16.03.2025, 09:56
Vielleicht sollte man zwischen den Gewehrgranaten und den Wurfgeräten ("Grabenheuschrecken") und den reinen Handgranaten doch etwas unterscheiden. Eine Handgranatenausbildung ist eigentlich relativ überschaubar und selbst kognitiv und motorisch einfacher gestrickte Rekruten können sie mit einer vergleichsweise hohen Wahrscheinlichkeit auch verinnerlichen.
Bei Gewehrgranaten sieht es schon wieder etwas anders aus: Hier ist das Zielen gar nicht so einfach, wie vielleicht angenommen wird, und auch beim Einsatz muss man durchaus gewisse Dinge beachten, wenn man keine ausgekugelten Daumen haben oder Prellungen am Unterleib vermeiden will. Zudem kann ich im Nahkampf, im Graben-/Stellungskampf bzw. urbanen Umfeld eine Handgranate notfalls "aus der Hüfte" oder auf dem Bauch liegend (habe ich selbst geübt) auf auch kürzere Distanzen werfen, mit einem Trichteraufsatz auf dem Gewehr geht das nicht so einfach bzw. hier ist zwingend die "Sperrigkeit" des ganzen Systems zu beachten, die sogar eher hinderlich sein kann und die Nutzung im "kurzen Bereich" faktisch verhindert.
Und bei den Wurfgeräten, auch wenn sie die Reichweite entsprechend steigern, muss man bedenken, dass Handgranaten (auch mehrere) von einem einzelnen Soldaten leicht getragen werden können, solche "Grabenheuschrecken" indessen nicht bzw. hier benötige ich mehrere Soldaten - mindestens einer, der den Wurfrahmen trägt, und einen, der die Munition trägt. Angesichts der auch nicht ganz einfachen Reichweitenbestimmung - im Nahkampf kaum einsetzbar, beim Feuern aus dem Graben auf größere Distanzen erheblicher Streuungseffekt - macht es hier sogar mehr Sinn, einen kleinen Mörser zu verwenden. Das aber wiederum wäre ein anderes Thema.
Schneemann
Bei Gewehrgranaten sieht es schon wieder etwas anders aus: Hier ist das Zielen gar nicht so einfach, wie vielleicht angenommen wird, und auch beim Einsatz muss man durchaus gewisse Dinge beachten, wenn man keine ausgekugelten Daumen haben oder Prellungen am Unterleib vermeiden will. Zudem kann ich im Nahkampf, im Graben-/Stellungskampf bzw. urbanen Umfeld eine Handgranate notfalls "aus der Hüfte" oder auf dem Bauch liegend (habe ich selbst geübt) auf auch kürzere Distanzen werfen, mit einem Trichteraufsatz auf dem Gewehr geht das nicht so einfach bzw. hier ist zwingend die "Sperrigkeit" des ganzen Systems zu beachten, die sogar eher hinderlich sein kann und die Nutzung im "kurzen Bereich" faktisch verhindert.
Und bei den Wurfgeräten, auch wenn sie die Reichweite entsprechend steigern, muss man bedenken, dass Handgranaten (auch mehrere) von einem einzelnen Soldaten leicht getragen werden können, solche "Grabenheuschrecken" indessen nicht bzw. hier benötige ich mehrere Soldaten - mindestens einer, der den Wurfrahmen trägt, und einen, der die Munition trägt. Angesichts der auch nicht ganz einfachen Reichweitenbestimmung - im Nahkampf kaum einsetzbar, beim Feuern aus dem Graben auf größere Distanzen erheblicher Streuungseffekt - macht es hier sogar mehr Sinn, einen kleinen Mörser zu verwenden. Das aber wiederum wäre ein anderes Thema.
Schneemann