01.03.2025, 20:46
(01.03.2025, 20:09)Broensen schrieb: Interessanter Gedanke, allerdings muss man das Treibstoffvolumen in Korrelation zur aktuellen Flotte betrachten, bzw. die konkreten Verbrauchswerte von typischen oder definierten Einsatzgruppen. Dementsprechend können die Entscheidungsgrundlagen aus den 70ern heute keine Relevanz mehr haben, allenfalls müsste man die dann ins Verhältnis zur damaligen Flotte setzen.
Aber da man ursprünglich für BVS707 15 Tsd. m³ vorgesehen hatte, was dann aus Kostengründen auf 13 Tsd. m³ reduziert wurde, glaube ich kaum, dass da eine detaillierte Berechnung zugrunde liegt.
Ich tue mir gerade schwer, international wirklich vergleichbare Schiffstypen zu finden, der BVS 707 ist n.m.K. ein AO, also Auxiliary Oiler. Dem am nächsten käme die SUPPLY-Klasse aus Australien als AOR, diese trägt aber weniger Schiffskraftstoff (8.200 m³ statt 12.000 m³), dafür scheinbar deutlich mehr andere Betriebsstoffe.
Der BVS wird mir immer nebulöser, bisher dachte ich, der Entwurf könnte 13.000 m³ Schiffsdiesel fassen, gemäß dem Artikel (https://www.behoerden-spiegel.de/2023/06...roduktion/) sind es 12.000 m³ für Flug- und Dieselkraftstoff.
Wenn ich mir mal diese Liste ansehe (https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_au...in_service) scheint die Rhön-Klasse bzw. der BVS 707 mit seiner reinen "Oiler" Auslegung inzwischen international ein Auslaufkonzept zu sein und die meisten Marinen gehen den Weg mit dem AOR und weniger Schiffsdiesel, dafür mehr organischer Bewaffnung, Sensoren und integrieren Hangar.
Ausgenommen vielleicht die Henry J. Kaiser als T-AO, aber die spielt in einer ganz anderen Größenordnung für die Träger-Verbände der USN. Der Nachfolger wäre die John Lewis-Klasse.