14.03.2025, 20:54
(14.03.2025, 16:19)DeltaR95 schrieb: Ein Fehlalarm ist "ausgeschlossen", aha... Ich vertraue da mal lieber einer Quelle, die nicht aus einem 80er Jahre Film "Bewertungen herleitet":
https://www.dote.osd.mil/Portals/97/pub/...155651-040
Die US Navy scheint da mal wieder etwas andere Erfahrungen gemacht zu haben, als unsere Deutsche Marine, die nicht mal so ein System zum Testen hatte
Mal ganz abgesehen davon, dass es für ein U-Boot im Vergleich zu einer Überwassereinheit "simpler" ist, einen anlaufenden Torpedo zu orten, denn das U-Boot ist getaucht im stillen Wasser unterwegs. Die Fregatte hat die Lautstärke der Meeresoberfläche, des Schiffskörpers, dem Wake etc. als Haupterschwernis.
Zum Rest deiner Behauptungen: Du widersprichst dir selber in deiner eigenen Argumentation. Wenn du keine Ahnung hast, wo das gegnerische U-Boot sein könnte, nützt dir weder ASROC noch dein Bordhubschrauber was! Der Bordhubschrauber wird auf einen CONTACT oder im besten Fall ein DATUM angesetzt, der fliegt nicht einfach um den Verband herum und "dippt" wild, das wäre wie das suchen einer Nadel im Heuhaufen.
SMART ist nur der Beweis, dass deine Argumentation, dass ASROC "nutzlos" ist bzgl. seiner Reichweitenlimitierung kein tragfähiges Argument ist. SMART wird auch auf den indischen ASW-Einheiten seegehend verwendet, da VLS fähig.
Zudem springst du wild zwischen "russischen U-Booten", "russischen U-Booten und UUV" und "nur russischen UUV" in der Argumentation. Du kannst nicht auf der einen Seite ASW-Einheiten für die Ostsee fordern, das mit der Vielzahl an UUV begründen, um hinterher die Begründung für ASROC mit Verweis auf "nur ein russisches U-Boot in der Ostsee" zu verwerfen.
Was willst du mit einem UUV machen, dass gerade an einer KRITIS herumlaboriert? Zusehen? Das Ding muss aus dem Wasser raus und da hilft der gute alte Torpedo am effektivsten. Die interessante Frage wäre jetzt, ob es nicht sinn ergibt, einen LWT mit geringer Sprengkraft zu entwickeln, um ein UUV an einer KRITIS mit einem "Skalpell" zu entfernen, statt Gefahr zu laufen, mit einem "konventionellen" LWT die KRITIS zu beschädigen.
Zum Thema, dass du immer voraussetzt, dass "wir" die Lufthoheit über der Ostsee haben und sich unsere luftgestützten ASW-Einheiten ungestört bewegen können, sage ich lieber nichts...
Wir sprechen über die Frage, ob unsere alten Einheiten für perfekte ASW noch aufgerüstet werden sollten.
Das sollte man nur, wenn die Bedrohungslage in naher Zukunft es erfordert.
Genau das ist aber in den nächsten 5 Jahren eher nicht zu erwarten.
Darüber hinaus schon.
F-226/F-127 müssen also zukünftig volle ASW Kapazitäten bringen.
Offensichtlich gibt es unterschiedliche Ansichten darüber, sowohl, ob in der Ostsee U Boote so zu Orten sind, dass man gezielt kräfte dorthin beordert, ohne 500km Rakete... Und ob ein Torpedo gegen das eigene Objekt detektierbar ist.
Nun es ist korrekt, F-125 fehlt die Detektier Option , sowohl gegen U Boote, als auch gegen Torpedos.
Allerdings besitzt sie hervorragende Kommando Funktionen als auch ASW Helikopter Kapazitäten und 12m Absetz Buchten.
Daher ist es im Bereich des Denkbaren, dass in die Buchten noch Abwehr Systeme (Sea Spider) gesetzt werden können oder (wenn auch doof plaziert) Sensoren oder Torpedos.
Wenn eine F-123 mit fährt hast Du Sensoren und Torpedorohre (ok letztere sind mir immer zu kurz reichweitig, aber immerhin)
Die F-125 liefert Helikopter Waffen und andere mögliche USV/UUV Sensoren und Effektoren und dient als Kommando Plattform.
Das ersetzt keine 95% ASW Plattform wie die F-126 (sea Spider fehlt dort auch??) ist im Übergang aber nutzbar.