10.03.2025, 12:41
Ich würde auch sagen, dass die NVA gerade eben dadurch gekennzeichnet war, dass sie eine erhebliche initiale Kampfkraft hatte, aber eine geringere Durchhaltefähigkeit, wenn der Kampf länger gelaufen wäre. Die ganze Struktur der Einheiten zeigt dies bereits auf. Maximal Kampfkraft zu Beginn, Verwendung der vorhandenen Systeme als Verbrauchsmaterial, unzureichende Logistik.
Das spricht gerade eben für eine große Kaltstartfähigkeit. Gröbst vereinfacht könnte man die NVA mit einem Hochleistungssprinter vergleichen. Man ging halt aufgrund der strategischen Rahmenbedingungen zu Recht davon aus, dass ein großer konventioneller Krieg in Mitteleuropa zwischen NATO und WP nicht lange dauern würde, bis alles in gegenseitiger Vernichtung endet oder beide Seiten den Kampf aus Angst davor wieder einstellen.
Zudem muß man natürlich die kurzen Distanzen bedenken und wie kleinräumig das alles gewesen wäre. Recht kleine Räume wären mit barocken Truppenmassen regelrecht vollgemüllt gewesen.
Konträr dazu ist das Kriegsbild in der Ukraine / Osteuropa ein völlig anderes und gerade die langfristige Durchhaltefähigkeit in größeren Räumen und über größere Distanzen das primäre Problem. Dem folgend dann die Logistik in Frontnähe, was sich damals so als Fragestellung noch gar nicht stellte.
Die direkte Versorgung der Kampfeinheit "an der Front" ist in der Ukraine für beide Seiten extrem schwierig. Auch dafür werden zunehmend Drohnen eingesetzt, die aber natürlich begrenzte Tragekapazitäten haben.
Unsere früheren Vorstellungen von Logistik hin zu den Kampfeinheiten sind wenn man sich die Umstände in der Ukraine ansieht meiner Meinung nach daher fragwürdig und müssten neu gedacht werden.
Das spricht gerade eben für eine große Kaltstartfähigkeit. Gröbst vereinfacht könnte man die NVA mit einem Hochleistungssprinter vergleichen. Man ging halt aufgrund der strategischen Rahmenbedingungen zu Recht davon aus, dass ein großer konventioneller Krieg in Mitteleuropa zwischen NATO und WP nicht lange dauern würde, bis alles in gegenseitiger Vernichtung endet oder beide Seiten den Kampf aus Angst davor wieder einstellen.
Zudem muß man natürlich die kurzen Distanzen bedenken und wie kleinräumig das alles gewesen wäre. Recht kleine Räume wären mit barocken Truppenmassen regelrecht vollgemüllt gewesen.
Konträr dazu ist das Kriegsbild in der Ukraine / Osteuropa ein völlig anderes und gerade die langfristige Durchhaltefähigkeit in größeren Räumen und über größere Distanzen das primäre Problem. Dem folgend dann die Logistik in Frontnähe, was sich damals so als Fragestellung noch gar nicht stellte.
Die direkte Versorgung der Kampfeinheit "an der Front" ist in der Ukraine für beide Seiten extrem schwierig. Auch dafür werden zunehmend Drohnen eingesetzt, die aber natürlich begrenzte Tragekapazitäten haben.
Unsere früheren Vorstellungen von Logistik hin zu den Kampfeinheiten sind wenn man sich die Umstände in der Ukraine ansieht meiner Meinung nach daher fragwürdig und müssten neu gedacht werden.