22.03.2025, 22:55
(21.03.2025, 03:41)Geopolitik2025 schrieb: Ich kann die Annahme, so unrealistisch sie auch sein soll, die Ukraine könnte langfristig verlieren, nicht teilen. Spätestens am Dnipro wäre doch Schluss. Wie sollten die Russen da übersetzen und ihre Truppen langfristig und nachhaltig versorgen?
Für mich zeigt sich, dass heutzutage, mit den Möglichkeiten der Aufklärung und weitreichenden Wirkmitteln, kein Überwinden solcher Hindernisse möglich ist, ohne komplett jeden Mann zu opfern.
Das hat sich nicht zuletzt in Kherson gezeigt, als man Stück für Stück die Brücken zerstört und damit schlussendlich die Russen zum Rückzug gezwungen hat.
Würde Rußland alle Gebiete östlich des Dnipro erobern wäre es relativ wahrscheinlich dass Weißrußland dem Krieg beitritt um sich auch noch ein Stück abzuschneiden. Die russ. Truppen könnten dann auch über Weißrußland vorrücken.
Kherson wäre für Rußland auch haltbar gewesen wenn zu dieser Zeit schon eine größere Mobilisierung stattgefunden hätte. Zur problematischen Lage kam damals aber noch die Überdehnung einer viel zu schwach besetzen Frontlinie und die schlechte Moral der Truppen in Kherson.
Meines Erachtens wäre es auch durchaus noch möglich wieder solche Brückenköpfe zu etablieren, wenn auch die Verluste dafür sicherlich sehr hoch wären.