13.03.2025, 08:15
Zitat:Die Kosten sind aber deswegen gestiegen, weil man zusätzliche Förderprogramme und Personen zur Verwaltung dieser Personengruppe eingestellt hat, eben um ihre Lage weiter zu verbessern. Den Großteil der Kosten machen medizinische Für- und Nachsorge, Unterkunft und Pflege aus. Wenn man nun die Budgetschnitte vornimmt, heißt das nicht, dass die Veteranen nun zwingend schlechter versorgt werden bzgl. der Qualität der Versorgung, aber sie werden dann länger darauf warten müssen, bis sie eben eine Behandlung oder Unterbringung erhalten. Und da die Veteranen querschnittlich älter werden, gerade da wo also eine zügige Versorgung wichtig sein kann, wird ihre Lebenserwartung tendenziell sinken.Ja und? Mit diesen Pauschalargument kann man das Budget auch gleich nochmal verdoppeln und es wäre immernoch nicht genug.
Sicherlich waren (und sind) Teilbereiche der VA unterfinanziert und nicht ausreichend besetzt. Die Mittel die die Biden Regierung hier reingebuttert hat standen jedoch in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen oder vermeintlichen Problemen.
Grundsätzlich krankt die VA an einem entscheidenden Punkt: Sie ist gemessen am Budget größtenteils überflüssig. Ganz ähnlich wie die ganzen Beihilfe- und Heilfürsorgeeinrichtungen hierzulande gibt es keinen gesteigerten Grund Doppelstrukturen zu unterhalten.
Der ganze Komplex Gesundheit sollte ins allgemeine Gesundheitssystem überführt, mithin privatisiert werden (der Staat zahlt hierfür natürlich), was bliebe wären speziell auf Veteranen zugeschnittene Hilfsprogramme mit wenigen Dutzend Milliarden pro Jahr.
Aber das würde ja bedeuten, dass hunderttausende Staatsbedienstetenstellen wegfallen.
Zitat:Dass übrigens die Kosten im Gesundheitswesen in den USA so massiv sind, hat ihre Ursache darin, dass in dem zumeist privat organisierten Gesundheitssystem die Anbieter auf die Gewinnmarge schauen und deswegen die Preise selbst definieren (können). Besser als in anderen Ländern wird die Versorgung aber dadurch nicht zwingend, eher nur eben deutlich teurer. Statt also auf Förderprogramme oder deren Verwaltung einzuhauen, sollte man lieber über Kostendeckel nachdenken. Das wird aber jemand wie Musk sicher nicht machen.Für die Masse ist die Versorgung ähnlich (schlecht) wie in anderen Ländern auch. Für im weitesten Sinne Mittellose ist sie deutlich schlechter. Dafür ist das System halt auch die global treibende Kraft was medizinischen Fortschritt angeht. Neue Medikamente, Technologien und Behandlungsmethoden gedeihen nur in kapitalistisch orientierten Systemen ohne größere staatliche Preisregulierung.
Reformbedarf besteht natürlich, aber Gesundheitssysteme sind hüben wie drüben doch schlicht nicht reformierbar.