15.02.2025, 17:54
(15.02.2025, 17:04)Nightwatch schrieb: Das ist sicherlich ein validern Punkt, erklärt die 90+x Wahlergebnisse aber nur unzureichend.Kommt drauf an, um welche Behörden es geht. Leute, die in einer Behörde arbeiten, die sich für Klima- und Umweltschutz einsetzt, dürften nur zu äußerst geringen Anteilen einen Präsidenten wählen, der beides mit Füßen tritt und ihre Arbeitsplätze einsparen will. Da gibt es ja auch wechselseitige Bedingungen und es lässt sich unter Trump auch nicht mehr so einfach auf Rep/Dem zurückführen. Ich halte es für nicht ausgeschlossen, dass auch einige Teile dieser jetzt demokratisch wählenden Staatsdiener vor der Ära Trump republikanisch gewählt haben.
Ein weiterer Punkt dürften in dem Zusammenhang auch einfach die demographischen Profile potentieller Verwaltungsangestellter sein. Der typische Trump-Wähler ist entweder Arbeiterklasse oder -sofern eher akademische Bildung hat- eher der freien Wirtschaft zugeneigt.
Das widerspricht natürlich nicht der These, dass in den Behörden eine stark demokratische Vorprägung besteht, nur liegt diese mMn in der Natur der Sache und ist daher in meinen Augen auch nicht wirklich kritikwürdig.
Zitat:ob es wirklich ein gesteigertes Demokratieproblem verkörpert wenn hier zurückgestutzt wird und gar mal etwas anderen Weltanschauungen jenseits der progressiv-globalistischen Blase Raum gegeben wird. Ich meine nein.Ich meine schon, dass das zu Problemen führt, aber ich würde mich auch im Zweifelsfall immer für Rechtsstaatlichkeit als Fundament von Grund- und Freiheitsrechten gegenüber einer volatilen Demokratie entscheiden.
(15.02.2025, 17:38)lime schrieb: Nicht dass am Ende die US-Behörden noch die Mehrheitsverhältnisse in der US-Bevölkerung abbilden, das geht ja gar nichtMMn wäre das ein Problem, ja. Dann würde nämlich eine vermeintliche Mehrheitsmeinung über rechtsstaatliche Grundsätze gestellt.
Du findest das richtig, das weiß ich. Ich halte das für verwerflich.