerade in Deutschland - die israelische Regierung kritisiert wird gern - und leicht - in die rechte Ecke (= Antisemitische Keule als Totschlagsargument) gestellt.
Aber gerade unsere jüngere deutsche Gesichte kann und darf uns nicht daran hindern, genauer hin zu schauen und das Leid auf beiden Seiten wahr zu nehmen. Denn wenn die Shoa tatsächlich praktischer Auslöser für die jüdische Landnahme in Palästina war (und immer noch sein soll, obwohl die theoretischen Grundlagen des Zionismus deutlich älter sind), dann trifft die daraus abgeleitete Verantwortung Deutschlands auch und gerade die Palästinenser, die durch diese Landnahme besonders betroffen sind.
Wer die jüngere deutsche Geschichte ernst nimmt - nein, ich spreche nicht von Schuld der nachgeborenen Generationen, sondern von deren, unserer, Verantwortung - der muss genauer hin schauen, und der muss auch Verantwortung dafür übernehmen, dass das Leid auf beiden Seiten beendet wird.
Nun können nicht alle aktiv in einen Konflikt eingreifen. Aber zumindest argumentativ das Leid beider Seiten aufzugreifen und darauf hinzuweisen, dass es auf beiden Seiten Opfer gibt - das sollte möglich sein.